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Klientenzentrierte Gesprächstherapie
#1
Hallo!

Momentan befasse ich mich mit den einzelnen Therapiemethoden.
Bedingt durch die Schwärmerei in den vergangenen Tagen bzgl. des Kurses „Gesprächsführung nach Rogers„, beschäftige ich mich grad besonders mit dieser Methode bzw. lese mich ein.

Eine grundlegende Frage taucht nun auf. Die klientenzentrierte Gesprächsführung basiert ja darin, dass kein Urteil gefällt wird, keine Ratschläge bzw. Wertungen gegeben werden, sondern ermöglicht dem Klienten die eigenständige Selbstexploration. (Ich will jetzt hier nicht zu weit ausholen, dafür hab ich mich auch noch nicht genug in die Materie eingearbeitet).

Ich hab mich jetzt gedanklich mal in die Rolle eines Klienten versetzt:

Ich gehe zum Psychotherapeuten, weil ich z.B. verschiedene Ängste habe (nehmen wir mal Menschenansammlungen, enge Räume, Kaufhäuser …. eigentlich egal).

Vom Therapeuten erhoffe ich mir als Klient vermutlich den ultimativen Rat, wie die Phobie beseitigt werden kann. Vermutlich werde ich nach wenigen Sitzungen merken, dass es so einfach nicht geht, aber dass die Therapie mir (im Idealfall) dennoch gut tut (weil ich mir alles von der Seele reden kann, z.B.).

Aber dennoch könnte ich mir vorstellen, dass ich mich irgendwann wundere, wenn mein Therapeut in erster Linie nur meine eigenen Sätze bestätigt - grob formuliert: dauernd meine Sätze noch mal nachspricht bzw. spiegelt.

Ich merke, es fällt mir grad schwer zu beschreiben, was ich meine Sad.

Noch ein Versuch: Erwartet ein Klient nicht, dass der Therapeut Stellung zu seinen Problemen/Konflikten nimmt und gewisse Lösungsansätze vorbringt?

Vielleicht können mir die frisch gebackenen Seminarabsolventen diese Frage ja schon locker beantworten.

Ich finde übrigens die Klientenzentrierte Gesprächsführung sehr faszinierend (zumindest das, was ich bisher darüber gelesen habe). Und ich glaube, das wäre auch genau die Methode, die ich Klienten gern anbieten würde (wenn es denn mal soweit ist).

Liebe Grüße - Kerstin
Nachdem ich mich weiter informiert habe, merke ich selbst, dass meine Frage nicht so pauschal beantwortet werden kann. Ich lasse sie aber dennoch mal hier im Forum stehen.

Vielleicht könnt ihr mir jedoch Buchempfehlungen nennen?
Das Buch "Carl R. Rogers, Therapeut und Klient, Grundlagen der Gesprächspsychotherapie" habe ich bereits, mag ich aber nicht sonderlich, da es für mich (noch) zu komplex ist und in erster Linie langatmige Mitschnitte aus Gesprächen beinhaltet.

LG Kerstin
"Oft liegt das Ziel nicht am Ende des Weges, sondern irgendwo an seinem Rand." (L. Strauss)

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#2
Hallo Kerstin,
also ganz grundsätzlich liegt jedwede Lösung in uns selbst. Sie mit uns gemeinsam herauszufinden und dabei zu begleiten ist Aufgabe des Therapeuten. Aber du hast absolut Recht damit, dass viele Klienten kommen mit dem Wunsch, dass man ihnen die ultimative Lösung sagt und sie nach einer Stunde "geheilt" - oder zumindest mit einer Lösung- nach Hause gehen können. Aber das können wir gar nicht leisten. Wir kennen die Lösung gar nicht. Lösungen sind so individuell wie das Gewordensein des Problems - und demnach ist eine nicht wertende Haltung des Therapeuten immer die beste. Und man spricht ja die Sätze auch nicht einfach nach wie ein Papagei. Sondern dadurch, dass man mit anderen Worten nochmal wiedergibt, was man verstanden hat, kann sich der Klient gesehen, verstanden fühlen. Ich finde es immer wichtig, dass wir als Behandler den Klienten ihre eigenen Prozesse lassen, sie dabei professionell begleiten, aber sie ihnen nicht vorgeben. Wie so ein Bergführer. Wir kennen die Stolperfallen und schwierigen Stellen auf den Wegen. Wir sichern ab, geben Halt und Sicherheit, aber wir geben nicht den Weg vor - wir gehen ihn aber mit.
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#3
Hallo Kerstin,

ich arbeite ja mit der klass. HOmöopathie. Bei der Therapieform wird auch keine Diagnose gestellt, im Gegenteil Krankheitsnamen sind uninteressant.
Aber du hast recht, die Patienten fragen immer - Warum habe ich das, Was ist das?

Von daher muß man immer bißchen mehr erklären über die Therapieform.

Ich lese auch gerade das Buch von Rogers und habe mir noch ein Arbeitsbuch dazu gekauft ( macht einen besseren Eindruck) Von Sabine Weinberger.
lg Andrea
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#4
Guten morgen,

ich kann Dir vorab erst mal ein Buch empfehlen, da geht es um die reine Praxis, will sagen wie funktioniert das Ganze und was passiert dabei:

Sabine Weinberger / Klientenzentrierte Gesprächsführung - ein wie ich finde, gutes Einstiegsbuch, dass zumindest mir, Lust auf mehr gemacht hat.

Zu Deiner Frage - schwierig zu beantworten, wie das ganze funktionieren soll, gebe ich Dir recht. Ich habe als ich das erste mal mit Rogers in Berührung kam, immer gadacht "ja und was muss ich jetzt machen- ich muss dem Klienten doch irgendwie helfen?
Durch das pratische üben mit der Methode und die Anwendung der Gesprächstechnik, kam irgendwann das AHA-Erlebnis und ich habe gemerkt, dass sich bei der Klientin durch meine Fragerei und Spieglei etwas "tut" und sie selber langsam darauf kam wo der Hase begraben liegt - und noch viel wichtiger, wo und was die mögliche Lösung sein könnte.

Jeder Mensch von uns trägt "seine" ureigene Lösung in sich - oft sind aber alle Türen um an die Lösung zu kommen zu können, zu. Durch die "Rogersmethode" erhält der Mensch, die Möglichkeit Türen wieder aufzumachen und zumindest hindurchzusehen.
Die Methode ist aber sicherlich nicht für alle "Störungsbilder" geeignet:
Hierzu eine Abhandlung die ich sehr interessant finde:
http://www1.uni-hamburg.de/psych-3/semin...s/za36.pdf.

Ganz prägend für die Wirksamkeit dieser Methode ist wie ich finde, die hohe menschliche Akzeptanz und innere Haltung des Therapeuten die der Klient quasi auch gepiegelt bekommt und ihm so die Möglichkeit gibt, sich seinem Gegenüber zu öffnen und so Dinge in den Fluss bringen kann.

Heart Bianka




Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, dann ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Marie von Ebner Eschenbach


http://www.alchemilla-praxis.de
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