Coronavirus im Alltag

[Susanne Hottendorff]

Ihr Lieben!

Ich habe bisher nicht geschrieben. Auf FB habe ich ein Tagebuch angelegt. Wer Lust hat kann dort mal reinschauen.

Eigentlich hätten wir am 15.03. eine Besichtihung für unser Haus gehabt. Der Interessent hat am Freitagabend abgesagt. Verständlich.
Er hat die Flüge gestrichen. ( Zum Glück für ihn)

Wir haben Ausgangssperre.

Heute ist Tag 7. Also die erste Woche ist vorbei.

Nun trifft es uns, also meinen Mann und mich, nicht so stark. Wir haben einen großen Garten und können uns also frei bewegen.
Im Normalfall fahren wir einmal in der Woche nach Chiclana, in unsere Stadt, Fahrt circa 10 Minuten. Dort kaufen wir ein, LIDL, Aldi und
Mercadona - vergleichbar mit Edeka in Deutschland.

In Spanien ist zwischen 14 und 16/17 Uhr Mittag. Sonst fahren wir immer nach dem Frühstück los.
Am Mittwoch dieser Woche sind wir um 15 Uhr los. Kleine Geschäfte haben ja hier sowieso geschlossen.
Und die Supermärkte haben immer durchgehend geöffnet, jetzt auch.

Bei Mercadona: Leere Regale. Sogar Süßwaren alle. Kein Brot. Kein Joghurt. Obst und Gemüse reichlich.
Kein To-Papier (lach) und auch Kaffee war ausverkauft.

Das eine oder andere haben wir mitgenommen, zum Beispiel Lejia, ein Reinigungsmittel mit Chlor. Mein Mann arbeitet damit unter
anderem um auf dem Patio die Blumentöpfe zu reinigen.

Dann zum LIDL.

Sicherheitsmensch am Eingang: nur 1 Person pro Familie und der Hinweis auf ein Stand mit Einmalhandschuhen!
Mein Mann wartet im Auto.

Und dann: im Mittelgang, wo sonst die Angebote der Woche stehen, Unmengen von Topapier, Haushaltsrollen
und Feuchttücher für die Babypflege.
Es sah aus, wie ein großer weißer Berg!

Aber kein Toastbrot.  Was sonst in D fehlt, gibt es hier reichlich: Nudeln, Tomatensoße......
Was ausgesucht ist: abgepacktes Fleisch, (Frisch gibt es hier nicht)
Und ich kaufe meinen Joghurt, frische Erdbeeren, Äpfel, Orangen und Mandarinen.
Aufschnitt, abgepackt, alles vorhanden. Auch Schokolade...

An der Kasse möglichst mit Karte zahlen, mache ich sowieso immer. Die wenigen Kunden, es dürfen nur 50 in den Laden,
sind sehr vorsichtig und halten alle Abstand.


Dann zum Aldi:

Auch hier der Hinweis, nur eine Person und Handschuhe tragen. Die Verkäuferin/kassiererin kennt uns, und winkt. Claus darf mit.
Es sind nur drei Kunden im Laden.
Aber auch hier kein Toastbrot.
An der Brottheke ( also SB hinter Glas mit Zange) gibt es Schwarzbrot, das wir dort immer kaufen.
Und ich nehme zum Test ein Toast Vollkorn mit.

Und Wasser. Wir nehmen hier weder zum Trinken noch für Kaffee oder Tee Wasser aus dem Hahn.
Man kauft 5 oder 8 Liter und hat davon immer reichlich zu Hause. Alle, wir und auch die Spanier.

Wasser ist vorhanden.

Dann fahren wir nach Hause.

Sei noch erwähnt, die Straßen leer. Kaum ein Auto.
Mein Mann berichtet, dass Polizei im Auto sogar über den Lidl-Parkplatz fur. Kontrolle ist gut!

Hier bei uns halten sich alle an die Ausgangssperre. Es ist absolut ruhig.

Unser Nachbar wohnt in Chiclana und hat neben uns ein Wochenendgrundstück/Haus. Hühner und ein Hund.
Heute war er kurz hier. Eier geholt und Hund versorgt.

Sonst ist die ganze Familie hier: 10 oder 12 Menschen!

Nichts. Ruhe!

Wäre nicht das TV mit Meldungen, wir würden ganz ruhig sein.

Dennoch , Spanien wird die Ausgangssperre sicherlich um weitere 4 Wochen verlängern.

Wir werden noch läner als sowieso schon hier in Spanien sein müssen.

Und alle, die meine Geschichte kennen, wissen, es dauert eh schon zu lange.

Und wer mich kennt, weiß, ich arbeite mit einem Naturprodukt, welches das Immunsystem stärkt.
Daher sind wir relativ gelassen.

Und wir sind ja auch nur zu Zweit. Sonst haben wir mit unserem Nachbarn auf der anderen Seite nur Kontakt per WhatsApp.

Ich hoffe, ihr alle bleibt gesund und haltet Abstand.

Herzliche Grüße
aus der Ausgangssperre