Hingehen oder nicht hingehen - das ist eine schwierige Entscheidung - die jede Frau nur für sich alleine entscheiden kann!
Aber vielleicht helfen Dir mal meine persönlichen "Anmerkungen" bei Deiner Entscheidung!
Vielleicht erst einmal ein paar Tatsachen:
- etwa 1 bis 2 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, werden vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt
- etwa 5 - 7 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, erhalten eine Überdiagnose. Die Folge sind unnötige Behandlungen wie Operationen, Chemo- und Bestrahlung.
- Eine Reduktion der Gesamtmortalität zeigen die bisherigen Studien nicht.
- 970 von 1000 Frauen, haben ein unauffälliges Ergebnis. 30 von 1000 Frauen werden zu weiteren Untersuchungen eingeladen.
- 24 von 1000 Frauen, die an einer Screeeningrunde teilnehmen, müssen mit falschen Verdachtsbefunden rechnen, die Ihre Psyche belasten und Sorge und Angst auslösen und dies teilweise für einen längeren Zeitraum.
- Bei 6 von 1000 Frauen wird Brustkrebs diagnostiziert.
- Durch das Mammographie-Screenings kann nur ein Teil der Tumore entdeckt werden. Es kann zu falsch - negativen Befunden kommen. Zudem können Intervallkarzinome auftreten.
- Intervallkarzinome sind primäre Mammakarzinome, die bei im Screening unauffälligen Teilnehmerinnen außerhalb des Screenings entdeckt werden - vor der nächsten Einladung zur routinemäßigen Screeninguntersuchung - bei Frauen, die die Screening-Altersgrenze von 70 Jahren überschreiten, innerhalb von 24 Monaten nach Screening - weitere unerwünschte Wirkungen sind eventuell ein erhöhtes Strahlenrisiko und Schmerzen bei der Untersuchung.
https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebni...l#overview
Was sollte ich generell wissen:
Das Brustkrebsrisiko nimmt ab dem 40. Lebensjahr zu und ist am größten im Alter zwischen 55 und 65 Jahren (Ausnahmen gibt es immer!)
Mein Lebensstil, Umweltfaktoren, hormonelle Faktoren und die Vorgeschichte spielen hier eine wichtige Rolle. Bei ca. 5 - 10 % der Frauen liegt eine genetische Veranlagung für die Entstehung eines Brustkrebs vor, doch das heißt noch lange nicht - dass sich bei diesen Frauen Defizit ein Brustkrebs entwickelt, denn dazu brauch es nicht viel mehr Faktoren!
Was gelten als die wichtigsten Risikofaktoren?
- Wie oben beschrieben Alter und Geschlecht
- vorausgegangener Brustkrebs der anderen Brust (persönliche Anmerkung: da schulmedizinisch ja nicht die Ursache behandelt wird)
- Gebärmutter-, Eierstock- und Darmkrebs
- dann die vorausgegangene Diagnose eines DCIS (Dukaten Carcinoma insitu), eines LCIS (lobulären Carcinom insitu),..
- frühes Einsetzen der Menarche (Regelblutung)
- späte Menopause
- Kinderlosigkeit, bzw. "spätes" Gebär-Alter (ab 27 - 30 Lebensjahr)
- Östrogenlangszeiteinahme (z.B.: über 20 Jahre Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Pille)
- deutliches Übergewicht und Bewegungsmangel
- Nikotingenuss, erhöhter Alkoholgenuss, Vitamin A-Mangel
- familiäre Belastungen
- Chemikalienbelastungen, vor allem am Arbeitsplatz
- aber auch radioaktive Strahlung (Arbeitsplatzbedingt, durch Strahlung bei Röntgen-, CT- Untersuchungen, vorangegangen Bestrahlungen und auch durch Strahlenbelastungen durch die Mammographie)
Mal ein paar persönliche Anmerkungen:
Brüste werden wie kaum ein anderes Organ krank geredet, denn Brustkrebs ist zu einem Riesengeschäft geworden. Sie überschwemmen einmal im Jahr die Medien (das ist übrigens bei Impfungen das Gleiche - achtet mal im Herbst darauf!!!) und es fliesst sehr viel Geld in die Werbung! Welche Interessen stehen hinter solchen Kampagnen und wieso fließen die Forschungsgelder immer in das Diagnose- und Therapiesystem und nicht in die tatsächliche Prävention? Ja wahrscheinlich weil sich mit der Prävention kein Geld verdienen lässt.
Aber ich finde es hat auch was mit uns selbst zu tun!!!
Wir schlucken brav unsere Pillen und Hormone (die Pille für den Mann gibt es immer noch nicht, warum wohl?), wir verstecken unser Blut in einem Tampon, wir lassen unser Kind nicht mehr entscheiden, wann es geboren werden möchte, wir stillen gar nicht oder stillen früh ab, damit wir durch das Stillen nicht beeinträchtigt und aufgehalten werden. Viele Frauen sind mit ihrem Körper auf Kriegsfuß, weil er nicht der Norm entspricht,......
und Zyklus, Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Stillen finden in unserer Kultur wenig Anerkennung und Raum.
Dementsprechend haben wir oft schmerzhafte Menstruationsblutungen (Dysmenorrhoe), das Kinderkriegen bremst unsere berufliche Entwicklung und Stillen erzeugt die Angst vor einem Hängebusen.
Heute setzen öffentliche Darstellungen von Brüsten in Zeitungen, Film, Fernsehen,... fest, wie Brüste auszusehen haben. Deshalb können viele Frauen ihre Brüste nicht so annehmen wie sie sind, hören nicht mehr auf sie - wenn sie schmerzen, lassen sie operativ der Norm entsprechend verändern oder pressen sie in Korsetts, spüren sie oft gar nicht mehr.


Denn so wie alles im Leben sind Brüste, genau so individuell wie wir selbst - sie sagen etwas über uns aus, sprechen mit uns und geben uns Hinweise - wenn etwas nicht in Ordnung ist!
Viele Frauen spüren irgendwann Veränderungen in den Brüsten (Brustschmerzen, Zyklusabhängige Schmerzen oder es treten Veränderungen im Brustgewebe auf, es bilden sich Zysten, Verkalkungen und/ oder Knoten) und für viele von uns sind einige dieser Beschwerden ständige Begleiter und "vollkommen normal!" Doch sind sie das wirklich?

Birgit Kriener
"Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"

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