solange jemand das, was er verbreitet, als seine Meinung kennzeichnet und nicht als Tatsachen ausgibt, stimme ich dir zu. Jedoch besteht dort eine Grenze, wo neue Enthüllungen und sinistere Pläne konstruiert werden, die einzig dazu dienen, den Leser/innen zu suggerieren, dass wir vor der Invasion stehen oder in einer Diktatur leben und Angst vor der Auslöschung durch finstere Mächte und die Reduzierung der Bevölkerungszahl haben müssen à la Apokalypse. Leider ist das bei einigen Postern keine Satire mehr, sondern sie scheinen das ernst zu meinen (Lobo nennt das "Angstporno").
Was hat das mit aktuellen Themen in einem Heilpraktikerforum zu tun? Wo bleibt die Selbstreflektion, bisweilen auch Selbstkritik? Es gibt viele interessante Themen, die wir kontrovers diskutieren können. Aber es geht einigen nicht um Austausch von Meinungen, sondern, darum, eine bestimmte Agenda zu setzen.
Ich fände es interessant, wenn hier mal diskutiert würde, wie wir uns von bestimmten extremen Richtungen abgrenzen können, wo praktisch unsere Schmerzgrenze verläuft. Ich spreche hier nicht von Personen, sondern von den Inhalten. Ansonsten driftet alles ins Beliebige ab, das hat dann nicht mehr viel mit Offenheit und guter Praxis zu tun. Wenn hier die Grundstimmung ist, man solle allem und jedem misstrauen, dann schwindet der Boden, auf dem man steht. Wenn das Böse nur da draußen bei den anderen zu verorten ist, dann sind wir die Guten und wissen als einzige, wo der Hase im Pfeffer liegt.
In diesem Sinne
Michael