Ich hab heute mit meinen Kindern über Michael Jackson gesprochen. In meinen Augen DAS Beispiel bei solchen Themen. Der Mann war mal ein hübscher, dunkelhäutiger junger Kerl. Er hatte eine breite Nase, die zu ihm passte, er hatte ein rundliches markantes Gesicht. Er hatte dunkle Haut, liebenswürdige und ausdrucksstarke Augen und was hat er aus sich gemacht?
Ich denke neben seiner desolaten Psyche waren es die vielen OPs und anderen Eingriffe, die seinen Körper zu Grunde gerichtet haben.
Was ich daran nicht verstehe ist, dass es Ärzte gibt, die auch noch OP Nummer 50 an einer Nase machen. Ohne darüber mit der Wimper zu zucken "das Messer wetzen" und los schnippeln. Das hat nicht nur was mit dem hypokratischen Eid, sondern auch was mit Anstand und gesundem Menschenverstand zu tun. Irgendwo müsste doch da ein Gewissen schreien: "Nein tu das nicht!"
Vor jeder OP steht für mich außer Frage, dass man über die Risiken aufklärt, ein Mensch der sich aber nicht akzeptiert und eine abstrakte Vorstellung von dem hat, wie er aussehen will, wird diese Risiken niemals interessieren.
Ich selbst kann gut nachvollziehen, dass man sich für die Schönheit unters Messer legt. Ich habe selbst als Kind eine "Schönheits OP" gehabt. Mir wurden meine "Dumboohren" angelegt. Es gibt da auch noch eine Nase die mich wirklich stört und die ich vielleicht irgendwann mal machen lasse oder auch nicht. Es ist etwas womit ich grade noch so leben kann, ich könnte aber nicht garantieren, dass ich das nicht korrigieren liese wenn ich das Geld dafür hätte.
Allerdings macht es doch einen Unterschied ob ich eine Sache richten lasse oder ob ich mich völlig umbauen lasse.
Es ist ein heißes Eisen, ich hatte auch schonmal den Gedanken, dass man vielleicht soetwas wie einen Beratungszwang einführen sollte. Sprich vor einem solchen Eingriff einen Gesprächstermin mit einem Psychologen machen muss.
Yvonne
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