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das sehe ich ähnlich meiner Vorrednerin, Mitgefühl ja, Mitleid nein. Berufliche Erfahrungen in der Krankenpflege haben mir gezeigt, das es wichtig ist, sich abzugrenzen. Habe ich Mitleid, identifiziere ich mich mit dem Leid des Patienten, dann kann ich keine Distanz aufbauen. Außerdem verstärkt es das Leid des anderen.
Habe ich Mitgefühl, bin ich offen für die Gefühle des anderen, was wichtig ist, da er sich ja verstanden fühlen möchte, angenommen. Und durch diese Haltung habe ich den nötigen Abstand (im Idealfall) zur anderen Person.
Die Distanz ist wichtig, da mich sonst die Schicksale zu stark berühren, oder ich könnte gewisse Menschen nicht behandeln, die mir unsympathisch sind, kann eben auch vorkommen, damit muß man rechnen...ach so, was mir noch einfällt, manchmal kann man sich einfach nicht abgrenzen, und man nimmt das Erlebte von der Arbeit "mit nach Haus", dann ist es sehr hilfreich und schön, wenn man sich mit der Familie oder Freunden, Kollegen darüber austauschen kann, einfach um es verarbeiten zu können.
LG, Marie