Wir sollten mal überlegen, was überhaupt in Betracht kommt und in welche Richtung wir gezielt suchen sollten. Ihr habt doch schon viele gute Ansätze gehabt:
Liegt eine Entzündung vor?
Dann bestimmen wir mal den CRP:
Hier bekommen wir eine leichte Erhöhung.
Dann habt Ihr die Idee gehabt, dass eine autoimmunbedingte Vaskulitis vorliegen könnte, dann stellen wir doch mal fest, ob wir einen Antikörper (Rheumafaktor) im Blut feststellen können:
Rheumafaktor ist vorhanden.
Gini, wollte wissen, wie es mit den Thrombos aussieht:
Thrombos sind ok.
Blutverdünnende Medikament nimmt sie nicht ein.
Jetzt wissen wir, dass es sich um ein Autoimmungeschehen handelt.
Ein Autoimmungeschehen kann sich immer an verschiedenen Stellen im Körper zeigen. Damit könnten wir die folgenden Symptome erklären:
Petechien: durch Gefäßwandschäden
Muskelschmerzen: durch entzündliche Reaktionen im bindegewebigen Anteil des Muskels
Augenschmerzen: (könnt Ihr Euch noch überlegen oder vielleicht verrät Janet dazu noch etwas)
Wenn man als HP weiß, dass ein Autoimmungeschehen vorliegt, muss man prüfen, ob der Patient an den Arzt verwiesen werden muss, damit verschreibungspflichtige Medikamente eingesetzt werden müssen.
Im vorliegenden Fall müsste man die Beinödeme noch abklären. Hier müsste man noch genauer untersuchen, ob dafür die Niere verantwortlich ist (könnte aber auch andere Ursachen, wie z.B. eine Venenschwäche sein).
Jetzt seid Ihr mit Euren Überlegungen schon wirklich einen guten Schritt weiter!!!
Allerdings hat das Kind noch keinen Namen - und es wäre schon gut, den noch zu finden.
Nur stellt sich die Frage, wie soll man die Krankheit finden, wenn man sie nicht kennt???