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Zucker
#1
Hallo zusammen,

jetzt kommen wir mal zu dem allseits beliebten Thema Diabetes mellitus - folgender Fall liegt vor:

Zu euch kommt ein euch bekannter Diabetiker und berichtet glücklich, dass sein Blutzucker endlich gut eingestellt wäre. Die Werte liegen zwar noch bei 290 mg/dl, aber der Arzt habe keine erhöhten Glukosewerte im Urin feststellen können. Ist seine Freude berechtigt?

Viel Spass
Barbara
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#2
Nein, nicht wirklich Angel

Nur, weil im Urin kein Zucker mehr ist, heißt das nicht, daß man keinen Diabetes mehr hat - die Nierenschwelle für Glucose ist so hoch, daß man den Zucker im Urin erst bei sehr hohen Mengen feststellen kann. Ich hab den Hormonkram jetzt noch nicht gelernt, daher weiß ich den genauen Wert nicht.

Gut eingestellte Diabetiker haben einen HbA1c von unter 8%. Das wäre der einzige Wert, denn ich für "gut eingestellt" gelten lassen würde.
Herzliche Grüße
Caia

Vos qui transitis...
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#3
Hallo Barbara,

diese Freude würde ich nicht teilen wollen!

Bei einem Blutzuckerspiegel von 290 mg/dl müsste bei einer gesunden Nierenfunktion
Glukose im Urin zu finden sein, da die Nierenschwelle bei 180mg/dl liegt.

Fehlt die Glukosurie, so besteht der Verdacht, dass die Nierenschwelle erhöht ist.
Dies kann der Fall sein bei bei diabetischer Nephropathie oder bei älteren Patienten.

Nun schreibst du, dass wir den Patienten schon lange als Diabetiker kennen. Und der freut sich über einen Blutzuckerspiegel von 290mg/dl.
Das spricht für eine lange Krankheitsgeschichte mit hohem Blutzuckerspiegel.

Da der Patient ansonsten keine Symptome zeigt, tippe ich auf eine beginnende Nierenfunktionsstörung.

Ein Frühsymptom ist die erhöhte Albuminausscheidung.

Ich würde dem Patienten raten, dies beim Arzt untersuchen zu lassen und außerdem einen Nephrologen aufzusuchen.
Die Nieren sollten gründlich untersucht werden, da die Krankheit langsam und symptomlos beginnt, aber der Patient im Endstadium dialysepflichtig wird.
Liebe Grüße

Anja

Man sieht nur mit dem Heart gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
(Antoine de Saint-Exupéry)
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#4
Hallo Barbara,
ich freu mich auf den neuen Fall.Leider schreibst Du nicht um welche Art Diabetiker es sich handelt.Auch nicht das Alter und über welchen Zeitraum die Werte von 290 mg/dl gemessen sind.Sollte das sein Durchschnittswert(HbA1) sein muß man sich schon Gedanken machen,oder mehr als nur Gedanken machen.Auch sollten die Ketone im Urin gemssen werden.
Sonst machen die Nieren das nicht lange mit!
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#5
Hallo Barbara,

auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage:

Wann fallen Ketonkörper im Urin vermehrt an? (Wenn im Körper gesteigert Fette abgebaut werden) , bin ich noch auf etwas ganz anderes gestoßen:

Die Messung der Glukoseausscheidung im Urin kann falsch-negativ ausfallen durch Vitamin C im Urin oder
durch die Einnahme von Rheumamitteln (Gentisinsäure) oder
bei einem PH-Wert kleiner als 5.

Das bedeutet, der Teststreifen zeigt nichts an, obwohl die Niere Glukose ausscheidet.
Also sollte man den Patient befragen, ob und wenn ja welches Rheumamittel er nimmt.
Ob er am Tag vor der Messung Vitamin C hoher Dosis genommen hat.
Und den PH-Wert des Urins messen.

Vielleicht ist das des Rätsels Lösung?
Liebe Grüße

Anja

Man sieht nur mit dem Heart gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
(Antoine de Saint-Exupéry)
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#6
Hallo Anja,
eine Frage an Dich:Wenn der Körper verstärkt Fett oder Fettgewebe abbaut und Ketonkörper über den Urin ausscheidet.Auf welche Diabeteserkrankung deutet das hin und wie wird diese Form sicher diagnostiziert?
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#7
Typ 1

Bei einer Exsikkose kommt es übrigens auch zur Ketonurie
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#8
(19.04.2012, 19:07)wernerbergner schrieb: Hallo Anja,
eine Frage an Dich:Wenn der Körper verstärkt Fett oder Fettgewebe abbaut und Ketonkörper über den Urin ausscheidet.Auf welche Diabeteserkrankung deutet das hin und wie wird diese Form sicher diagnostiziert?

Hallo Werner,

diese Frage habe ich mir auch gestellt, aber keine wirklich eindeutige Antwort gefundenDodgy
Nur im Zusammenhang mit dem Ketoazidotischen Koma habe ich folgendes gefunden:
Vor allem bei Typ 1-Diabetikern, habe ich folgendes gefunden:
Der hochgradige Insulinmangel führt zu einer Hyperglykämie und einem Fettabbau mit Ketonkörperproduktion, in deren Folge es zur Azidose( Übersäuerung des Blutes)kommt.

Das spricht für Typ 1, denn der Typ 2 hat - so stand es beschrieben- noch Insulin im Blut, und das reicht aus, um den Fettabau zu hemmen.

Da Ursache für Typ 1 eine Zerstörung der B-Zellen des Pankreas ist, und dies ein Autoimmungeschehen ist, müssten sich Antikörper im Blut nachweisen lassen.
Allerdings spricht hier mein Buch nicht von "immer" sondern nur von "oft".

Leider ist das der einzige Hinweis, den ich gefunden habe.Cool

Nur unser Patient liegt weder im Koma, noch gibt es Anzeichen, das eins kurz bevor steht.
Unser einziger Hinweis ist doch, dass er hohe Blutzuckerwerte hat, die aber nicht im Urintest angezeigt werden.

Also wäre meine erste Frage:
Woran kann das liegen?Huh

Wenn du mir Tipps geben kannst, wo in der Richter- oder Bierbach-Bibel für Heilpraktiker ich noch Erhellendes nachlesen kann,- mein Dank würde dir immer nachschleichenBig Grin
Liebe Grüße

Anja

Man sieht nur mit dem Heart gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
(Antoine de Saint-Exupéry)
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#9
Hallo ihr Lieben,

na da habt ihr ja schon viel mehr gemacht als überhaupt erstmal gefragt war. Ich wollte nur, dass ihr an die Niere denkt und das habt ihr wirklich mit bravour gemacht. Die Erklärung von Anja bzgl. Nierenschwelle war absolut richtig.
Wegen den Ketonkörpern kommt es wie schon geschrieben beim Typ 1 vor wegen des Insulinmangels. Dadurch dass der Zucker nicht in die Zellen eingeschleust werden kann haben die Zellen den Mangelzustand und es wird vermehrt Fett abgebaut.
Anja, icht bin nicht sicher, aber ist Deine Frage damit beantwortet?

Lieben Gruss
Barbara

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#10
Hallo Anja,
ich antworte erst jetzt weil ich sehr beschäftigt war!
Deine Frage ging in Richtung :Hohe BZ.-Werte und den den fehlenden Nachweiß von Glokose im Urin.
Die Nierenschwelle ist ja nicht bei jedem Menschen gleich, sondern liegt bei ca. 180 mg/dl. Diese Grenze kann nach oben oder unten verschoben sein.Nach oben z.b. durch diabetische Nephropathie oder durch das Alter des Patienten.

Das kannst Du nachlesen im Naturheilkunde Praxis ,bei mir ist das Auflage 4. im Kapitel 15 auf der Seite 736. Hier unter Absatz 15.5.3 Dignostik. einschließlich der Abbildung 15.29.
Ich hoffe etwas weitergeholfen zu haben!
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#11
Hallo zusammen,

ich bin gerade von einem tollen Wochenendtrip aus der Lüneburger Heide zurückgekehrt.
Also, erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Ja, Barbara meine Frage ist beantwortet.

Und, danke, Werner, für den Literaturhinweis!!!
Mal sehen, ob ichs finde, denn ich hab die 7. Auflage Smile

Im Moment fällt mir nichts mehr ein.
Bin mal gespannt, was noch so an weiteren Beiträgen kommt.Smile

Liebe Grüße
Anja
Liebe Grüße

Anja

Man sieht nur mit dem Heart gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
(Antoine de Saint-Exupéry)
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#12
Hallo zusammen,

somit wäre dieses Kapitel erstmal abgeschlossen..... ein weiteres Rätsel kommt umgehend!!

Lieben Gruss
Barbara
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