Also ich bin dafür, auch den Alltag mit einzubeziehen.
Beispiel 1: eine Bordelinerin, schwere Traumata in der Kindheit, raucht wie ein Schlot zum Stressabbau kommt zu euch in die Praxis und will Raucherentwöhnung....
Ich sage : nein.... Falscher Zeitpunkt, Falsche Priorität, Falsche Strategie... Gibt anderes, was viel wichtiger wäre, als ihr gerade auch noch eine ihrer (vielleicht überlebenswichtigen Coping Strategie) zu nehmen....
Beispiel 2: junge Frau, sympathisch, nett, stabil hat sich aus Gruppenzwang und Unverstand seinerzeit das Rauchen angewöhnt. Jetzt denkt sie an Kinderwunsch, hat einen Partner, der nicht raucht und würde gerne Unterstützung dabei haben, die lästige Gewohnheit aufzugeben.
Ich sage: yes, und mache EFT mit ihr - wenn ich mich überzeugt habe, dass sie körperlich ansonsten gesund ist und einen Entzug verkraftet... Den man ja übrigens auch schrittweise steuern kann.
Und das würde ich auch gegenüber jedem Prüfer vertreten. Raucherentwöhnung (und auch Koffein beim gestressten Manager) dürften wir in gewissem Rahmen anbieten... Bei anderen abhängigkeitserzeugenden Substanzen gilt wieder das grundsätzliche NEIN und da ohne Einschränkung. Obwohl mir ein Fall bekannt ist, wo ein Prüfer auf die ( laut Büchern ) richtige Antwort des Prüflings "chronische Cannabisler schickt er zur Drogenberatung" nur gelacht hat und meinte, das wäre wohl übertrieben.
Ich habe diese Antwort in meiner Pürfung auch gegeben und erntete sehr wohl wollendes Lächeln.
Möglichkeiten alle gut durchdenken, dann kommt man souverän rüber in der Überprüfung mit dem angenehmen "Nebeneffekt", dass man es auch fürs Leben in der Praxis weiß



Schönen Sonnentag noch
Regina
Wenn dir jemand Zitronen ins Glas kippt, mach LIMONADE draus!"
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