für uns als angehende HPPler stellt sich ja grundsätzlich die Frage, welche Therapie-Methoden wir als "sektorale Heilpraktiker" auf rechtlich sicherem Terrain anwenden dürfen. Die rechtliche Lage ist je Bundesland tatsächlich unterschiedlich. Hier hilft nur eigene Recherche und Rücksprache mit den Behörden.
Ich habe aus Savina's Webinaren behalten, dass wir anwenden dürfen, "was nicht unmittelbar durch Hand-Anlegen und somit körperlicher Veränderung am Patienten geschieht".
Was Heilpflanzen sowie deren AnwendungsEMPFEHLUNG an Patienten betrifft, haben wir als HPP dennoch verschiedene Möglichkeiten und natürlich - wie jedwegliche verantwortungsvolle Empfehlung - abhängig von unserer fundierten Kenntnis.
Zum Thema Depression bietet sich in diesem Zusammenhang auch die Verwendung von Ätherischen Ölen als Raumbeduftung bzw. Riechstift bzw. Anleitung des Patienten zur Verwendung von Duftkompressen an - in entsprechender Verdünnung (Kenntnisse über diese erfährt der Interessierte bereits in einem Basiskurs). In dieser Form sind Ätherische Öle nahezu unbedenklich verwendbar. Die wirksamen Bestandteile werden durch Einatmen vom Patienten über die Riechzellen direkt ins Limbische System geleitet. Es gibt einschlägige Forschung zu der Wirkweise von ätherischen Ölen gerade bei Psychischen Störungen als wertvolle Unterstützung im Klinikalltag, begleitend zuhause, im familiären Umfeld, etc.
Wer sich schnell und unkompliziert über Ätherische Öle informieren möchte, dem sei der blog von der Aromaöl-Expertin Eliane Zimmermann empfohlen. http://blog.aromapraxis.de
Wer es etwas ausführlicher mag und wie ich biochemisch interessiert ist, der findet im Buch "Aromatherapie" von Prof. Dr. Dr. Dietrich Wabner und Dr. Christiane Beier, erschienen bei Elsevier, 2012, detaillierte Informationen inklusive Verweise auf einschlägige Forschung.
Wer für sich eine aromatherapeutische Aus- bzw. Weiterbildung anstrebt, findet die unterschiedlichsten Angebote. Nach wie vor gibt es in Deutschland keine einheitliche Ausbildung, allerdings diverse, auch qualitativ hochwertige Möglichkeiten mit Zertifikatsabschluss.
Mir ist sehr wohl bewußt, dass Kurkuma - ob als Ätherisches Öl oder in welcher Form auch immer - kein Allheilmittel bei jeder Depression sein kann - grundsätzlich wäre hier also - ob als HP als auch als HPP - eine ausführliche Anamnese + Überprüfung vorliegender Arztberichte angezeigt und eine fundierte Ausbildung in der jeweiligen Therapiemethode sowieso, um das bestmögliche Vorgehen für den Patienten zu finden.
@ Asja: wenn gewünscht, kann ich gerne mal in unserer Dienstagslerngruppe über die Ätherischen Öle informieren.
Herzliche Grüße
Barbara