Heilpraktikerschule Isolde Richter

Normale Version: Ehemalige Heilpraktikerin fordert professionelle Standards
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Anousch Mueller wurde nach schlechten Erfahrungen mit der „Apparatemedizin“ Heilpraktikerin. Die heutige Journalistin sieht die fachliche Basis vieler HeilpraktikerInnen skeptisch und fordert eine fundierte Ausbildung nach geprüften Standards.

Irrationale Indoktrination?
In ihrem Buch „Un-Heilpraktiker: Wie Heilpraktiker mit unserer Gesundheit spielen“ kritisiert sie: Es gäbe keine geregelte Ausbildung, und Heilpraktiker-Anwärter würden einer Gehirnwäsche mit irrationalen Theorien unterzogen. Heilpraktiker würden Patienten von medizinisch wirksamen Therapien abraten und für bestenfalls wirkungslose Praktiken missbrauchen.
 
Der vollständige Artikel steht unter:
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpra...6053067505
Hauptseite: http://www.heilpraxisnet.de

Anmerkung: Nicht ärgern. Kritik sollte immer willkommen sein.
Die arme Frau hat scheinbar ganz schlechte Gehirnwascherfahrungen gemacht......und es wirkt immer noch rofl
(31.05.2016, 17:18)Romina schrieb: [ -> ]Die arme Frau hat scheinbar ganz schlechte Gehirnwascherfahrungen gemacht......und es wirkt immer noch rofl

Man sollte mal fragen, wo sie ihre Ausbildung gemacht hat und ob sie sie wirklich zum Abschluss gebracht hat, da sie sagt eine Überprüfung durch Multiple Choice entscheidet über die Zulassung zum HP.
Hat sie die mündliche Überprüfung übersprungen, ausgelassen oder nicht bestanden ???

LG

Birgit
Anousch Mueller versuchte, ihre Atemnot mit der "Emotional Freedom Technique" zu beseitigen. Sie beklopfte Punkte an ihren Handkanten, um die "Störung im Energiesystem ihres Körpers" zu beheben, die ein Heilpraktiker bei ihr diagnostiziert hatte. Ging es ihr besser? Sie war sich unsicher. Aber sie mochte den Heilpraktiker, seine Zuversicht machte ihr Mut. Heilpraktiker, sind das nicht eine Art Ersatzärzte, nur eben mit mehr Zeit für ihre Patienten und sanfteren Methoden? Anousch Mueller, die sich schon immer für Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Körpers interessiert hatte, beschloss, selbst so ein Ersatzarzt zu werden. Es schien auch erstaunlich einfach.
Wer als Heilpraktiker arbeiten will, muss die Heilpraktikerprüfung bei einem Gesundheitsamt bestehen. 60 Multiple-Choice-Fragen zu Anatomie, Krankheitsbildern, Hygiene, bei bis zu 15 darf man sich irren, und eine kurze mündliche Prüfung. Man muss keine medizinische Ausbildung vorweisen. Ein Hauptschulabschluss reicht.
Viele Heilpraktiker haben aber eine Heilpraktikerschule besucht. Die Ausbildung von Anousch Mueller dauerte zwei Jahre. "Der Anatomieunterricht war wirklich gut", sagt sie. Aber die Verschwörungstheorien fingen an, sie zu nerven. Und die ständig wiederholte Erklärung, "wir können nicht alles wissen". Ihr reichte das nicht. Wenn sie aus der Schule kam, suchte Mueller im Internet nach Belegen für die Theorien ihrer Lehrer und stieß auf Webseiten von Skeptikern. Sie lebte zwischen den Welten, aber nach der Ausbildung entschied sie sich. Sie meldete sich nicht zur Heilpraktikerprüfung an, sondern begann, ihre Zweifel und Recherchen aufzuschreiben, erst in einem Artikel, nun in dem Buch.

gefunden hier: http://www.welt.de/print/wams/wissen/art...eiler.html

bei www.welt.de
Hallo liebe Mitleserinnen  und Mitleser so arm ist die Artikelschreiberin nicht wenn sie einen Ausbildungsrahmenplan und eine Prüfungsregerung fordert,dass macht einen Ausbildungberuf erst aus.Und mal ehrlich was ist an einer mündlichen HP-Prüfung schon nach Rahmenplan und lässt sich trainiern?Und mal ehrlich wie unterschiedlich sind die schriftlichen Prüfungen jedes Jahr,man könnte meinen es gibt eine Quote dafür!Mal sehen was ihr dazu meint! Sad
Hallo Werner,

mich stört, dass da steht sie wurde nach schlechter Erfahrung... Heilpraktiker.
In Wirklichkeit war sie und ist sie aber nur HPA ohne jeglichen Abschluss.

Sie wurde vor zu viel Milch trinken bei der Ausbildung gewarnt (" Verschwörungstheorien") - ja warum ? zu viel Fremdeiweiß- Allergie möglich, steht leider nicht in ihrer Erklärung

.........
Hallo Birgit,ich habe dass aus dem Artikel nicht gelesen.Aber selbst wenn sie "nur HPA" ist schreibt sie doch die Kritik über die generelle Ausbildung zum HP nichts falsches! Mit dem Milchkonsum für Menschen,Kinder und speziell Erwachsenen ist nochmal ein anders Therma.
Wenn ich schon lese sie "informierte sich auf Skeptiker Seiten" - diese Seiten sind die schlimmsten verblendeten Seiten die es gibt. Die "SKeptiker" sind eine Form der Sekte die nur ein kurioses Weltbild zulassen. Es sind keine Skeptiker sondern Pseudo-Skeptiker, denn echte Skeptiker bleiben offen und meist ohne dogmatisch festgesetztes Weltbild.
Verschenkt doch nicht eure schöne Energie auf sowas Negatives  Wink

So kriegt die Dame nur das was sie sucht: Aufmerksamkeit und Werbung.

Mehr mag ich dazu gar nicht schreiben. Ich hab schon vor langer Zeit aufgegeben meine Energie in solche Dinge zu stecken.
Einen schönen Abend noch
LG Gini
Da gebe ich Gini völlig recht.....ich hab da gar keine Lust, was drauf zu erwidern.....so ein "Quark" kursiert ja haufenweise im Internet....da könnte man noch genug andere links einstellen....warum unnötig aufregen?
Zitat:Der VKHD hat dazu geschrieben:
http://www.vkhd.de/news-extern-standard-neu/externe-news/608-fuer-sie-gelesen-a-mueller-unheilpraktiker-wie-heilpraktiker-mit-unserer-gesundheit-spielen



Grundsätzlich sind sicherlich einige Therapien auch  kritisch zu beleuchten und zu hinterfragen das steht wohl außer Frage, aber ich finde den Buchtitel sehr verunglimpfend einem Berufstand gegenüber und an einigen Stellen geht die Kritik wirklich zu weit!
Und bin nicht sicher ob das nicht auch juristische Tatbestände zeigt oder der freien Meinungsäußerung zugeordnet werden muss.

Immerhin wird auch der Autorin klar, dass ein Heilpraktikerverbot nicht zur Debatte stehe und sie bemerkt, dass bereits in der Vergangenheit Petitionen zur Änderung der Zulassungsvoraussetzungen (Abitur, 3 - jährige Ausbildung in einem Gesundheitsbereich, usw.) nichts bewirken konnten.

Es gab immer schon Befürworter und Verächter der Naturheilkunde und mit diesem Buch hat die Autorin  vielleicht auch ihre Erlebnisse an der Heilpraktikerschule irgendwie aufarbeiten wollen. Und sollte sich alles so zugetragen haben, wie es beschrieben wird, dass invasive Techniken gezeigt werden an Schülern, die aufgrund des AMG nicht erlaubt sind und auch die Desinfektionsrichtlinien nicht eingehalten werden dann ist das auch zu Recht kritisch zu sehen! 


Allerdings ist das definitiv  nicht repräsentativ für einen ganzen Berufstand!

Das Gute ist ja, dass die Menschen und Patienten den freien Willen haben und in unsere Praxen kommen können oder eben auch nicht, wenn es abgelehnt wird.

"quisque secundum suam gusto"

Das habe ich an anderer Stelle dazu schon mal geschrieben...
und wenn ich sehe wie manche Heilpraktikerschulen um gute Bewertungen zu erhalten auf Facebook mit Preisen werben, ein Gutschein, ein Fußsprudelbad, etc. dann muss man sich nicht wundern, dass so etwas dabei rauskommt....... Huh
Also ich finde eine geregelte Ausbildung mit richtiger Ausbildungsordnung und einheitlichem Lehrplan schon sinnvoll..... Auch eine geregelte einheitliche Prüfungsordnung wäre sehr sinnvoll...
Wenn ich mir überlege, in meiner Altenpflege und Erzieherausbildung hätte es keine Ausbildungsordnung und Lehrplan gegeben.... und dann würden die Menschen auf unsere Kinder und "Alten" losgelassen......

Es gibt doch viele Ämter die sehr lasch prüfen und andere wiederum, als würde man ein Staatsexamen als Mediziner machen........
Dadurch kommen doch erst die durch, die keine Zusammenhänge erkennen, oft nur auswendig lernen und dann bei den Patienten versagen und die "guten" ins falsche Licht rücken....
Aber Heinz, das ist doch ein ähnliches Problem mit Abitur, weil jedes Bundesland andere Lehrpläne hat und andere Prüfungen
Ich glaube, dass es das überall gibt:

strenge und "lasche" Prüfungen/Überprüfungen und es dann auch sehr mit dem jeweiligen Engagement des Einzelnen zu tun hat (grundsätzlich in allen Berufen).

Für Menschen, die eine Verantwortung tragen für das Wohl anderer (auch verschiedene Berufsgruppen natürlich) ist es meiner Meinung nach besonders wichtig engagiert, wissbegierig und auch kritisch zu sein und zum Wohle der Menschen die betreut/behandelt werden stets sein/ihr Bestes zu geben und auch gewisse Mindeststandards einzuhalten und Risiken und Grenzen sicher abschätzen zu können.

Ich denke es gibt auch viele Bereiche, Heilmethoden und Co über die man durchaus kritische Gedanken hegen kann.
Was Reformen im Heilberuf Heilpraktiker betrifft, so wird der Wunsch nach "Veränderungen" immer mal wieder laut...das war schon vor über 20 Jahren so und ist auch immer noch so - sei es der "Wunsch"  mit GKVen abrechnen zu können oder auch nach Ausbildungsreform oder Änderungen in den Überprüfungen (wobei es die ja schon gibt....Zentralprüfungen...schriftlich und mündlich...usw.)

Für HPs wie mich, die seit vielen, vielen Jahren etabliert sind ist das alles eigentlich "egal" - es wird immer einen gewissen Bestandsschutz geben, aber diejenigen, die grade auf dem Weg sind, kann das sicher schon erschrecken.

Denn wir dürfen nicht vergessen, was mit den Dentisten passiert ist:

man hat diejenigen, die es gab zu Zahnärzten gemacht und den Zweig abgeschafft.

Wenn man sich die Ideen im og Buch ansieht welche Vorschläge zur Verbesserung es gibt, wie Abitur, Ausbildung in einem Gesundheitsberuf, mehrjährige Ausbildung auch in Therapie vor der Prüfung usw. würde mich persönlich auch die nicht ängstigen, da ich all das nachweisen kann, aber es wäre dann bspw. die "Hürde" Abitur vorgegeben.

Wäre das sinnvoll?
Würde das bessere Heiler "machen"?
Die Abiture sind mittlerweile einheitlich Smile
Nein Liebe Romina, sie obliegen immer noch den Kultusämtern der einzelnen Bundesländer, genauso wie die Leerpläne, zu meiner Nichts kam nämlich ein Mädchen aus Nordhessen in die Klasse, sie macht gerade Abitur und die hatte eine Sprachenfolge, die es in Baden Württemberg so gar nicht gibt. aber da wir ja in dem Dreiländereck zwischen Hessen, Rheinland Pfalz und Baden Württemberg liegen konnte sie im nahegelegenen Viernheim (Hessen) ihr Abitur machen, da hatte sie halt Glück, einheitlich sind sie nur innerhalb eines Bundeslandes.............
Nichtsdestotrotz macht ein Abitur keinen besseren Therapeuten..... da fände cih mehr Praxiserfahrung während der Ausbildung viel wichtiger als den Schulabschluss..... auch ein Friseur mit Abi schneidet die Haare nicht gerader, das macht nur die Übung
(03.06.2016, 06:35)knuffinger schrieb: [ -> ]Nichtsdestotrotz macht ein Abitur keinen besseren Therapeuten..... da fände cih mehr Praxiserfahrung während der Ausbildung viel wichtiger als den Schulabschluss..... auch ein Friseur mit Abi schneidet die Haare nicht gerader, das macht nur die Übung

Genau das meinte ich ja!
Da möchte ich auch gern was zu schreiben. Ich kenne weder das Buch, noch den Artikel der Dame, aber...


Mich stört aber auch so einiges an der HP Ausbildung, bzw. HP-Zulassung:
Abitur finde ich völlig unwichtig und wenn jemand mit einem niedrigeren Schulabschluss alle geforderten Dinge lernen kann- um so besser.

Ich finde, dass wir HP mit viel zu wenig Praxiserfahrung in die Praxis gehen. Das gibt es in keinen anderen medizinischen Bereichen. Da macht man mindestens 3 Jahre Ausbildung oder eben ein Studium. Wir nennen uns ja auch Heil PRAKTIKER. Aber die Praxis lernen wir am Patienten- allein- ohne Praxisanleitung... Sicherlich gibt es auch praxisorientierte Heilpraktikerschulen, das aber meist nur im Vollzeitbereich. Die meisten von uns sind aber Teilzeitschüler (gewesen).
Mein Traum ist eine gute, fundierte Naturheil-Ausbildung mit den notwendigen schumedizinischen Kenntnissen. So etwas wie eine Lehrpraxis oder ein Lehrkrankenhaus für Naturheilkunde. Erst danach sollte eine Entscheidung in eine bestimmte Richtung und in spezielle Naturheilmethoden erfolgen und eine Praxiseröffnung möglich sein. Denn um von anderen gebührend anerkannt zu werden, braucht es Standards. Braucht es mehr, als eine bestandene Prüfung. Es braucht ein breites Basiswissen. Ein Fundament, auf das sich die Patienten verlassen können.

Isolde bietet ja viele Dinge online an. Theorie, Praxisführung, "kleine" Methoden wie Darmsanierung und große Ausbildungen wie Homöopathie oder TCM. Aber eben nur freiwillig. Der eine machts, der andere nicht... 

Ich habe eine gute schulmedizinische Ausbildung und Prüfungsvorbereitung für den HP bekommen. Dann habe ich Homöopathie gelernt. Zweifelsohne eine tolle Therapie. Aber es fehlten Basics der Naturheilkunde. Es fehlte die Praxis vor der Praxis. Meine Übungsfälle waren mehr oder weniger die Patienten. Und da hatte ich eben auch Misserfolge. Das macht nicht nur ein schlechtes Bild auf den Einzelnen, sondern auf die anderen HPs. 
Versteht ihr, was ich meine?

Lasst uns doch überlegen, was man besser machen könnte. Wie man es besser machen könnte, damit solche Artikel und Bücher (wie oben genannt) unnötig werden. 

Liebe Grüße,
Melanie
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