Im Alltagssprachgebrauch nenne ich es Schattenintegration.
Einen passenden, empathischen und kompetenten therapeutische Begleiter zu finden, ist wie ein Sechser im Lotto. In 90% der Fälle darf man sich erstmal an der Gegenübertragung und den Glaubenssätzen des Therapeuten abarbeiten, bis man als Klient durchdringt.
Ich hatte das Glück, einige Sitzungen bei Rolf Sellin zu haben, der hier bei mir um die Ecke seine Praxis hat. ("Wenn die Haut zu dünn ist - Hochsensibilität vom Manko zum Plus" Er arbeitet mit inneren Anteilen. (Wo man sich auf je verschiedene Stühle setzt, um ihnen Raum zu geben.) Sein Buch ist super, und therapeutisch ist er ebenfalls klasse.
3 Sitzungen bei ihm haben mir 10 Jahre Tiefenanalyse erspart
Am wertvollsten ist für mich die Erkenntnis, das ich nicht "das wegmachen will" was symptomatisch unangenehm ist, sondern als Wandlungsimpuls begreifen darf. Nein, ich muss nicht lachen, wenn mir nach Weinen ist. Ja, ich darf wütend sein, wenn mir weh getan wird.
Ich bin sehr gespannt auf den Vortrag zu multiplen Persönlichkeitsstörungen von Dir, Savina. Ist das nun ein Anteil, eine Rolle oder dissoziiere ich? Ohne eine gute Selbsteinschätzung diesbezüglich geht nämlich jeder Heilansatz gründlich in die Hose. Man sollte seine eigenen dunklen Flecken/ Abgründe einigermaßen ausgelotet haben, bevor man sich auf die Menschheit loslässt.
GlG Conny
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?
- Henry David Thoreau -