anbei mal ein kleiner Fall wie er sich bei mir in der Praxis vorgestellt hat.
Ein junges Mädchen, 13 Jahre alt, kommt mit seiner Mutter in die Praxis und beklagt seit einem Jahr bestehendes Zittern beider Hände. Es bestehe ein Gefühl wie von innerem Krabbeln. Keine weiteren Beschwerden, keine Modalitäten. Der Schlaf sei gut. Die Menses wenig schmerzhaft und unauffällig. Appetit und Stuhlgang seien auch unauffällig. Es bestehe täglicher Konsum von ca. ½ Liter Spezi (für die Südländer unter uns = kalter Kaffee, für alle anderen = Mischgetränk aus Cola und Fanta).

Die körperliche Untersuchung zeigt keine Auffälligkeiten bis auf dunkle Ringe unter den Augen, ein leicht blasses Gesicht –keine Anämiezeichen- und schweißige Hände sowie leichte Durchsichtigkeit der oberen und unteren vorderen Zähne an den Spitzen. Auf Befragen teilt das Mädchen mit, das sei öfters so mit den schweißigen Händen. Die Hände sind warm. Das Zittern der Hände ist gut zu erkennen als das Mädchen die Hände vorstreckt, wenngleich in recht geringem Ausmaß.
Das Mädchen präsentiert sich eher schüchtern und spricht sehr leise und zurückhaltend. Anamnestisch erfahre ich, dass die Schule durchaus anstrengend sei, aber mit gewisser Anstrengung gut zu schaffen. Das Mädchen spielt gerne Tennis und ist nach Aussage der Mutter oft draußen und unterwegs zu verschiedenen Anlässen mit Freundinnen etc.
Welches homöopathische Heilmittel habe ich dem Mädchen in C200 1x1 tgl. für 4 Wochen verordnet?
Welche Schüßlersalze würdet Ihr ergänzend in Erwägung ziehen?
Viel Spass beim Repertorisieren und Nachlesen der einschlägigen Mittel in der Materia Medica.
Grüße
Manfred