Ja, sich selbst schätzen zu lernen und sich genauso wichtig zu nehmen, wie jeden anderen, finde ich persönlich - gerade bei uns Frauen (Männer natürlich auch

) - sehr wichtig.
In meiner Qigong Ausbildung durften wir uns immer zuerst selbst loben. Denn das erste was uns zu uns selbst einfiel, war gleich Kritik. Was wir aber alles gut gemacht haben, das viel gleich mal hinten runter - ist ja normal, kann doch jeder -. Es kamen auch keine Egoisten dadurch heraus

. Im Gegenteil, wir nahmen uns selbst wahr und die anderen. Wir begegneten uns immer mehr auf gleicher Augenhöhe (welche in solchen Gruppen eh schon immer gut ist) und über das Positive nahm das alles eine wunderbare Dynamik an. Jeder hat seine "Macken" und "Liebenswürdigkeiten", aber auch etwas wunderbares was ihn auszeichnet. Und das kam mehr in das Bewusstsein und stärkte die Persönlichkeiten.
Aber man kann es natürlich auch so halten wie in Bayern: Nix gsagt, is globert gnug. (Wenn nicht kritisiert wird ist das schon Lob genug). Finde ich persönlich nicht immer die schönste Art des Umgangs. Warum soll man nicht Taten und Worte wertschätzen und warum darf sich der/die andere dann nicht drüber freuen. Einfach so, aus dem Herzen heraus

So wie ein Tier sich über das Streicheln freut, so freut sich doch unsere Seele, wenn sie bei anderen was bewegt hat. Dafür sind wir doch hier. Damit wir uns Wahrnehmen und anerkennen und gegenseitig füreinander da sind. Das bringt doch gerade die Wärme in unser Herz und in die Welt.
Alles Liebe Andrea