
Ich finde es großartig wie du die Anregungen aufnimmst und deine Frage hinterfragst!
Ich beantworte mal deine Fragen und ich glaube du bist auf einem super Weg. Du hast schon viel neues dazu gelernt und manches vertieft, sonst könntest du hier gar nicht so "philosophieren". Im übrigen hat man schon gemerkt, dass du es voll drauf hast, sonst hättest du deine Ausgangsfrage gar nicht formulieren können!
Wird bei der Abpressung des Primärharns aus dem Blut Glutamat vom Ammonium getrennt oder passiert dies vorher? Woanders?
im proximalen Tubulus
Bei meiner Grundfrage, was für den Körper gefährlicher ist, bin ich leider nicht weiter oder gerade auf einem ganz anderen Pfad. Im Moment frage ich mich, ob ich das vielleicht gar nicht im Sinne von Alkalose oder Azidose beantworten kann, sondern eher unter respiratorischer oder metabolischer Ursache betrachten muss
Ja, so hatte ich auch gedacht. Schlussendlich ist das Ergebnis ja eine Ph-Wert-Verschiebung im Blut, zuviel Säure oder Base...die Erkrankungen die dazu führen, dass der Körper nicht mehr kompensieren kann sind alle "häßlich"...
- Die respiratorische Alkalose entsteht durch eine Hyperventilation, z.B. aufgrund einer Panikattacke. Der Mensch atmet zu viel CO2 ab, damit bleibt zu viel HCO3 im Blut und das Blut wird zu basisch. Die metabolische Ausgleichreaktion wäre jetzt eine Forcierung des Harnstoffwechsels, also in der Leber die Bindung von HCO3 an Ammonium ... und die vermehrte Ausscheidung von Harnstoff über die Nieren.
Wenn ich den Zeitfaktor (der mir auch unbekannt war) einbeziehe, entsteht die respiratorische Alkalose und der Körper braucht Tage, um metabolisch auszugleichen.
nein, die Gegenreaktion muss unmittelbar, sofort ablaufen! Überleg mal, was hast du gelernt? Wie sieht das klinische Bild bei resp. Alkalose aus?Bedeutet dies, dass es ein relativ großes schädigendes Zeitfenster gibt, da die respiratorische Alkalose aufgrund der langsamen metabolischen Antwort/Gegenreaktion eine Zeitlang besteht?wahrscheinlich erübrigt sich dann diese Frage? oder