
Ich war gestern zur mündlichen in Freiburg. Die Prüfer, Dr. Hennig und eine ältere nette Heilpraktikerin waren wirklich sehr freundlich. Ich jedoch so nervös und angespannt, dass mein Puls kaum mehr zu zählen war und mir teilweise die Luft zum atmen gefehlt hat. Hab mich selber nicht mehr gekannt.
Ich konnte die Fragen soweit beantworten, obwohl ich manchmal etwas schlucken musste und ins Stottern geriet.... bei Asthma bronchiale hatte ich dann Schwierigkeiten als er mich fragte wie so ein Bronchialkrampf zustande kommt. Den Vogel hab ich leider zum Schluss abgeschossen als ich als Fallbeispiel einen Diabetiker bekam, der bewusstlos war bei Eintreffen und offensichtlich an einer Hypoglykämie litt als ich vergaß zu erwähnen... nachdem ich alles richtig gemacht habe.... dass ich eine stabile Seitenlage machen muss. Er gab mir dann ein weitere Beispiel mit einem Mann, der ebenfalls bewusstlos und die Zuckerwerte viel zu hoch waren.... und ich habs einfach nicht gecheckt was noch fehlte. Das war dann leider das AUS für mich.
Bin heute noch damit beschäftigt, mit meiner Dummheit klar zu kommen... ich kann es nicht begreifen. Zumal ich abgesehen davon früher viele Jahre aktiv beim Roten Kreuz war und sogar erste Hilfe Kurse geleitet und eine Sanitätsausbildung absolviert hatte.
Hatte mir ein schöneres Geburtstagsgeschenk erhofft. Es hätte alles so schön gepasst. Die Vorbereitung lief soweit ganz gut. Ich hatte in der schriftlichen darum gebeten nicht vor 22. April in die Prüfung zu müssen, da bei meiner Tochter an diesem Tag noch Kommunion anstand. Zwei Tage vorher wollte meine Mutter anreisen und mir noch bei den restlichen Vorbereitungen helfen. Leider ist sie nicht mehr angekommen und spät abends kam dann ein Anruf aus der Klinik und ich hab erfahren dass sie in VS auf der Intensiv lag mit ner schweren Elektrolytentgleisung. Ihr Glück war wohl nur, dass sie noch tanken musste und infolge dessen im Anschluss auf das Tankstellengebäude gedonnert ist. Wollte nicht drüber nachdenken was gekommen wäre wenn sie mit dem Auto noch auf die Strasse zurückgekommen wäre.
Mittlerweile hatte ich sie dann zwei Tage bei mir und nun seit einer Woche in der Neurologie in Lahr und die Ärzte können mir bis heute nicht sagen was los ist, geschweige denn wie es mit ihr weitergeht. Die Elektrolytwerte gehn rauf und runter und geistig ist sie teilweise total neben der Spur. Ich kenne meine eigene Mutter nicht mehr. Die ganze Sache hat sich letztlich leider so gesteigert, dass ich im Moment nicht die Kraft habe sie zu besuchen.
Ich hab mich wohl selber überschätzt und die nervliche Belastung war doch zu viel..... aber ich dachte wenn ich ein paar Tage vorher die Prüfung versuche zu verschieben heißt es dann womöglich ist sei nicht so belastbar.... ich weiß es selbst nicht mehr in meinem Kopf herrscht nur noch Chaos....
Ich kann nur auf diesem Wege bestätigen dass die Prüfer in Freiburg wirklich toll sind und einem auch bis zu einem gewissen Grad helfen wenn man mal steckenbleibt.
liebe Grüße
Claudia