habe mir erlaubt, Deine Arbeit runterzuladen, mich gedanklich ihr zuzuwenden, und ... gleich ... einen kleinen Auszug zu zitieren, als Ummantelung für meine Ausführung dazu. Im letzten hierzitierten Satz aus Deiner Arbeit findet sich ebenfalls die Essenz, jenes, was bleibt, was (über)lebt.
Romy_2010 schrieb:[...]
„Der lebendige Tod“ bedeutet für mich, im Tod, Verlust und Veränderung die Lebendigkeit
zu erkennen, die darin verborgen ist. In Situationen, in denen ich damit konfrontiert war,
spürte ich Lebendigkeit auf allen Ebenen meines Seins.
Speziell bei der Begleitung meiner Eltern, die beide schwere Erkrankungen auf Ihrem letzten
Weg erlebten, wie auch nach deren Tod, war ich in Berührung mit mir selbst. [...]
Ich befand mich in den tiefsten Tälern, beim Anblick des körperlichen Verfalls und der damit
verbundenen Machtlosigkeit und gleichzeitig in den höchsten Sphären wenn wir Gespräche
über Ihr Dasein führten, was sie empfanden und fühlten, die mich bis heute nähren. Der
offene und ehrliche Austausch in Situationen, in dem es um die nackte Existenz, letzte
Wünsche, Glauben und Gefühle, die noch ausgesprochen werden wollen, geht, sind für mich
bisher das Bereichernste was mir widerfahren ist.
[...]
Eine Bekannte von mir ... deren Mann vor mehreren Monaten verstarb, hatte mir unabsichtlich ;-) erst richtig Begegnung mit Thematik Sterbebegleitung ermöglicht. Sie selbst gab bzw. lebte ihrem schwerkranken Mann "vorletztes Geleit".
Sie konnte ihm (und ihrselbst damit) so viel Kraft quasi generieren, vom "Höchsten", dass ihr jahrzehntelanger Begleiter ganz in Frieden gehen konnte, und ihr gelang es, ebenso gut und erfüllt loszulassen. Sie brachte das von jenen letzten Tagen, Stunden, so eindrucksvoll rüber, dass auch mir von der bloßen Schilderung freudig' wärmend' Gefühl beschert ward.