DANKE - viel mehr kann ich zu diesem Seminar und zu den wundervollen TeilnehmerInnen nicht sagen. Es war ein reiches Wochenende, und ich danke jedem und jeder einzelnen von Euch, dass Ihr dazu beigetragen habt, ein Feld von Achtsamkeit, Verständnis, Absichtslosigkeit, Zugewandheit, Neugierde, Empathie und Liebe aufzubauen, in dem Heilung möglich ist.
Savina
Ich wollte Euch noch etwas vorlesen, habe es dann aber vergessen. Nun schreibe ich es hier.
Schon Michael Ende hat beschrieben, dass Trauma nur Schritt für Schritt und mit vielen Atemzügen und vor allem Pausen zwischen den einzelnen Schritten bewältigt werden kann - dann aber mit viel Leichtigkeit
Ein Ausschnitt aus "Momo" für Euch:
Beppo Straßenkehrer
Wenn er so die Straßen kehrte, tat er es langsam, aber stetig: Bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich. Dazwischen blieb er manchmal ein Weilchen stehen und blickte nachdenklich vor sich hin. Und dann ging es wieder weiter: Schritt - Atemzug -Besenstrich.
"Siehst du, Momo, es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man.
Und dann fängt man an, sich zu beeilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen.
Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.
Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.
Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie, und man ist nicht außer Puste." Er nickte vor sich hin und sagte abschließend: "Das ist wichtig."
just how we play the hand. (Randy Pausch)