das ist in der Tat eine interessante Frage.
Die Antwort liegt schon in Deiner Frage verborgen. Du schreibst von Ähnlichkeit und Funktionalität.
Das Procedere entscheidet sich nach der Ausrichtung der Therapie. Arbeitest Du nur mit D-Potenzen, dann gibt sich das nach meiner Erfahrung nicht viel. Beide Substanzen, ob Homöopathikum oder Schüßlersalz werden nach den Richtlinien des HAB (Homöopathisches Arzneimittelbuch) hergestellt. Die Indikationen sind selbstverständlich die gleichen.
Jedoch kann man Schüßlersalze anhand der erkannten Signaturen durch die von Monika angesprochene Antlitzdiagnostik verordnen und/oder, wie ich es bevorzuge, aufgrund ihrer physiologischen Wirkungsspektren. Und da wirken Schüßlersalze vorzugsweise auf der zellulären Stoffwechselebene. Wenn man den Prozess verstanden hat, den man mit einem gewählten Schüßlersalz im Organismus unterstützen möchte, hat man einen klaren therapeutischen Ansatzpunkt. Die Antlitzdiagnose kann dies bestätigen.
Die homöopathischen Heilmittel mit ihren organotropen und konstitutionellen Aspekten können wunderbare Synergien hervorrufen, da sie primär auf der funktionell-geistigen Ebene eingesetzt werden können und damit auf die Ganzheit "Körper, Seele, Geist" wirken, auch im miasmatischen Sinne.
Nach meiner Erfahrung liegt das Besondere in der Kombination.
Beispiel: Ein Junge hat Otits media, linksseitig. Dies kann behandelt werden mit Ferrum phosphoricum C30. Ergänzend setzte ich hier auch Ferrum phosphoricum (Schüßlersalz) in D12 ein, um auf zellulärer Ebene gezielt das Immunsystem zu unterstützen. Das kann man natürlich ebenso machen, wenn man die Otitis mit Belladonna o.ä. behandelt.
Danke für Deine inspirierende Frage und viel Erfolg mit der Kombination.
Liebe Grüße
Manfred