Formale Denkstörungen (WIE denkt der Patient?) können z. B. grübeln oder Denkverlangsamung bei Depressionen, eingeengtes Denken bei Zwangsstörungen, Ideenflucht bei Manie oder gesperrtes, zerfahrendes Denken bei der Schizophrenie sein.
Zu den inhaltlichen Denkstörungen (WAS denkt der Patient?) gehören Wahn, Zwang und die überwertige Idee. Wahn kann z. B. der Eifersuchtswahn bei Alkoholabhängigkeit oder der Versündigungswahn bei Depressionen sein. Zum Zwang zählen Zwangsgedanken, Zwangshandlungen (z. B. Waschzwang) und Zwangsimpulse (der Impuls ist da, aber die Ausführung findet nicht statt). Die überwertige Idee lässt sich gut an der Körperschemastörung bei Anorexia nervosa (Magersucht erklären): trotz extremer Abmagerung sehen die Patienten / Patientinnen sich im Spiegel als viel zu dick.
LG, Kerstin