ja, das gibt es in der Realität sehr häufig, dass die Betroffenen nicht mit der Betreuung einverstanden sind.
Bei manchen Krankheitsbildern ist ja die Krankheitseinsicht nicht vorhanden und dann versteht so jemand natürlich nicht,
dass jemand anders z.B. die Finanzen übernehmen soll.
Berufsbetreuer haben die nötige persönliche Distanz und sind entsprechend ausgebildet, wie sie mit den Betroffenen umgehen sollen.
Es kann trotzdem zu entsprechenden Konflikten bzw. Meinungsverschiedenheiten kommen, letztendlich muss sich der Betroffene
aber mit einer Betreuung abfinden, wenn das Gericht das so feststellt.
Ich würde eine Betreuung für jemanden aus meiner Familie nur übernehmen, wenn kein Krankheitsbild vorhanden ist, was das Verhältnis
zueinander nachhaltig schädigen würde. Man steckt ja dann da auch emotional mit drin und hat eine Bindung zu der Person. Und das machts nicht
gerade einfacher.
Du hattest geschrieben, dem Ehemann der Frau geht es schlecht. Evtl. sollte man ihm zuerst "helfen" bzw. ihm Unterstützung anbieten.
Mit einer Beratung beim Betreuungsverein seid ihr auf dem richtigen Weg!
Liebe Grüße
Sonja