Hunde begleiten mich schon ein Leben lang, deshalb ist auch das Thema Impfungen immer sehr präsent.
Früher hatten meine Eltern pflichtbewußt unsere Hunde jährlich impfen lassen. Bis zu unserem 3. Hund, der ein paar Tage nach einer TW-Impfung plötzlich verstarb. Man konnte die genauen Umstände nicht klären, aber es machte uns nachdenklicher und wir gingen "bewußter" (soweit man mit diesem Thema bewußt umgehen kann) um. Seit einigen Jahren habe ich nun einen "eigenen" Hund, den wir bis vor 2 Jahren ebenfalls pflichtbewußt impfen ließen. Jedesmal ging es dem Hund mehrere Tage bis Wochen mehr oder weniger schlecht. Ich brachte dies damals nicht so in Verbindung - sie hat eh eine größere Baustelle. Ich führte dies aber immer auf diese Baustelle zurück, als auf die Impfungen.
Vor drei Jahren wollten wir in den Mittelmeerraum verreisen und unser Tierarzt riet uns dringend zu einer Leishmaniose-Impfung im Verbund mit dem Scalibor-Halsband. Gleich darauf hatte sie erhebliche Schmerzen, zitterte am ganzen Körper, konnte sich kaum bewegen, frass nichts mehr. Wir mußten sie ins Freie tragen, damit sie sich lösen konnte und selbst das schaffte sie kaum. Der Tierarzt injizierte ihr daraufhin ein Schmerzmittel und es verbesserte sich deutlich. Dieser war auch sehr überrascht über diese heftige Reaktion. Wir haben sie seither nicht mehr gegen Leishmaniose impfen lassen. Der Tierarzt hat den Impfstoff aus dem Programm genommen, weil es wohl bei mehreren Hunden, die bei ihm in Behandlung sind, heftige Reaktionen hervorrief.
Es gibt für alles ein Für und ein Wider.
Dennoch gehen wir sorgsamer und wachsamer mit diesem Thema um, halte mich aber prinzipiell bei diesem Thema eher zurück, da es ein hochbrisanter Bereich ist.
Ich stelle die Leishmaniose-Impfung nicht generell in Frage, sie ist aber für unseren Hund einfach nicht verträglich.
Viele Grüße
Simone