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Zu euch kommt ein 30-jähriger Patient, der starke Schmerzen in der Hand hat. Es begann mit einem stechenden, brennenden Schmerz im Handgelenk, der sich nun auf die Hand ausgedehnt hat. Manchmal schwillt die Hand an.
Anamnese
- keine sonstigen Beschwerden
- keine gravierenden Vorerkrankungen (vor etwa 3 Wochen hatte er sich lediglich das Handgelenk beim Sport verletzt. Die Schwellung und die Schmerzen sind aber schnell wieder vergangen. Sonst nur die „normalen Erkältungen“, aber auch eher selten)
- ähnliche Symptome sind bisher nie aufgetreten
- er nimmt keine Medikamente, raucht und trinkt nicht, kein Drogenkonsum
- er ist heterosexuell und hatte seit 2 Jahren keinen Geschlechtsverkehr (freiwillig)
- Familienanamnese unauffällig
Untersuchung
- Die Hand fühlt sich feucht an und ist sehr druckempfindlich, auch schon bei geringster Berührung
- Die Hand war bei der Begrüßung wärmer als die andere, geschwollen und zyanotisch verfärbt, jetzt bei der Untersuchung aber nicht mehr
- Untersuchung der Beweglichkeit des Handgelenks mag er nicht zulassen, weil es zu sehr schmerzt
- Temperatur 36,7°
- Blutdruck und Atemfrequenz normal
- Puls 83/min
beim M.Sudeck kommt es meist nach einer Verletzung zu einem entzündlichen Prozess des Bindegewebes.Meist am Arm und bei Männern.
Typisch sind immer wiederkehrende Schwellungen und Schmerzen
Liebe Grüße
Petra
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Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)
...hab grad gelesen eher bei Frauen...bin da etwas irritiert???
Sonst finde ich die Symptome so passend...
...nach Frakturen oder Verletzungen des Gewebes an Hand oder Unterarm
...nach ca. 3 Wochen
...Entzündungszeichen
(26.01.2012, 11:23)TinaV schrieb: ...hab grad gelesen eher bei Frauen...bin da etwas irritiert???
Sonst finde ich die Symptome so passend...
...nach Frakturen oder Verletzungen des Gewebes an Hand oder Unterarm
...nach ca. 3 Wochen
...Entzündungszeichen
Tina,
kann auch sein,dass ich da mal wieder was vertüddelt habe.Ich meinte es wären Männer.Lasse mich aber auch total gerne belehren
OK.Wikiipedia sagt Frauen
Liebe Grüße
Petra
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Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)
Ich würde den Patienten zum Röntgen schicken. Beim Morbus Sudeck erkennt man die typische Entkalkung des Knochens. Dazu benötigt man aber ein Röntgenbild von BEIDEN Händen, um diese zu vergleichen.
ausschließen? Wenn ja, mögt ihr das auch begründen? Es muss ja nicht zwingend etwas mit der vorausgegangenen Verletzung des Handgelenks zu tun haben, das kann ja Zufall sein.
Wenn unser Patient sein Handgelenk mal drehen würde und wir würden dann ein Knirschen hören,könnte es evtl eine Sehnenscheidenentzündung sein.
Allerdings wäre die Hand weder feucht noch zyanotisch verfärbt.
Deshalb schliesse ich das mal aus.
M.Raynaud..........da wären die Finger betroffen,da es sich ja um eine Gefässerkrankung handelt,sind mir auch hier die genannten Symptome in bezug auf den Raynod nicht geläufig.
Schulter-Hand-Syndrom:gibt es denn Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auch in der schulter??Wenn nicht bitte streichen..............
Polyneuropathie:Ich würde das auch eher ausschliessen,aber prüfe trotzdem bitte mal auf sensibilitätsstörungen.Allerdings kommt es ja häufiger an den Beinen/Füssen vor als an einer Hand..........deshalb auch eher unwahrscheinlich.
Knochenhautentzündung.Ich denke,ddann hätten wir ein gestörteres Allgemeinempfinden und Fieber hat er ja nicht.
Also ich bleibe beim Sudeck
Liebe Grüße
Petra
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Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)
Polyneuropathie - zeigt sich in der Regel nicht nur an einer Stelle und es fehlen mir Symptome wie kribbeln oder Ameisenlaufen (Parästhesien)
Sehnenscheidenentzündung - wäre möglich, allerdings ist ein Anschwellen dabei eher untypisch
Morbus Raynaud - hier fehlen die typischen blassen Fingerendgelenke
Mehr fällt mir grad nicht ein. Korrigiert mich, wenn ich Murks geschrieben habe
Euch kann man aber auch gar nicht auf´s Glatteis führen
Ihr habt natürlich alle Recht, die Symptome sprechen für den M. Sudeck. Die Ausschlussgründe für die anderen Erkrankungen habt ihr auch ganz toll erklärt. Super!
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, meine Fälle sind zu einfach und/oder ihr seid einfach zu gut
Das Wochenende werde ich mal nutzen, um mir was ganz fürchterlich Schweres einfallen zu lassen. So geht das ja nicht weiter mit euch
Du hast zwar drei super-gute Rätselrater gehabt, die die richtige Lösung ruckzuck hatten. Aber es haben über 200 das Rätsel angeklickt,
das heißt, viele haben dazu nichts geschrieben, haben aber mit Interesse gelesen.
Ich will damit sagen: Mach das nächste Rätsel nicht zu schwer.
Du darfst nicht nur auf die schauen, die etwas geschrieben haben, sondern vor allem auf die, die nichts geschrieben haben, zum Teil sicher, weil sie die Lösung noch nicht wusste, weil sie das Skript Bewegungsapparat noch gar nicht haben.
Und gönne den gewitzten Rätselratern ruhig den Spaß auf Anhieb die richtige Diagnose zu finden - das ist doch ein echtes Erfolgserlebnis!
Die Rätsel bleiben weiterhin prüfungsbezogen, d.h. mit allen relevanten Angaben die man in einer Prüfung bei der Anamnese/Untersuchung/Labor auch bekommt.
Ich finde es richtig Klasse, dass die Mitrater so schnell auf die richtige Diagnose kommen. Das zeigt doch, dass die Fortgeschrittenen dank deiner Ausbildung und ihrem Fleiß fit sind
An alle, die noch nicht soweit sind und sich vielleicht nicht trauen mit zu diagnostizieren:
Traut euch, denn auch wenn ihr daneben liegt ist das keine Blamage. Oft lernt man aus falschen Antworten mehr und nachhaltiger als bei richtigen.
Und egal ob Frauen oder Männer "Spitzenreiter" sind, daran erkranken können ja beiderlei Geschlechter und wir sollten nur deswegen keine Diagnose ausschließen.