(01.06.2016, 13:14)Birgit Ma schrieb:Genau, also gleich zum Arzt, ich kenn ja Gini, Du hättest mich nämlich jetzt bestimmt gefragt, ob ein Termin nächste Woche reicht und nein der reicht nicht, Birgit richtig, sofort hin, genau das meinte ich(01.06.2016, 12:56)eva-e schrieb: Also direkt festlegen würde ich mich auf Nasendiphterie noch nicht, aber gerade Babys und Kleinkinder sind gefährdet und vor allem die Tatsache, dass der Vater in Russland war und von dort mit einem Schnupfen zurückkam bekräftigt meinen Verdacht darauf. Mir wäre das jetzt zu heikel und ich würde Mutter und Kind zum Erregernachweis zu einem Arzt schicken......denn auch weil das Baby ja überhaupt nicht geimpft ist, also auch keine Grundimmunisierung durchgeführt wurde erhärtet meinen Verdacht. und wenn die Eltern solche Impfgegner sind, weiss man ja auch nicht, ob die Mutter überhaupt dagegen geimpft wurde, so dass das mit der Leihimmunität auch nicht funktionieren würde. Und wenn ich mir alles nochmal überlege, würde ich mich doch darauf festlegen, da eigentlich alles dafür spricht:
subfebrile Temperatur
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
blutig-eitriger Schleim. den die Mutter abkratzt spricht auch dafür
Deshalb würde ich vielleicht nach Pseudomembranen schauen ob es blutet, aber da die Mutter ja Krusten schon abgefummelt hat und es geblutet hat,könnte das doch auch ein Zeichen dafür sein. Sind die Lymphknoten am Hals eigentlich geschwollen?
Also nach all den Überlegungen ist für mich klar: Erregernachweis beim Arzt wegen Verdacht auf Nasendiphterie, besser vorsorglich danach schauen, als zu spät erkennen!
Hallo Eva
die ganze Familie war ja in Russland die Großeltern besuchen und traf dort auf erkältete Verwandtschaft.
In Russland gab es des öfteren große Diphtherie- Epidemien.
Wie sieht denn die Nasenschleimhaut aus? Sind dort membranöse Beläge erkennbar?
Ich gehe mit der Verdachtsdiagnose Nasendiphtherie mit.
Borken sollte man nicht abkratzen wegen der Freisetzung der Toxine.
Falls die Diphtherie weiter absteigt, ist die Gefahr der Kehlkopfdiphtherie gegeben- Atemnot!- Notfall
Also die Mutter samt Kind vorsorglich zur weiteren Abklärung zum Arzt schicken.- Abstrich
LG
Birgit


Patentante von UlrikeJ und ulrikehuma