nun mal in Ruhe und ohne Telefon-Anrufe zwischendurch

Bei einem diabetischen Koma können die Blutzuckerwerte über 1000 mg/dl gehen das entspricht ca. 56,0 mmol.
Ausserdem kommt es zur schweren Übersäuerung des Blutes eine metabolische Azitose beginnend mit Übelkeit Erbrechen und Bauchschmerzen.
Eine solche Entgleisung wird durch Infekte, Diätfehler (Kohlenhydrate) und bei insulinspritzenden Diabetikern durch falsche Dosierung des Insulins verursacht.
Für eine solche Entgleisung gibt es ein bestimmtes (Selbst)Hilfeschema:
Es muß der Arzt informiert werden.Bei gemessenen Azteton!!
Ohne Atzeton:
Es wird sofort 20% der gesammten Tagesinsulinmenge in Form von Normalinsulin/das ist das kurzwirkende Insulin gespritzt und bei Bewustsein muß viel Wasser getrunken werden.
Viele Diabetiker so wie ich auch, führen ein Tagebuch mit, sich wo die Mengen der Tagesdosierung abzulesen sind.
Wenn nach der erneuten Blutzuckermessung die Werte immer noch über 240 mg/dl sind, wird erneut 20 % der Tagesinsulinmenge gesprizt und nach 2 Stunden wird der Blutzucker erneurt gemessen.
Erneutes Messen und spritzen von dann 10% der Tagesmenge und bei Erreichen von einem Wert von unter 180 /mgdl 10 mmol und 0 Azeton kein zusätzliches Insulin mehr.
Das alles bei Patienten die bei Bewustsein sind!!!
Ist der Patient nicht bei Bewustsein und der Notarzt informiert und kommt würde ich kein Insulin bei einem "Fremden" spritzen weil im "Schadensfall" ist man in der Beweispflicht und wer kann dann nachweisen ob er 10-15 oder vielleicht doch mehr Einheiten gespritzt hat?
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
