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Alkoholabhängigkeit - Druckversion +- Heilpraktikerschule Isolde Richter (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum) +-- Forum: Ausbildung zum Heilpraktiker (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-373.html) +--- Forum: Heilpraktikerausbildung: Erfolgreich Lernen (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-130.html) +---- Forum: Schult euer differenzialdiagnostisches Können! (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-447.html) +----- Forum: Krankheitsbilder, Untersuchungstechniken und Befunde erarbeiten (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-241.html) +----- Thema: Alkoholabhängigkeit (/thread-13898.html) |
RE: Alkoholabhängigkeit - tilly - 23.01.2014 Also ich kenn mich zwar mit dem HP Gesetz noch nicht so gut aus, aber mal vom Logischen her, wenn der Alkoholkranke keine Gefahr für sich oder andere darstellt und noch keine schwerwiegenden durch den Alkohol auftretenden Zusatzerkrankungen hat, dann denke ich dürfen wir alleine behandeln. RE: Alkoholabhängigkeit - Andrea Marka - 23.01.2014 es gibt kein Behandlungsverbot, aber aufgrund der Sorgfaltspflicht sollte der HP "nur" begleitend behandeln RE: Alkoholabhängigkeit - Steffi M. - 23.01.2014 Ohhhhhhhh ich liebe das Thema Sorgfaltspflicht ![]() Könnt ihr noch mehr darüber schreiben ![]() ![]() ![]() Ich wusste das es noch ein schöner Tag wird. Mein Lieblingsthema! ![]() Steffi RE: Alkoholabhängigkeit - Antje - 23.01.2014 Wichtig bezüglich der Sorgfaltspflicht ist, dass man suchtkranken Patienten immer rät, sich professionelle Hilfe zu holen z.B. in einer Suchtambulanz. Ganz wichtig ist, niemals den Leuten raten, zu Hause und auf eigene Faust einen Entzug zu machen. Immer erst abklären lassen, was geht und was nicht. Wenn man als HP nicht wirklich selbst Erfahrung genug hat, ist es schwierig, die Lage des Betroffenen richtig einzuschätzen. LG Antje RE: Alkoholabhängigkeit - Mietzi-Tse - 23.01.2014 Alkoholkranke lügen was das Zeug hält wie Münchhausen. Zu lügen ist ein Symptom. Es darf eigentlich kein HP jemanden behandeln, der oder die trinkt. Begleitend und später gern. Immer abklären lassen, genau so, wie Antje sagt. Sie können sich selbst schwer einschätzen. Ich kann niemanden psychisch behandeln, der ein physisches Problem hat. Ab zum Arzt. Ich würde das wegen der Sorgfaltspflicht immer so handhaben. Man weiß es einfach nicht. LG Conny RE: Alkoholabhängigkeit - Steffi M. - 19.02.2014 Geschafft!!!!! Danke für die tolle Mitarbeit ![]() ![]() ![]() Zusammenfassung Thema Alkoholabhängigkeit Verhalten des Patienten/ bzw. Erkrankungen die zusätzlich in Erscheinung treten können: Ein Patient mit einem Alkoholproblem könnte mit folgendem kommen: Schlafstörungen Konzentrationsstörungen Gewichtsverlust Depression Appetitmangel Gewichtszunahme zittern der Hände schwitzen ohne körperliche Betätigung Unruhe Spider naevi Konfabulation eingeschränke Reflexe Impotenz Parästhesien Leberzirrhose Aggresivität Amnesien Delir Vitamin B 1 Mangel Rhinophym Ataxie Alkoholpsychose Alkoholhalluzinose, optisch und akustisch Angst Unruhe Albträume Suggestibilität Aufmerksamkeitsstörungen Orientierungsstörungen Bewusstseinsstörungen Evtl. auch Schwindel Enthemmung weiter körperliche Symptome könnten u.a sein: Übelkeit Erbrechen--> evtl auch Bluterbrechen Kopfschmerzen Hautprobleme Abneigung gegen bestimmt Nahrungsmittel Durchfall Bauchschmerzen Muskelschmerzen Welche Organschäden und schwerwiegenden Erkrankungen können auftreten: Leberzirrhose Fettleber Korsakow Syndrom Bauchspeicheldrüsenentzündung Polyneuropathie Hirnatrophie Wernicke-Enzephalopathie alkoholische Demenz Ösophagitis Gastritis Mallorz-Weiss-Syndrom Ösophagusvarizen durch Pfortaderstau Dadurch Rechts-Herz-Insuffizienz Ödeme Aszites Kardiomyopathie Und bei Alkoholikerinnen: Alkoholembryofetopathie sozialen Folgen: familiäre Probleme berufliche Desintegration Arbeitsplatzverlust Führerscheinentzug sozialer Abstieg, straf-und zivilrechtliche Folgen Fehlernährung und äusserliche Vernachlässigung - Vertuschung/ heimliches Trinken - soziale Überangepasstheit oder Querulantentum - Stress mit Altglasbeseitigung/ Messietum - Lügen, um Sozialbeziehungen nicht zu verlieren - unspezifische Schuldgefühle - Anstiftung von Angehörigen zu Co-abhängigem Verhalten - "Ich arme Sau-Syndrom"- Die anderen sind schuld - starkes Selbstmitleid (nicht Selbstmitgefühl) - suizidale Tendenzen - "Niemand-versteht-mich" (also sorge ich allein für mich) - Sozialphobien - extreme Regressivität - Unzuverlässigkeit, spontane Absagen (Tagesform) - bipolare Tendenzen (wegen des schwankenden Selbstwertgefühls) - überzogene, unrealistische Versprechungen (Ich habe erkannt, ich werde ändern, ich verspreche...) - Melancholie - Persönlichkeitswechsel Verhalten des HP: Der HP kann begleitend behandeln, wenn erwünscht. Therapieformen: Schulmedizinisch die Therapie ist meist mehrstufig, wie bei anderen Suchtbehandlungen meistens stationäre Entzugs-/Entwöhnungsbehandlung und Entgiftung. Gleichzeitige Psychotherapie und Nachsorge. Beratungstellen und Selbsthilfegruppen. Behandlung der organischen Schäden. Einige Organschädigungen und Krankheiten, die durch Alkohol verursacht werden, erfordern schulmedizinische Versorgung, wie z.B. die Leberschädigungen. begleitende Therapien des HP: Ernährung aufbauen - Alkoholiker habe oft einen Mineral und Vitaminmangel (v.a. B1) Entspannungstherapie anbieten - Yoga, autogenes Training, EFT....... Entgiftung anbieten weitere Therapierichtungen: Homöopathie, Akupunktur, Bachblüten, etc..... Gesprächstherapie Infos von unserem HP Martina über begleitende Therapien (danke ![]() Autogenes Training Bioresonanztherapie Homöopathie ( die Suchtbehandlung gehört in die Hände eines erfahrenen Homöopathen. Der selbstgefaßte Beschluß des Patienten zum Aufhören und die dazugehörige Compliance sind natürlich Grundvoraussetzungen.Eine Konstitutionsbehandlung ist hier wohl das Sinnvollste, zusätzlich muss dann noch das Mittel für die auftretenden Entzugssymtome gesucht werden) Orthomolekulare Medizin bei Entzugserscheinungen Vit.C bis zu mehreren 10gr! Dosisreduktion erst bei auftretendem Durchfall erforderlich Vit.B6 50-100 mg tägl. Multivitamin und Multimineralpräparate wegen der meist schlechten Versorgung des Abhängigen Bei Alkoholismus: Magnesium 300-600mg, Zink 20-40mg, Vit.B-Komplex, Vit.A ( Beta-Karotin), Omega-6-Fettsäuren wegen des häufigen Mangels an diesen Stoffen bei Alkoholikern. Physikalische Therapien Ablenkung durch festes hydrotherapeuthisches Bewegungs-und Sportprogramm Aufpassen bei Phytotherapie, die meisten flüssigen Phytopharmaka enthalten Alkohol. Progressive Muskelrelaxation nach Jakobson: Hilfreich zur Minderung von Anspannung und Unruhe Inspektion/ mögliche Blutbilder Leberzirrose - gelbe Skleren und Ascites ein Einteilung nach Jellinek..mit all ihren Grauzonen Beispiel von Andrea! Danke! Erys zu niedrig MCV erhöht Hämoglobin normal ....durch einen Vit.B12 Mangel Gamma-GT erhöht GOT erhöht GPT erhöht ...durch eine Leberschädigung HP-Gesetz: es gibt kein Behandlungsverbot, aber aufgrund der Sorgfaltspflicht sollte der HP "nur" begleitend behandeln. Wichtig bezüglich der Sorgfaltspflicht ist, dass man suchtkranken Patienten immer rät, sich professionelle Hilfe zu holen z.B. in einer Suchtambulanz. Ganz wichtig ist, niemals den Leuten raten, zu Hause und auf eigene Faust einen Entzug zu machen. Immer erst abklären lassen, was geht und was nicht. Wenn man als HP nicht wirklich selbst Erfahrung genug hat, ist es schwierig, die Lage des Betroffenen richtig einzuschätzen. Vielen, vielen Dank!!!!! Wenn euch noch etwas dazu einfällt könnt ihr das gerne dazu schreiben ![]() Eure Steffi RE: Alkoholabhängigkeit - werner - 19.02.2014 Hallo liebe Steffi,vielen Dank fuer die Zusammenstellung,die Du uns zur Verfuegung stellst. ![]() RE: Alkoholabhängigkeit - PetraR - 19.02.2014 Wow....da ist ja ordentlich was zusammen gekommen. Vielen Dank Steffi,für die tolle Zusammenfassung ![]() |