liebe Gini, danke für diesen interessanten Beitrag.
Ich muss zugeben, dass ich selbst manchmal jetzt schon ein mulmiges Gefühl habe, wenn ich sage, dass ich Heilpraktikerin bin.
Und das ärgert mich sehr. Denn ich bin sehr stolz und froh, mit diesem Beruf meine Berufung leben zu können.
Und ich finde auch, dass gerade die Vielfalt der Therapiemöglichkeiten uns die Fähigkeit gibt, auf unsere Patienten individuell einzugehen.
In meiner Praxis habe ich jetzt eine für mich absolut stimmige runde Mischung: TCM, Schmerztherapie, Naturkosmetik (ja, ich wende Kosmetik an, und setze sie gezielt mit Darmsanierung, TCM und Softlasertherapie bei Neurodermitis, Akne, Psoriasis, etc. etc. ein ...nur, falls jetzt wieder jemand den bösen Finger zeigt, weil ich Kosmetik mit HP vermische) und die "normale" Naturheilkunde für das Körperliche, Reiki für den Geist und die identitätsorientierte Psychotraumatherapie für die Seele/Psyche.
Da möchte ich auch bitte nicht eingeschränkt werden.
Ich denke, dass einzige, was ich dafür tun kann, ist wie der BDHN immer so schön sagt: LEGE ARTIS arbeiten. Also wirklich darauf achten, dass ich nur Verfahren anwende, die ich beherrsche. Das ich dies in einer einwandfreien Ausführung mache und dabei auf Qualitäts- und Hygienerichtlinien achte und die dementsprechenden Fortbildungen in regelmäßigen Abständen wiederhole.
Dann denke ich, kann man mir erstmal gar nichts nehmen. Denn NOCH leben wir in einem Rechtsstaat - und somit muss mir eine nicht sachgemäße Arbeitsweise nachgewiesen werden .... und dazu lass ich keine Chance.
Und ich denke es ist wichtig, dass wir diese Haltung alle haben und auch so weit wie möglich unsere Kollegen mitnehmen.
Ich habe auch schon mit einigen befreundeten Ärzten über dieses Thema gesprochen - alle durchwegs freundlich und positiv - und die sehen es ähnlich. Wer einen anständigen Job macht und seine Verantwortung trägt, hat nicht allzuviel zu befürchten.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass wir auch in Zukunft unsere Berufung leben dürfen. Alles was wir tun können ist eben wie gesagt, lege artis arbeiten und im Falle des Falles auch unsere Stimme zu erheben und sachlich korrekt Stellung zu beziehen.
Einen schönen Sonntag
Katja