a) ist richtig
b) das Gegenteil ist der Fall; Suizidalität immer ansprechen, für die meisten Patienten ist es eine Erleichterung, wenn sie darüber reden können
c) ist falsch, denn gerade bei dieser Erkrankung ist das Suizidrisiko sehr hoch, immerhin haben rund 70 - 90 % der Erkrankten Suizidgedanken
d) auch hier ist das Gegenteil richtig; mit der Einnahme der Antidepressiva steigt ziemlich sofort der Antrieb, während die Stimmung etwa 2 - 3 Wochen braucht, um aus dem Loch zu kommen (Wirklatenz). Und gesteigterter Antrieb und depressive Stimmung in Kombination können den Erkrankten dazu veranlassen, seine Suizidalität in die Tat umzusetzen.
e) ist falsch; solange der Patient trotz Suizidalität noch absprachefähig ist, ist eine Klinikeinweisung nicht erforderlich; absprachefähig bedeutet z. B. dass er einen Antisuizidpakt unterschreibt, in dem vereinbart wird bzw. der Patient zusagt, dass er/sie sich bis morgen, übermorgen, zum nächsten Termin (persönlich oder telefonische Meldung) u. ä. nichts antun wird.
Ich kreuze also A an.
LG, Kerstin