das ist ja toll, vielen Dank auch an Dich, Lilly, daß Du das Rätsel erraten hast und ich mithelfen konnte! Wieder was gelernt!!
Leitsymptome der Phlebothrombose (=tiefe Venenthrombose):
- Schwellung, das Ausmaß hängt ab vom Sitz und dem Ausprägungsgrad der Phlebothrombose
- Zyanotische Verfärbung
- Überwärmung
ACHTUNG: im Frühstadium sind die Leitsymptome oft nicht voll ausgebildet! Klinische Abklärung ist unbedingt notwendig, z.B. durch oben genannte Tests.
Komplikationen:
- Lungenembolie (LEBENSGEFAHR! Gefahr v.a. 1.-5. Tag, da sich der Thrombus leicht lösen kann. Grundsätzlich besteht eine Emboliegefahr aber ca. 3 Wochen lang)
-Spätkomplikationen: chronisch-venöse Insuffizienz (CVI), wenn in Zukunft keine Kompressionsstrümpfe getragen werden. Die vorgeschädigten Venenwände begünstigen ein Wiederauftreten der Phlebothrombose.
Fazit: schon bei Verdacht auf Phlebothrombose ist eine sofortige Klinikeinweisung notwendig wegen der großen Emboliegefahr!
Therapie in der Klinik: Gabe von Antikoagulanzien und Medikamente zur Fibrinolyse (Auflösung von Gerinnseln), selten gefäßchirurgische Maßnahmen. Kompressionsverband und strikte Bettruhe sind erstmal zwingend.
Ich würde der Patientin unbedingt raten, sofort mit dem Rauchen aufzuhören (v.a., wenn sie die Pille nimmt), Kompressionsstrümpfe zu tragen und regelmäßig "venenfreundliche" Sportarten durchzuführen wie z.B. Nordic Walking, Aquatraining, Fahrradfahren.
Einen schönen Tag allerseits,
Michaela