Organtransplantation und was denke ich dazu!
Darüber mache ich mir seit langem so meine Gedanken, eigentlich schon seit meinem 25. Lebensjahr. Bis dahin und ich habe mit 15 Jahren meine Arzthelferinnen – Ausbildung begonnen, mit 19 Jahren meine Ausbildung zur medizinischen Labor- und Radiologieassistentin absolviert, ich war aktiv bei den Johannitern, hatte eine Ausbildung als Schwesternhelferin und Rettungssanitäterin, war also schulmedizinisch voll auf dem Laufenden und hatte damals auch einen Organausweis in der Tasche.
Die ersten Zweifel kamen während meiner Radiologie Ausbildung, die ich in an der Uniklinik in Münster gemacht habe. Dort hatte ich meine ersten Kontakte mit „Hirntoten und Organ-Transplantation“. Denn wir mußten damals bei den Untersuchungen zuschauen. Manche totgeweihten Patienten kamen täglich, was mich damals schon etwas zum Nachdenken anregte, aber ich war noch zu jung und unerfahren und ich glaubte noch voll an die Schulmedizin. Ein paar Nädelchen und die sollen Wunder vollbringen – damals hätte ich nur laut gelacht! Jetzt bin ich kurz vor 60, habe 21 Jahre eine eigene Praxis, bilde hier TCMler aus, hey Ihr Lieben – da hat man schon etwas Lebenserfahrung!
Ich kenne beide Seiten und verstehe auch beide Seiten, aber für mich gibt es zum Thema Organtransplantation, noch ein paar Fragezeichen und aus Sicht der TCM – na dazu später! Fangen wir mal mit meinen schulmedizinischen Bedenken an:
Wer garantiert mir als Organspender, dass zuerst alles getan wird, um mein Leben zu retten?
Achja die Ethik der Ärzte, ok – dazu habe ich nach 45 Jahren medizinischer Praxis, und nach dem Organspende-Skandal vor einigen Jahren - da habe ich so meine eigenen Anschauungen und leider kann man sich die Ärzte dann auch nicht mehr selber aussuchen!
Wer garantiert mir, dass die Entnahme wirklich schmerzfrei ist? Denn in Deutschland findet eine Anästhesie bzw. Narkose nicht statt. In der Schweiz wird Organspende meist in einer Narkose praktiziert, obwohl es dort auch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Man geht davon aus, dass mit dem Hirntod auch alle Funktionen u.a. das Schmerzempfinden ausgeschalten sind, jedoch gibt es auch hier in Fachkreisen unterschiedliche Meinungen dazu.
Wer garantiert, das wohlhabende/einflussreiche Personen oder ihre Angehörigen nicht schneller bedient werden? Viele Ärzte und Kliniken sind im wirtschaftlichem Interesse unterwegs, sei es im Rahmen der Wirtschaftlichkeit einer Klinik oder aber als Arzt, welcher sein Geld mit medizinischen Leistungen verdient, oder unter Druck der Klinik steht. Also,…
Achja, die Pharma-Industrie habe ich ja auch noch vergessen, denn die macht mit jedem Transplantierten lebenslang gute Geschäfte – denn ohne die stetige Medikamenteneinnahme stößt der Körper das fremde Organ ja bekanntlich ab. Doch was geschieht eigentlich auf feinstofflicher Ebene, wenn jemand plötzlich ein fremdes Herz oder eine fremde Niere im Körper hat, dazu schreibe ich gleich nochmal was.
Dann das Sterben ohne Angehörige, da im OP, so alleine - wer von uns Lebenden weiß, was man noch mitbekommt, wenn man „ausgeschlachtet“ wird … Denn um ein Organ spenden zu können, muss dieses mit Blut versorgt werden. Das Herz schlägt also noch. Wer garantiert mir wie, dass ich tatsächlich "tot" bin, wenn ich doch noch lebe? Auch mit der Unsicherheit zur Hirndiagnostik an sich, oder warum gibt es Menschen die aus einem Koma zurückfinden? Ich habe ein ¾ Jahr in einer Komaklinik jemanden in Akupressur ausgebildet und gesehen, wie Patienten im Koma reagieren.
Hirnstammtot ist für mich nicht wirklich tot, sondern ein "so tun als ob", um die gesetzliche Legitimation für Organentnahmen zu schaffen. Niemand, absolut niemand unter uns Lebenden weiß wirklich, was ein hirntotes Lebewesen während der Organentnahme noch in der Lage ist, wahrzunehmen und zu spüren.
Im übrigen weiß ich nicht, was mit mir nach dem Tod passiert und ob ich da nicht eventuell meinen Körper als Ganzes irgendwie benötige (solange mir keiner was gegenteiliges beweisen kann...)
….
Tja, das waren mal so ein paar Nachdenker zum schulmedizinischen Aspekt …, jetzt kommt bei mir noch zusätzlich dazu, dass ich TCM praktizieren und jetzt wird es richtig schwierig!!!
In der TCM hat jeder Funktionskreis einen bestimmten Geist (Hun, Po, Shen,…). Wie heißt es so schön, wir behandeln Körper, Geist und Seele. Für uns in der TCM hat der Körper geistige Anteile, die im Übrigen auch bei der Organverpflanzung mit verpflanzt werden!
ES gibt es einen niederländischen Seelsorger und Sterbebegleiter, der hat ein Buch geschrieben, das heißt „Übertragen Organe Bewusstsein?“ ein sehr interessantes Buch, indem er beschreibt, was feinstofflich geschieht, wenn jemand plötzlich ein fremdes Herz oder eine fremde Niere im Körper hat.
Doch zurück zur TCM, in der chinesischen Medizin ist die Seele, der Geist eines Menschen, also seine Psyche nicht im Gehirn verankert, sondern im Herzen und im Blut. Das Herz ist die Behausung der Gesamtheit des oder besser aller Shen (aller Geister oder Seelen)! Das würde für mich dann ja bedeuten, das Herz schlägt noch, also ist die Behausung auch noch da und damit hat der Patient auch noch Shen!
Shen spiegelt sich wieder in der geistigen Präsenz der jeweiligen Person, Shen umfaßt aber auch unser gesamtes Bewusstsein, wie aber auch das Nachtbewusstsein, also alles das, was wir während des Schlafes nur im Unterbewußtsein wahrnehmen. Dieser Shen kann blockiert sein (durch Stress, Trauma),.., ruhelos sein (durch innere Hitze), geschwächt sein (durch geistige oder körperliche Müdigkeit) und benebelt sein (durch Feuchtigkeit und Schleim).
„Organe speichern Psychisches“, jede körperliche Erkrankung geht auch mit einer seelischen Komponente einher. Jede psychische Erkrankung, wie z.B. eine Depression, hat für uns TCM-Praktiker sein Ungleichgewicht in einer Funktions-Organstörung, hervorgerufen durch eine Blockade, durch eine Schwäche, durch Hitze oder durch Feuchtigkeit, welche z.B. einen Funktionskreis betrifft (Herz, Leber, Niere, Milz und Lunge)!
Jedes dieser 5 Organe hat seinen eigenen Shen. Je nachdem welches Organ durch ein Ungleichgewicht (Yin/Yang) betroffen ist, zeigt auf der einen Seite körperliche Symptome, zeigt auf der anderen Seite aber auch eine bestimmte Art einer Depression. Wir behandeln Depressionen also, in dem wir bei dem einen Patienten, die Milz tonisieren, beim anderen Patienten, vielleicht die Niere behandeln, beim anderen,… Dafür gibt es in der TCM speziell verschiedene Akupunkturkombinationen und Rezepturen! Ein Schlaganfall bei einem Patienten kann durch eine bestimmte Problematik ausgelöst werden, es gibt Vorboten und in Form von Shen-Störungen, die mir als gut ausgebildeter TCMler zeigen, wo und was ich therapieren muß. Und ihr Lieben, wie viele Schlaganfall-Patienten finden wieder ins Leben zurück!
Auch in der Psychosomatik weiß man, dass sich bestimmte psychische Probleme gehäuft in bestimmten Organerkrankungen manifestieren.
Was will ich damit sagen! In der TCM ist nicht jemand Tod, nur weil er keine Gehirnströme mehr vorweist. In der TCM gibt es Seelen die bleiben teilweise nach dem Tod im Körper und es gibt eine ätherische Seele (Hun, die Seele der Leber). Sie wohnt in der Leber und im Leber Blut. Man sagt das der Hun nach dem schulmedizinisch körperlichen Tod, noch eine Weile im Körper verweilt. Erst wenn sie den Körper verlässt und wieder zum Himmel zurückkehrt, ist der Patient Tod, was passiert mit dieser Seele, lebt diese, also eine Teil von mir, in einem anderen Körper weiter? Und wenn ja (was ich übrigens Glaube) was macht das mit dem der Transplantiert worden ist und was macht das mit einem Teil von mir?
Für mich gibt es so viele „Wenn und Aber“…..
Und ja, ich verstehe jeden Erkrankten Patienten der mit einem neuen Organ weiterleben möchte, jedes Elternpaar – dass im Begriff ist, sein Kind zu verlieren,…..
Aber…., schwierig… finde ich!
Nur mal so meine Gedanken zu dem Thema…

Birgit Kriener
"Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"

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