Aber vielleicht können wir trotzdem kurz bei diesem Bild bleiben. Meiner Erfahrung nach, macht es bei vielen Klick mit Hilfe der Bilder, auch wenn sie vorher dachten, sie würden es nie kapieren.
Ja, die Teilchen wollen sich auch diesmal unbedingt wieder gleichmäßig im vorhandenen Raum verteilen. Sie werden aber nun durch die Membran daran gehindert. Die Membran lässt nur das Wasser hin und her wie es möchte!
Und was möchte das Wasser nun?
Es will natürlich den Teilchen helfen sich auszugleichen und fließt nach links rüber. Der Wasserstand wird steigen und rechts absinken. Siehe nächstes Bild (ich weiß...physikalisch nicht möglich, aber pädagogisch manchmal nötig um Türen zu öffnen!!)
Die Teilchen haben einen Sog auf das Wasser ausgeübt und es auf ihre Seite "gesaugt". Korrekter wäre natürlich zu sagen, dass die Teilchen einen osmotischen Druck auf das Lösungsmittel ausgeübt haben!
Ihr habt eine Zeichnung in eurem Lehrheft, da wird ein Zylinder mit Teilchen in eine Wanne mit Wasser getaucht. Unten am Boden des Zylinders ist die Membran und das Wasser fließt dann zu den Teilchen in den Zylinder.
Meiner Erfahrung nach fällt es speziell uns Frauen schwer das nachzuvollziehen und da zeichne ich vorher immer das andere Bild wo das Wasser von rechts nach links in der Wanne fließt und danach verstehen auch alle das Zylinder Bild. Vielleicht können unsere Frauengehirne erstmal nur gut von rechts nach links denken???
Ok, machen wir jetzt noch ein Beispiel aus der Natur dazu?
Mal angenommen die Teilchen sind Zucker.
Sobald sie in Wasser gelöst sind, wollen sie sich gleichmäßig entlang des Konzentrationsgefälles vom Ort der hohen zum Ort der niedrigen Konzentration hin Ausgleich = Diffusion
(Gott sein Dank nur, wenn die Zuckerteilchen gelöst sind und nicht im festen Zustand im Küchenschrank - man stelle sich das Chaos in unseren Küchen vor )
Wie ist das mit den Kirschen im Sommer, die vollreif auf die Ernte warten und jetzt regnet es drauf?