
Der Baum wird Abends am 23. aufgestellt, ohne Kinder. Das haben wir so gemacht, weil es dabei (schon traditionell) heftigen Beziehungsstress gibt. Immer. Besonders klug war ich heute, da hab' ich den Gatten gebeten, den Baum schonmal vormittags anzuschnitzen, damit er in den Ständer passe. Ergebnis: die erste Stressrunde liegt schon hinter uns.

Morgen früh schmücke ich den Baum mit den Kindern, die schon eine 5 Meter lange Popcornkette dafür gefädelt haben. Eine Riesensauerei ist das jedes Mal, aber inzwischen gehört sie dazu. Immerhin muss ich das nicht mehr selbst machen.


Am Nachmittag gehen wir zum Krippenspiel. Abends dann gibt es unbedingt Kartoffelsalat und Würstchen. Und dann kam der Weihnachtsmann. ... Dieses Jahr wird das zum ersten Mal anders sein. Ich war etwas angenervt, immer jemanden zur besten Familienzeit aus seiner eigenen Familie herausholen zu müssen um bei uns vorm Kamin zu schwitzen. Manchmal hatten wir einsamere Gäste, die dann gern diesen Part übernommen haben wenn sie Heiligabend bei uns waren. Aber dieses Jahr wird still und leise das Christkind dagewesen sein während wir am Nachmittag unterwegs waren.
Ich musste erstmal googeln, wie dann die Geschenkeöffnungszeremonie


Vorher lesen wir, singen, spielen auf diversen Instrumenten. Alles schön in Ruhe ... Die Kinder haben eine Überraschung vorbereitet. Klingt nach einer Art Theaterstück, aber ich weiß es nicht.
Auch traditionell ist der Zank meiner getrennt lebenden Eltern. Es gab' alle Varianten inzwischen. Einer, keiner, nacheinander, miteinander ... na ihr könnt's euch denken: falsch isses immer. *g*. Morgen wird mein Vater mit dabei sein am Abend. Das wird sehr schön. Er genießt das, ist sonst immer sehr allein. Und meine Mutter den ganzen Vormittag bei der Baumschmückwuselei. Auch das passt. So haben die Kinder von beiden was. Wir leben alle in derselben Stadt. Aber die Enkel sehen sie sehr selten nur. Leider.
Also kurzum: Ich glaube, wir feiern ziemlich rituell

Liebe Grüße,
Ramona