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Rheumatoide Arthritis: Mit Gelenkdeformität an den Zeigefinger
1) Gicht: (Urikopathie) ist eine Harnsäurestoffwechselstörung und verläuft in Schüben. Enthält das Blut zu viel Harnsäure, entstehen Harnsäurekristalle, die sich vor allem in Gelenken ablagern. Schmerzen und Entzündungen sind die Folge. Meist ist das Großzehengrundgelenk als erstes betroffen (Podagra) aber auch in anderen Gelenken, Schleimbeuteln (Bursae), Sehnen, in der Haut oder in den Nieren können sich Kristalle bilden. Die Erkrankung kann man meistens mit Medikamente und Lebensstiländerung gut Behandeln.
2)Rheumatoride Arthritis: Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Im deutschsprachigen wurde dieKrankheit chronischen Polyarthritis genannt. „Chronisch“ bedeutet, dass die Krankheit lange andauert. „Poly“ leitet sich vom griechischen Wort für „viel“ ab und meint hier: Die Krankheit betrifft eine Vielzahl von Gelenken. Die Ursachen der rheumatoiden Arthritis sind bis heute nicht geklärt. Angeborene (genetische) Faktoren spielen eine Rolle bei der Neigung, Rheuma zu bekommen. Viren und bestimmte Bakterien stehen im Verdacht, Rheuma auszulösen. Auch andere Umwelteinflüsse spielen eine große Rolle. Rauchen ist ein Risikofaktor
Mehr bekannt ist über den Entzündungsprozess im Gelenk. Dabei spielt das Immunsystem die wesentliche Rolle. Dieses System hat eigentlich die Aufgabe, den Körper vor Krankheiten zu schützen. Bei einer rheumatoiden Arthritis greifen Zellen des Immunsystems das eigene Körpergewebe an. Dadurch entzünden sich die Gelenke. Mediziner nennen einen solchen Angriff auf den eigenen Körper eine Autoimmunreaktion.
3) Conplexes Regionales Schmerzsyndrom: Auch Sudeck-Syndrom. Das Sudeck-Syndrom ist eine komplexe, regionäre, schmerzhafte Erkrankung des Bewegungsapparates unterschiedlicher Lokalisation. Nach einem Trauma kommt es zur Weichteil und Knochenveränderungen. Der verlauf kann man in drei Stadien unterteilen. Röngenbilder sind ohne Befund.
4) In der Hand kommt es zu einer Beugestellung aufgrund eine Verdickung und schrumpfung der Hohlhandsehne vor allem 3.4.5. Finger. Die Ursachen können erbliche Disposition, durch die Bedinung von Greifwekzeuge, autoimmun oder Alkoholabusus sein. Es wird mit Neuraltherapie, Physiotherapie und mit Operationen behandelt.
Gloria Lorenz
Befiehl dem HERRN deine Wege, und hoffe auf ihn (Psalm 37, 5)
Hier noch Anmerkungen von mir, auch wenn Gloria schon gut vorgearbeitet hat:
zu 1) Bei Gicht können zwar auch die kleinen Fingergelenke betroffen sein, allerdings ist hier durch die ausgeprägte spindelförmige Schwellung der Finger die Rheumatoide Arthritis wahrscheinlicher.
zu 2) Für Rheumatoide Arthritis spricht vor allem die spindelförmige Schwellung der Finger.
zu 3) Complexes regionales Schmerzsyndrom: Sudeck-Syndrom.
Es handelt sich um eine neurovegetative Fehlregulation, die v.a. bei Frauen nach Speichenbrüchen auftritt.
Im letzten Stadium kommt es zur Gelenkversteifung und zur Haut- und Muskelatrophie.
Das Röntgenbild zeigt im 1. Stadium noch keine Veränderung. Im 2. Stadium kann man eine feinfleckige Entkalkung der Knochen feststellen. Und im 3. Stadium ist auf dem Röntgenbild ist eine gleichmäßige, diffuse Entkalkung des Knochens festzustellen.
zu 4) Dupuytren-Kontraktur: palmare Fibromatose.
Durch eine Fibrosierung und Schrumpfung der Palmaraponeurose kommt es zu einer Kontraktur durch die die Beweglichkeit der Finger eingeschränkt wird. Betroffen sind v.a. der Ring- und evtl. der kleine Finger.
