Ich denke, dass man für eine "100 %-Lösung" schon von uns erwarten kann, dass wir Dinge, die uns in den Lehrheftabschlussprüfungen nicht bekannt vorkommen selbstständig nachschauen. Ich muss auch öfter bestimmte Begriffe nachschauen, z.B. stand in der Frage der Kreislaufprüfung "Kreuzen Sie die Untersuchungen an, die Sie in der Praxis problemlos vornehmen können, um eine tiefe von einer oberflächlichen Thrombophlebitis abzugrenzen." auch das Blumberg-Zeichen, welches im Kreislauf-Skript nicht vorkommt, da man damit eine Bauchfellentzündung nachweisen kann.
Es steht ja auch extra darüber, dass man sich bei Fragen, bei denen man sich nicht sicher ist nochmal nachlesen soll.
Bei der Zwischenprüfung, die man in einem Rutsch machen soll ist das natürlich etwas anderes, die sollte man schon ohne Nachschauen lösen können.
So war es doch auch in der Schule oder in der Uni, dass man für eine 1+ oder 15 Punkte mehr wissen musste als den durchgenommenen Stoff. Ich erinnere mich noch daran, dass in Mathe nur die richtigen Freaks eine 1+ bekommen haben, weil sie abstrahieren konnten (mir ist das in Mathe auch nie gelungen

Immerhin machen wir doch eine anspruchsvolle Ausbildung und da finde ich so etwas vollkommen legitim.
Ehrlich gesagt wäre ich enttäuscht, wenn die Fragen zu einfach wären, da dann der Lerneffekt relativ gering ist und man nur so von Skript zu Skript huschen würde.
Liebe Grüße,
Sonja