Ich habe mich heute geärgert - Thread

[dat_manu]

weil ich selbst zwar vorurteile habe, aber trotzdem offen für neues bin und mich auch gern eines besseren belehren lasse. vorurteile haben heisst ja nicht unbelehrbar zu sein.
und geärgert habe ich mich heute über meinen arbeitskollegen. denn er ist, genauso wie ich, ein rettungsmuckel, aber wie er im buche steht.
und er lehnt die heilpraktikerschiene ab. aber nicht weil er schlechte erfahrungen gemacht hat, wie ich, sondern weil heilpraktiker ja nur eine FORTBILDUNG auf zwei jahre ist und die überhaupt nichts können, zu sagen haben und schon mal nichts dürfen. und ja, wie es bei rettungsmuckel halt so ist, reiten die besonders gern auch auf zugänge drauf rum.
und dabei weiss ich genau, dass da irgendwas im heilpraktiker gesetz drin steht, was arztvorbehalt ist (oder so ähnlich) und über das heilpraktikergesetz geregelt ist und auch die RA's sich danach richten müssen. so haben wir es damals gelernt.
Ziatat: EIN HEILPRAKTIKER DARF JA NICHT EINMAL EINEN ZUGANG LEGEN. DAS IST NÄMLICH KÖRPERVERLETZUNG! ABER EIN RA DARF DAS, WEIL ER DAS GELERNT HAT UND EINE STAATLICHE PRÜFUNG DARÜBER HAT! Zitat ende.
und jetzt soll ich ihm das auch noch alles beweisen, weil er mein VORGESETZTER ist, was 30-stunden-fortbildungen angeht und so weiter.

wie kann man so verbohrt sein?
ich finde das schon nicht mehr als VORurteil, sondern schon als ein VERurteilen.
und das ist nicht fair. vorallem wenn man keine ahnung hat und sich nicht einmal wirklich informieren will.

ist die hp-prüfung denn staatlich anerkannt? denn ich hab da nämlich was gesagt, wo ich mir gar nicht so sicher bin. nur weil er mich so hoch gebracht hat.
und ich ärgere mich immer noch
weil er so unbelehrbar ist und ich mich hab hinreissen lassen.

[Alexandra N.]

Warum sollte ein Heilpraktiker keinen Zugang legen dürfen? Das soll ER doch mal nachweisen!

Wenn du, als Heilpraktikeranwärter, zur Prüfung gehst, legst du diese beim Gesundheitsamt, beim Amtsarzt ab. Du bekommst ein Zertifikat und darfst anschließend praktizieren. Ohne dieses Zertifikat darfst du das nicht!

[Anja]

Hallo Manu,

genau aus diesem Grund erzähle ich niemanden, was ich hier mache. Ich möchte mich nicht vor Gott und der Welt rechtfertigen müssen.

Und warum solltest du Als HP keine Zugänge legen dürfen?

Und das Zertifikat, welches du vom Amtsarzt erhälst ist eine "Erlaubnis die Heilkunde ausüben zu dürfen". Das ist normalerweise den den Ärzten vorbehalten.
In D dürfen nur Ärzte und HP´s die Heilkunde ausüben. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Überlege mal was für eine Verantwortung dahintersteht.
Du musst im Endeffekt genauso wie ein Arzt Wirkungsweisen von Medikamenten kennen, auch wenn du diese nicht verschreiben darfst. Und du musst auch Krankheiten kennen, die du nicht behandeln darfst, damit du sie erkennst und richtig handelst.

[Gabi]

Eigentlich schade, dass du dir wegen solchen Aussagen Gedanken machst. Sei stolz auf dich, auf das was du machst und auf das was du noch machen wirst. Nämlich dich weiterbilden um anderen nochmehr als bisher zu helfen mit allen deinen Möglichkeiten die dir diese Ausbildung bietet. Vielleicht beneidet er dich um deinen Mut, dass du diesen Schritt gewagt hast. Oder hat er Sorge, dass du später etwas "besser" bist als er selbst, da er ja dein Vorgesetzter ist.
Lass dir die schönen Tage nicht vermiesen.
LG Gabi

[dat_manu]

ich lass es mir nicht mies machen. bin nur so enttäuscht, weil ich selbst versuche mich immer wieder fortzubilden und mich belehren zu lassen. offen zu sein für neues.

er hat immer darauf rumgeritten, dass es ja keine STAATLICHE anerkennung ist. und dem kann ich nichts entgegen bringen. jedenfalls nichts, was ihn überzeugt.

ich wollte es mir auf meine fortbildungen anrechnen lassen. deswegen habe ich das eingereicht

[werner]

Hallo Manuela,
es ist ein einfaches im HP-Gesetz nach zulesen und der HP. ist nach dem Arzt der Berufsstand der an die größtmögliche Therapiefreiheit hat.
Der Beruf des,der Heilpraktiker/innen erlaubt die "Ausübung der Heilkunst ohne Bestallung".Über die Erteilung der Urkunde entscheidet der Amtsarzt einschließlich der Beisitzer,wo hat bitte ein Kritikpunkt wirklich Hand und Fuß?

[Märzveilchen]

Hallo liebe dat_manu ,

und er lehnt die heilpraktikerschiene ab. aber nicht weil er schlechte erfahrungen gemacht hat, wie ich, sondern weil heilpraktiker ja nur eine FORTBILDUNG auf zwei jahre ist und die überhaupt nichts können, zu sagen haben und schon mal nichts dürfen.

Für mich hört sich das viel mehr nach einem trotzigen Kleinkind an, als nach einem erwachsenen Mann. Bevor ich Urteile bzw. Vorurteile verstreue, sollte ich mich doch zumindest mit der Thematik näher befasst haben. Ansonsten kann ich eine solche Aussage bei bestem Willen nicht ernst nehmen...

Und ob es beim Heilpraktiker so sehr darauf ankommt, einen Zugang legen zu dürfen/müssen, ist fraglich. Ich verstehe den Berufs des Heilpraktikers als eine Form von Lebensphilosophie. Ich möchte anderen Menschen, sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer bzw. mentaler Ebene helfen in ganzheitlicher Art und Weise zu gesunden. Ob man die beiden Berufsgruppen wirklich miteinander vergleichen kann? Ich denke eher nicht .

weil ich selbst zwar vorurteile habe, aber trotzdem offen für neues bin und mich auch gern eines besseren belehren lasse. vorurteile haben heisst ja nicht unbelehrbar zu sein.

Für meine folgende Aussage verstecke ich mich schon einmal *duck*.

Aber vielleicht wirst Du gerade auch selbst so ein wenig mit Deinen "eigenen bösen Geistern" konfrontiert? Du sagst ja selbst, Du habest Vorurteile. Er auch. Wer hat die "schlimmeren" von euch beiden? *grins*

Wie bereits erwähnt - ein Vorurteil, impliziert immer ein Urteil, das getroffen wurde, BEVOR man sich mit der eigenen Thematik überhaupt befasst hat und ist meines Erachtens dahingehend immer nichtig. Du hast in Deinem Falle ja die Chance, den Beruf näher kennenzulernen und kannst vielleicht auch erst nach Abschluss der Ausbildung, zu einem vollwertigen Urteil kommen.

Was ich damit sagen möchte: Ärgere Dich nicht, sondern handle einfach klüger. Schau Dir die Ausbildung an und argumentiere anschließend mit der gemachten Erfahrung. Das, was er da, zumindest teilweise, von sich gibt, ist einfach Resultat fehlender Argumente, nicht mehr und nicht weniger.

Liebe Grüße
Tanja

[dat_manu]

danke dir. ja da hast du wohl recht.
meine vorurteile kommen daher, weil ich im rettungsdienst mehrere patienten hatte, die ich wegen einer oder mehreren heilpraktikern gerade noch vorm tod retten konnte. (also wir von der besatzung) wir hatten einen ganz besonderen einsatz gehabt. der ist so einschneidend gewesen, dass ich gerade dabei bin ihn aufzuschreiben. wenn ich fertig bin, stelle ich ihn hier rein. sorry für meine jetzigen worte. aber diese heilpraktikerin hätte ich am liebsten eigenhändig erschossen. wir kannten sie nicht, aber wir hatte die besagte patientin von ihr vom dachboden vor dem strick bewahrt. es bot sich mir ein bild des grauens, was sie mir hinterher im schlafzimmer alles gezeigt und erzählt hatte. ebenso auch der ehemann, der suizidandrohungen gemacht hatte, weil er der ganzen sache nicht mehr gewachsen war.

DAHER kommen meine vorurteile. es war sehr schlimm für mich und ich hab mir damals gedacht, dass wenn die heilpraktiker SO arbeiten, dann gehört denen das handwerk gelegt. das ist grobfahrlässig, unverantwortlich und eine gefahr für die allgemeinheit.
denn wir (und damit meine ich ALLE! die in irgendeiner art und weise im gesundheitswesen arbeiten) haben verdammt noch mal eine verantwortung und sind verpflichtet respektvoll mit unseren anvertrauten umzugehen.
und diese frau hat das nicht gemacht. von ihr hatte ich noch weitere patienten in die psychiatrie gebracht und anscheinend hat keiner irgendwas dagegen unternommen.
in all den jahren gab es nur zwei einsätze, die mich zum heulen gebracht haben.
diesen und noch einen. aber der hatte nichts mit heilpraktiker zutun gehabt.

sorry
nun könnt ihr mich teeren und federn.

[werner]

Hallo Manu,
ohne die Geschichte zu kenne oder wissen zu wollen muß ich sagen,dass es auch in Fachkliniken und Facheinrichtungen Patienten gibt die leider so verzweifelt sind das sie trotz Unterstützung und Begleitung ihrem Leben ein Ende setzen.
Aus Erfahrung muß ich leider sagen,dass auch bei bester Suizidprävention ein Betroffener immer einen Weg findet sein Vorhaben um zusetzen.

[Märzveilchen]

Huhu liebe dat_manu!

Das ist sicher ein sehr einschneidenes Erlebnis gewesen, ich mag mir gar nicht vorstellen, wie ich mich in einer solchen Situation gefühlt hätte. Ich glaube, das kann man Dir nicht so richtig nachempfinden, wenn man es selbst nicht erlebt hat.

Dennoch muss man einfach differenzieren. In allen Berufsgruppen gibt es sogenannte "schwarze Schafe". Die einen arbeiten gewissenhaft und seriös, andere wiederum nicht. Man tut jenen, die mit Herz, Leib und Seele ihren Beruf ausführen, einfach Unrecht, wenn man sie, zusammen mit jenen, die anscheinend kein großes Interesse an ihren Beruf bzw. Patienten hegen, in einen Topf wirft und verflucht.

Wie viele Ärzte begehen tagtäglich wie viele Fehler? Sollte deshalb der Beruf des Arztes abgeschafft oder verächtet werden, sollte man deswegen jedem Arzt deshalb das Handwerk legen?

NEIN, weil wir gewissenhafte Menschen benötigen, die sich tagtäglich auf den Weg in die Praxis, in das Krankenhaus, auf die Intensivstation, auf die Krebs- und Kinderstationen (etc..) machen, um Menschenleben zu retten. Um sie in den vielleicht schwierigsten Phasen ihres Leben zu begleiten, einfach, um der Menschheit etwas Gutes zu tun.

Würde man diese nun genauso über den Kamm scheren, wie in Deinem Fall, alle Heilpraktiker, wären wir schnell um einen der kostbarsten und wichtigsten Berufsstände ärmer.

dass wenn die heilpraktiker SO arbeiten, dann gehört denen das handwerk gelegt. das ist grobfahrlässig, unverantwortlich und eine gefahr für die allgemeinheit.

Daher sollte man einfach differenzieren. Es gibt meiner Meinung nach nicht "DIE Heilpraktiker". Es gibt verschiedene Menschen, die diesen Beruf erlernen und später mehr oder weniger erfolgreich damit arbeiten. Aber das ist in nahezu allen Berufsgruppen der Fall.

Ich möchte Dich auch keineswegs angreifen, um Gottes Willen . Jeder hat das Recht, seine Meinung hier kundzutun! Aber ich versuche ein wenig an Dich zu appellieren, weil diese Vorurteile gegen *alle* Heilpraktiker einfach weder Hand, noch Fuß besitzen.

Mag sein, dass diese Frau (ich kenne die Geschichte ja nun nicht) wirklich mehr als fahrlässig gehandelt hat. Dann wurde ihr ja der Heilpraktiker sogar möglicherweise wieder entzogen? Allerdings ist und bleibt diese Frau eine von "vielen". Die Mutter meines Freundes z.B geht auch regelmäßig zu "ihrem Heilpraktiker" und ist ganz begeistert von meiner Ausbildung. Sie hat ihre Kinder schon damals dort mit großem Erfolg behandeln lassen - ein Positivbericht im Kontrast .

Liebe Grüße
Tanja

[jeannineksellmann]

Hallo Manu,

keine Angst hier wirst Du nicht geteert und gefedert.

Ich kann Deine Gefühle durchaus nachvollziehen, obwohl ich die Geschichte nicht kenne.

Dennoch sollten nicht alle Heilpraktiker über einen Kamm gescherrt werden. Ich kenne genügend negative Beispiele von Ärzten aus persönlicher Erfahrung.

Hätte ich letztes Jahr im Februar bei der Entbindung auf den Arzt gehört, dann hätte ich mit 100 %-iger Sicherheit keinen gesunden einjährigen Jungen, wie ich ihn heute habe. Nur mal so als Beispiel.

Das Du nicht alle Heilpraktiker über einen Kamm scherrst, zeigt sich an der Tatsache, dass Du den Schritt zur HP-Ausbildung gegangen bist.

Ich habe damals als ich meine THP-Ausbildung begonnen habe, auch nur mit Vorurteilen und Miesmachern zu kämpfen gehabt, was unnötig Kraft und Zeit gekostet hat.

Heute sage ich kaum jemandem, dass ich die HP-Ausbildung mache, da mir die Zeit und die Kraft die ich mit Rechtfertigen etc. verbringen muss einfach zu schade ist. Die Leute, die mich unterstützen wissen es und die anderen erfahren es, wenn ich die Prüfung bestanden habe.

LG Jeannine

[Andrea]

... weil ich heute und morgen an einer Fortbildung teilnehme. Und eigentlich sagte man mir, dass ich Teilnehmerin bin. Nun muss ich für morgen noch etwas vorbereiten (aber nur 270 PP - Folien) - und ich hatte gehofft, ich könnte einen ruhigen NAhcmittag mit meiner Tochter verbringen und dann in Ruhe an der Homöopathie Schlung teilnehmen.

aber nichts da - nur Stress und Ärger. Bin sooooooo sauer.

[Alex]

Hallo Manu,
mittlerweile bin ich auch vorsichtiger geworden und rede nicht mit jedem über meine Ausbildung. Denn man ärgert sich dann echt nur über das Gebraddel, vonwegen die können nix und das sind Scharlatane usw. Hab ich auch schon oft erlebt.

Liebe Andrea,
Mist es läuft nicht so, wie du es geplant hast. Hast auch echt Grund sauer zu sein. Hoffe du kannst das Beste draus machen.

[Gini]

@Andrea: nicht ärgern, macht doch Falten. Alles wird gut, wenn man sich ärgert, wirds nicht besser...man hat nur noch weniger Zeit. Ich hoffe Du hast alles hinbekommen und kannst gleich ganz entspannt der Schulung lauschen.
Knuddel Dich mal zur Aufmunterung.

[Alexandra N.]

Ich habe mich heute über meine Kollegin geärgert!

[Andrea]

... muss mich jetzt noch dran setzen, weil ich nicht fertig bin und in den nächsten Stunden auch nicht fertig werde. Das wird eine NAchtschicht.

[Alexandra N.]

... muss mich jetzt noch dran setzen, weil ich nicht fertig bin und in den nächsten Stunden auch nicht fertig werde. Das wird eine NAchtschicht.

Du Arme!

[werner]

Hallo Andrea,
ich wünsch Dir ein schnelles und fleißiges Händchen,ein paar Stunden Schlaf brauchst Du doch um Morgen fit zu sein!Sonst müssen die Kölner Heinzelmännschen heute Nacht helfen.

[Andrea]

Danke für euer Mitleid Das hat gut getan

Ich sitze jetzt mal wieder - immer noch dran.

Aber unter Druck arbeite ich am besten ***totalsauerbin***

[Heike aus BO]

Oh nein, Du sitzt immer noch dran?
Schicke Dir gute Gedanken für den Endspurt und für eine tolle Fobi!