es gibt eine, wie ich finde, gelungenere Definition zur Gesundheit von der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung -- (1986) im Gegensatz zur WHO Definition von 1948 die Isolde zitiert hat.
„Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man sich um sich selbst und für andere sorgt, dass man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die all ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen.“
Früher dachte man wer krank ist, ist nicht gesund und wer gesund ist, ist nicht krank (= Distinktes Konzept, entweder gesund oder krank)
Als nächstes kamen die Balancemodelle oder Bipolare Konzepte, wie z. B. von Antonovsky. Da sind Gesundheit und Krankheit die Gegenpole auf einem Kontinuum. Also Je weniger krank jemand ist, desto gesünder ist er und andersherum.
Zuletzt und ich glaub am aktuellsten ist das "orthogonale" Modell (1990, Lutz). Danach kann ein Mensch z. B. krank und gesund gleichzeitig sein. Z. B. kann ja ein Mensch der Diabetes hat, oder im Rollstuhl sitzt, eine gute Lebensqualität und somit Gesundheit haben, obwohl ein Teil von ihm erkrankt ist.
LG
Sandra