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DSM-5
#1
Hallo ihr Lieben,

diesen Artikel hab ich heute entdeckt. Was soll man denn davon halten...?

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/201...psychatrie
Hauptseite: www.zeit.de

Viele Grüße
Anne
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#2
Liebe Anne,
ich finde das eine spannende Frage, was du davon hältst :-) Oder auch andere hier. Da muss man wohl zuerst nach dem Sinn eines Diagnose-Manuals an sich schauen, und ob -entsprechend diesem Sinn- diese Art der Neuerung nur sinnlos bzw. kritikwürdig ist oder auch Vorteile hat. Was meint Ihr??
Liebe Grüße,
Savina
We cannot change the cards we are dealt, 
just how we play the hand. (Randy Pausch)
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#3
Liebe Savina,

ich habe natürlich auch eine Meinung dazu, wollte es aber gerne erstmal offen halten ;-)

Ich habe mich vor einiger Zeit schon mal ein bischen genauer mit dem Entstehen dieser "psychischen Krankheitenkataloge" auseinandergesetzt und meiner Ansicht nach ist hier sehr viel Einfluss der Pharmaindustrie im Spiel. Dies zeigt sich bei der Ausarbeitung der Version 5 immer deutlicher. Wenn normale menschliche Tiefs wie Trauer nun sehr schnell als therapiebedürftige Krankheiten deklariert werden, sehe ich das sehr kritisch, zumal Therapie insbesondere in den USA sehr häufig die Einnahme von Pillen bedeutet.

Ich finde es wichtig, kritisch zu bleiben und selbst mitzudenken. Daher wollte ich den Artikel gerne teilen.

Liebe Grüße
Anne
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#4
Liebe Anne,
ich find's super, dass du den Artikel geteilt hast!!
Und ich bin mit dir einer Meinung, dass man das (besonders, aber nicht nur, mit Blick auf die USA) kritisch sehen muss.

Ganz ursprünglich diente das Erarbeiten der Diagnosemanuale eigentlich einzig dem Zwecke, eine Einigung zu schaffen über das, über das man da spricht. Damals gab es noch keine Pharmaindustrie wie heute. Die ursprüngliche Entstehung hatte also eigentlich einen guten Grundgedanken.
Es war halt nicht so leicht, für psychische Erkrankungen eindeutige Manuale zu erstellen, da ein Symptom alleine noch keinem eindeutigen Krankheitsbild zuzuweisen war und da die Ursachen psychischer Erkrankungen unterschiedlicher Natur waren.

Das DSM ist ja nur eines von vielen vielen Modellen der Klassifizierung psychischer Erkrankungen. In Europa hat sich halt die ICD durchgesetzt und fast im ganzen Rest das DSM. Aber es gab ja weit mehr Klassifikationsversuche im Laufe der Geschichte. Aber du hast ja geschrieben, dass du dich mit der Entstehung auseinandergesetzt hast. Dann muss ich das ja eigentlich nicht weiter ausdappen Smile

Ich meine nur, dass aus dieser Ursprungsüberlegung heraus, die psychischen Erkrankungen zu kategorisieren und zu klassifizieren, eben etwas entstanden ist, was sich HEUTE die Pharmaindustrie sicherlich zu Nutze machen kann.

Die andere Seite ist -zumindest in Deutschland-, dass man ohne klssifizierte Diagnose keine Therapie erhält. Klar ist es schlecht, wenn die dann nur aus Pillen besteht. Gibt es ja leider hierzulande auch. Aber wenn die ICD Messies eine Diagnoseziffer geben würde, würden betroffene Menschen einfacher an professionelle Hilfe kommen als es im Moment noch der Fall ist. Oder dass ein Sturz traumatisch sein kann (soweit ich mitbekommen habe, war bei der neuen Definition von Trauma für das DSM Dr. Peter Levine beratend zugegen. Wenn seine Definition aufgenommen wird, werden viele Menschen leichter Hilfe kriegen, schlicht weil es eine Ziffer für das gibt, woran sie leiden.)

Aber ich geb dir natürlich absolut Recht, dass es in dem Moment sehr kritisch zu sehen ist, wenn die Pharmaindustrie das so sehr für sich nutzt.

Es gibt halt auch hier wieder zwei Seiten. Deshalb hatte ich nachgefragt, welche Meinung ihr so habt. Ich finde das spannend, die verschiedenen Argumente zu hören und Aspekte zu beleuchten. Smile

Also danke für die deinen!
Liebe Grüße,
Savina
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#5
Hallo,

ich habe den Artikel gerade gelesen und mein erster Gedanke war "die Pharmaindustrie setzt sich weiter durch".

Der zweite Gedanke, der sich gerade durch meine Gehirnwindungen frisst, ist, dass es gut so ist und zwar ausschließlich für die Patienten. Die Menschen bekommen dann die Hilfen, die sie brauchen und zwar dann ohne große Schwellen, die sie erst einmal überwinden müssen.

Natürlich ist es so, dass dann auch mehr Medikamente verschrieben werden können, ABER ich setzte immer noch bzw. immer mehr, auf den mündigen Menschen, der entscheiden kann, ob er Medikamente nehmen will oder doch lieber darauf verzichten möchte.

In den USA hat es sich durchgesetzt, dass man leicht zu Tabletten und Pillen greift. Hier ist es ja auch so, dass man erschlagen wird von den Präparaten, die man sich "frei" (z.b. beim Drogeriemarkt) kaufen kann. Es ist halt einfacher, als sich einer Verhaltensänderung zu stellen.

Kleines Beispiel: ich habe in den letzten 4 Jahren um die 60 kg abgenommen, durch Umstellung meines Lebens. Eine Bekannte, die große Gewichtsprobleme hat, hat sich mit mir stundenlang darüber unterhalten, was sie wie machen sollte, damit sie zu einer Gewichtsreduktion kommt. Wir hatten vereinbart, dass wir einiges gemeinsam tun und ich ihr bei den ersten Schritten zur Seite stehe, allerdings nur mit Erlaubnis ihres Arztes. Mein Weg war ihr zu beschwerlich (viel Sport, einigermaßen gesunde Ernährung u.s.w.). Seit ein paar Wochen ist sie um die 20 kg leichter, aber nur durch den Umstand bedingt, dass sie sich den Magen entfernen ließ. Den Eingriff hat sie selbst bezahlt, da ihr den Weg über die Krankenkasse, den Gutachten und so weiter, dass sie wirklich krank ist, zu beschwerlich und zu antstrengend war. Sie hatte auch schlicht davor Angst, gesagt zu bekommen, sie sei nur so dick, weil sie zuviel isst und deshalb einen abschlägigen Bescheid bekommt.

Was ich sagen will: jeder Mensch kann entscheiden, wie er mit seiner Krankheit umgeht, ob er Medikamente nimmt, eine Therapie besucht oder andere Wege geht. Ich persönlich finde, dass es ein wichtiges Gut ist.

Durch die Neuauflage der DSM kommen die Menschen nun zu ihrem Recht, dass sie wirklich krank sind und nicht nur ein bisschen "kautzig" (Messies). Schon allein dadurch ist eine Neuauflage zu begrüßen. Was die Menschen aus diesem Wissen um ihre Krankheit machen, müssen und können wir nur ihnen selbst überlassen und wenn wir Glück haben, sie auf einem Weg ohne Chemie begleiten.
Liebe Grüße, Susanne

"Ich habe ein Ziel, das ich mit Liebe, Gelassenheit und in Ruhe erreichen werde."
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#6
Zitat:Kleines Beispiel: ich habe in den letzten 4 Jahren um die 60 kg abgenommen, durch Umstellung meines Lebens. Eine Bekannte, die große Gewichtsprobleme hat, hat sich mit mir stundenlang darüber unterhalten, was sie wie machen sollte, damit sie zu einer Gewichtsreduktion kommt. Wir hatten vereinbart, dass wir einiges gemeinsam tun und ich ihr bei den ersten Schritten zur Seite stehe, allerdings nur mit Erlaubnis ihres Arztes. Mein Weg war ihr zu beschwerlich (viel Sport, einigermaßen gesunde Ernährung u.s.w.).

Liebe Susanne,

wie bitte? Du hast es geschafft, 60 kg abzunehmen? Ich dachte, solche Erfolgsgeschichten gibt es nur in Frauenmagazinen, und nun haben wir hier direkt ganz real eine Forumsteilnehmerin, die das bewältigt hat. Das kannst Du wahrhaftig nicht als "kleines Beispiel" bezeichnen, das ist ein RIESIGES, weil die Umsetzung so enorm viel Einsatz fordert. Vor allem aber ändert sich das ganze Selbstbild, wie hast Du das bewältigt?
Ich schaffe es schon nicht, 5 kg abzunehmen, und Du gehst hier mit Siebenmeilenstiefeln voran. Klasse!

Liebe Grüße
Susanne
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#7
Liebe Susanne,

danke schön, das Projekt "Abnehmen" hat bei mir einige Zeit gedauert, da ich immer wieder Pausen erlaubt habe, um zu überprüfen, ab wann und vor allem wie schnell das Gewicht wieder hoch geht.

Das Selbstbild zu ändern ist schwierig, auch heute noch ertappe ich mich dabei, dass ich in den Spiegel schaue und denke: das bin ich nicht. Vom Selbstbewusstsein reden wir mal gar nicht *zwinker*

Ich bin auch ziemlich stolz darauf und ich denke, es zeigt den Menschen, dass man durchaus auch etwas tun kann. Ich habe den schwereren Weg gewählt (lach, versuch mal mit fast 140 kg Sport zu treiben), aber dieser Weg hat sich gelohnt.

Im Moment wiege ich so um die 77 kg - bei einer Größe von 1,76 m.
Liebe Grüße, Susanne

"Ich habe ein Ziel, das ich mit Liebe, Gelassenheit und in Ruhe erreichen werde."
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#8
Liebe Susanne,

wow, da kannst du echt stolz auf dich sein top .

Bei mir müssen zwar "nur" 15 kg runter, aber ich habe jetzt nach 4 Wochen Fitnessstudio schon viel bessere Werte als vorher, das zeigt, dass sich die Schinderei lohnt und vor allem motiviert es weiter zu machen.

Gerade für Körper und Seele ist Wohlfühlen ganz wichtig und das hast du damit bestimmt erreicht, Hut ab!

LG, Kerstin

Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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