Meine Praxis ist Mo, Mi, Fr. von 8:00 bis 14:30 und montags auch abends geöffnet. In dieser Zeit bin ich immer in der Praxis vor Ort. (Praxis und Wohnort liegen räumlich 15min Autofahrt getrennt). Nach telefonischer Vereinbarung sperre auch auch mal am Di/Do die Praxis auf.
Die meisten Patienten vereinbaren vorher telefonisch einen Termin - aber es gibt auch genug Patienten (überwiegend Männer ) die dann ohne Termin im Wartezimmer sitzen. Aber dann müssen sie halt ein wenig sitzen, bis sich wieder eine Lücke auftut.
Meine Termine habe ich in 30-Minuten-Einheiten unterteilt: Follow-up Termine sind 30 Minuten lang, das Erstgespräch 1,5 Stunden, für Infusionen rechne ich ein Zeitslot von 1h - lege mir aber einen weiteren Patienten zwischenrein.
Bei Neupatienten, welche mich über die Homepage oder telefonisch kontaktieren, schicke ich vor dem ersten persönlichen Kontakt in der Praxis meine "Anamnese-Broschüre" zum Ausfüllen zu. Ich habe mir ein pdf-Formular "gebastelt", welches der Patient bequem am Computer ausfüllen kann und mir 2 Tage vor dem persönlichen Erstkontakt schon wieder zurückmailt. Somit kann ich mir schon vorab Gedanken machen und man ist beim persönlichen Erstkontakt nicht damit beschäftigt, den Anamnesebogen runterzurattern. Beim persönlichen Erstkontakt habe ich dann die Chance ganz gezielt Fragen zu stellen, die meine Therapiemöglichkeiten untermauern. Auch findet beim persönlichen Erstkontakt immer eine komplette Körperliche Untersuchung incl. Urin und BZ, Zunge & Pulsdiagnose statt.
Mit den damit gesammelten Informationen erstelle ich dann meistens am Abend wenn die Kinder im Bett sind den Therapieplan. Das ist eine Schnellhefter-Mappe, welche ich dem Patienten mitgebe und die mein ganzen Therapiekonzept ausgelegt auf 3 Monate empfiehlt incl. weiterer (naturheilkundlichen) Informationen.
Was soll ich sagen. Die Patienten fühlen sich bei mir ernsthaft verstanden und aufgehoben. Mittels des Therapieplans wird der Weg und der Fortschritt dokumentiert und der Patient sieht (und fühlt nicht nur) den Erfolg. Außerdem habe ich regelmäßige Follow-up Termine. Somit ist meine Praxis gut ausgelastet und ich habe in der Woche (Mo, Mi, Fr) um die 20 Patientenkontakte.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich schiebe den Therapieerfolg auf die interdisziplinäre Therapien, wobei die TCM immer mein roter Faden ist. Es ist wie bei einer gute Suppe - richtig schmackhaft wird sie erst, wenn man außer Salz und Pfeffer noch weitere Gewürze/Kräuter (in diesem Fall dann weitere Therapien) hinzufügt.
Ach ja, die Terminplanung lasse ich komplett über Outlook laufen. Dort schreibe ich sie in den Familienkalender mit rein. Schließlich muss ich bei einem Abendtermin wissen, ob nicht die Kids irgendeine Veranstaltung haben. Mit diesem Praxis-Konzept fahre ich bis jetzt sehr gut
Wenn dich jemand verletzt, bleibe ruhig und lächle. Karma regelt das schon