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Diagnoserätsel: Kind mit Kopfschmerzen (mit Clarissa) = gelöst.
#1
Hier findet Ihr am Freitag, 11.12.09 ein neues Diagnoserätsel von Clarissa. Sie wird Euch durch das Rätsel geleiten.
Viel Spaß damit!

LG Isolde Richter
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#2
Hallo an Alle,

hier kommt das schon angekündigte Diagnoserätsel!

Eine Mutter kommt mit ihrem 8-jährigen Jungen zu euch in die Praxis und berichtet über rezidivierende Kopfschmerzen bei ihrem Sohn. Der Junge sieht auf den ersten Blick nicht sehr krank aus, etwas blass um die Nase, was für die Jahreszeit nicht untypisch ist, er begrüßt euch normal mit einem Hallo.

Wie geht ihr vor?

Viel Spass beim Raten!

Liebe Grüße
Clarissa
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#3
War der Junge schon beim Augenarzt? Es könnte eine Sehschwäche vorliegen.
Hatte der Junge einen Zeckenbiss?
Wie sind die Schlafgewohnheiten?
Gibt es Nahrungsmittel, die er nicht verträgt?
Ist er in letzter Zeit geimpft worden?
Liebe Gruesse
Melanie
__________
Ob eine Sache gelingt erfährst du nicht, wenn du darueber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst

Patenkind von Daniela
Lernschwester Gudrun
Patentante von Tschud, Heike
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#4
Hallo Clarissa!

Wann haben die Kopfschmerzen angefangen, gab es einen Auslöser?
( Auf den Kopf gefallen, Ball abgekriegt, nach einer Krankheit?)
Gibt es Situationen in denen der Kopfschmerz vermehrt auftritt?
Wie fühlt sich der Kopfschmerz an? ( Ziehend, stechend, wie in einen Schraubstock gedreht?-soweit der Junge solche Fragen schon beantworten kann)
Inwiefern wirken sich die Kopfschmerzen auf sein Leben aus?
Ist der Junge momentan gesund?
Gibt es in der Familie vermehrtes Auftreten von Migräne? Allergien?
Macht der Junge Sport?
Kann man bei der Inspektion eine schlechte Körperhaltung sehen?
Wie ist die Familiensituation?

Grüße Sina
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#5
Hallo Clarissa,
wie ist die Körperhaltung des Jungen (Wirbelsäule-Form)?
Was ergibt die Eigenanamnese: Entwicklung des Jungen altersgerecht?
Zeichen von Hyperaktivität?
Medikamenteneinnahme?
Gruß
Véronique
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#6
Hallo Clarissa,

habe jetzt einige Krankheiten zusammengefaßt bei immer wiederkehrenden Kopfschmerzen:
- Migräne
- HWS-Tauma
- Gefäßstörungen
- Tumor
- Eine Substanz o. deren Entzug
- Infektion
- Anämie
- Hypoglykämie
- Erkrankung des Schädels, Hals, Augen, Ohren, Nasennebenhöhle
Zähne, Mund
- Psychatrische Störungen z.B. Schulangst

Außerdem hätte ich noch ein paar Fragen zu den Kopfschmerzen:

- Welches Alter hatte der Junge beim ersten Auftreten
- Häufigkeit und Dauer der Kopfschmerzen
- Tageszeit des Auftretens
- Art z.B. pulsierend, Druckschmerz, stechender
- Begleiterscheinungen z.B. Übelkeit
- Wann verbessern sich die Kopfschmerzen, wann werden sie schlechter
- Bedingungen unter welche die Kopfschmerzen auftreten
- Gibt es Warnsymptome vor den Kopfschmerzen z.B. Augenbrennen
- Familienanamnese - hat sonst noch jemand damit Probleme

Liebe Grüße Steffi
Hallo,
habe gesehen das ich leider Fragen gestellt habe, die zum Teil schon gestellt wurden. SorryBlush
Steffi
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#7
[quote='Melanie' pid='5238' dateline='1260537913']
War der Junge schon beim Augenarzt? Es könnte eine Sehschwäche vorliegen.

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern hat der Junge bereits einen Sehtest gemacht, der unauffällig war. Die Mutter erwähnt, dass sie sich nicht ganz sicher wäre, aber dass ihr Sohn manchmal leicht schielen würde.

Hatte der Junge einen Zeckenbiss?

Nein, der Junge hat keinen Zeckenbiss.

Wie sind die Schlafgewohnheiten?

Die Mutter berichtet, dass der Junge regelmäßig und relativ früh ins Bett geht, da er abends vom Spielen und von der Schule müde sei.

Gibt es Nahrungsmittel, die er nicht verträgt?

Er isst alles ohne Probleme, außer bei Haselnüssen müsse er vorsichtig sein, da er darauf schon einmal mit Urtikaria reagiert hat, aber das liege schon Monate zurück.

Ist er in letzter Zeit geimpft worden?
In den letzten Monaten sei keine Impfung durchgeführt worden, es wurden die "normalen"Impfungen empfohlen durch den Kinderarzt durchgeführt.
[/quote]

Grüße Clarissa
[quote='Sina' pid='5239' dateline='1260538209']
Hallo Clarissa!

Wann haben die Kopfschmerzen angefangen, gab es einen Auslöser?
( Auf den Kopf gefallen, Ball abgekriegt, nach einer Krankheit?)

Nein, die Mutter kann sich an einen Auslöser nicht erinnern, die Kopfschmerzen seien immer mal wieder gewesen, aber in den letzten 2 Wochen etwas verstärkt.

Gibt es Situationen in denen der Kopfschmerz vermehrt auftritt?

Nein, ist nicht abhängig, kommt und geht.

Wie fühlt sich der Kopfschmerz an? ( Ziehend, stechend, wie in einen Schraubstock gedreht?-soweit der Junge solche Fragen schon beantworten kann)

Der Junge antwortet darauf, dass er es nicht wüsste, einfach Kopfweh.

Inwiefern wirken sich die Kopfschmerzen auf sein Leben aus?

Manchmal müsse ihn die Mutter aus der Schule abholen, wenn er sich nicht mehr konzentrieren kann.

Ist der Junge momentan gesund?

Manchmal sei ihm etwas schwindelig, aber er sei momenatan wieder ein schlechter Esser, was er aber schon immer war und die Mutter erkläre es sich dadurch.
Gibt es in der Familie vermehrtes Auftreten von Migräne?

Keine Migräne.

Allergien?
Leichte Fälle von Heuschnupfen bei 2 Onkels und einer Tante und die Haselnussallergie von dem Jungen.

Macht der Junge Sport?

Bewegt sich im üblichen Rahmen des Schulsports. Keine Sportgruppen.

Kann man bei der Inspektion eine schlechte Körperhaltung sehen?

Nein, kein Anhalt auf Skoliose, etc.

Wie ist die Familiensituation?

"Normal", Vater arbeitet bei Automobilunternehmen, Mutter ist im Büro eines Kindergartens beschäftigt. Leben in einer Eigentumswohnung in einem Neubaugebiet nicht unweit der Großeltern mütterlicherseits.

Liebe Grüße
Clarissa[/quote]
[quote='veroniquedoerffler' pid='5251' dateline='1260548740']
Hallo Clarissa,
wie ist die Körperhaltung des Jungen (Wirbelsäule-Form)?

Physiologische Form der WS, keinen Anhalt auf Skoliose,etc.

Was ergibt die Eigenanamnese: Entwicklung des Jungen altersgerecht?

Altersgerechte Entwicklung.

Zeichen von Hyperaktivität?

NEin.

Medikamenteneinnahme?

Nein.

Grüße[/quote]
Clarissa
[quote='stefaniemahler' pid='5273' dateline='1260560814']
Hallo Clarissa,

habe jetzt einige Krankheiten zusammengefaßt bei immer wiederkehrenden Kopfschmerzen:
- Migräne
- HWS-Tauma
- Gefäßstörungen
- Tumor
- Eine Substanz o. deren Entzug
- Infektion
- Anämie
- Hypoglykämie
- Erkrankung des Schädels, Hals, Augen, Ohren, Nasennebenhöhle
Zähne, Mund
- Psychatrische Störungen z.B. Schulangst



Außerdem hätte ich noch ein paar Fragen zu den Kopfschmerzen:

- Welches Alter hatte der Junge beim ersten Auftreten
- Häufigkeit und Dauer der Kopfschmerzen
- Tageszeit des Auftretens
- Art z.B. pulsierend, Druckschmerz, stechender
- Begleiterscheinungen z.B. Übelkeit
- Wann verbessern sich die Kopfschmerzen, wann werden sie schlechter
- Bedingungen unter welche die Kopfschmerzen auftreten
- Gibt es Warnsymptome vor den Kopfschmerzen z.B. Augenbrennen
- Familienanamnese - hat sonst noch jemand damit Probleme

Liebe Grüße Steffi
Hallo,
habe gesehen das ich leider Fragen gestellt habe, die zum Teil schon gestellt wurden. SorryBlush
Steffi
[/quote]
[quote='stefaniemahler' pid='5273' dateline='1260560814']
Hallo Clarissa,

habe jetzt einige Krankheiten zusammengefaßt bei immer wiederkehrenden Kopfschmerzen:
- Migräne
- HWS-Tauma
- Gefäßstörungen
- Tumor
- Eine Substanz o. deren Entzug
- Infektion
- Anämie
- Hypoglykämie
- Erkrankung des Schädels, Hals, Augen, Ohren, Nasennebenhöhle
Zähne, Mund
- Psychatrische Störungen z.B. Schulangst



Außerdem hätte ich noch ein paar Fragen zu den Kopfschmerzen:

- Welches Alter hatte der Junge beim ersten Auftreten

Das weiß die Mutter nicht mehr so genau, aufgefallen ist es ihr vor ein paar Monaten schon, aber richtig beeinträchtigend ist es erst seit ca. 2 Wochen.

- Häufigkeit und Dauer der Kopfschmerzen

Kommen und gehen, unterschiedlich.

- Tageszeit des Auftretens

Kann die Mutter keine detailierten Angaben machen.

- Art z.B. pulsierend, Druckschmerz, stechender

siehe oben

- Begleiterscheinungen z.B. Übelkeit

manchmal sei ihm etwas übel, es würde dann aber wieder verschwinden.

- Wann verbessern sich die Kopfschmerzen, wann werden sie schlechter

Verbesserung eigentlich nur, wenn er gelegentlich eine Paracetamol Schmerztablette einnimmt.

- Bedingungen unter welche die Kopfschmerzen auftreten

Mutter kann keine feststellen.

- Gibt es Warnsymptome vor den Kopfschmerzen z.B. Augenbrennen

Der Junge antwortet auf die Frage, dass er manchmal ein Augenflimmern bemerkt hätte, es aber ihn nicht so sehr störe.

- Familienanamnese - hat sonst noch jemand damit Probleme

Nein.


Liebe Grüße
Clarissa
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#8
Hallo Clarissa!

Ist vor 2 Wochen irgendetwas gewesen?
Klassenausflug?
Streit in der Schule?
Klassenarbeit?

Die Blässe um die Nase, könnte das auch eine Anämie sein?
Wenn er ein schlechter Esser ist wie sieht es dann aus mit dem Gewicht?
Was kommt bei der Reflexprüfung raus?

Gruß Sina
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#9
Hallo Clarissa,
wo sind die Kopfschmerzen lokalisiert: ein- oder beidseitig, mehr hinter den Augen oder Scheitel, vorne /hinten?
Möchte auch nochmal auf die Müdigkeit zu sprechen kommen: wie ist das Kind tagsüber oder wenn es aus der Schule kommt? Am Wochenende?
Hat es Freunde, mit denen es sich trifft & spielt? Medienkonsum?
Wirkt es teilnahmslos oder eher lebhaft?
Untersuchungen:
Lässt sich der Kopf gut & schmerzfrei bewegen? (Lasegue-Zeichen?) Druckempfindlichkeit der Nasennebenhöhlen?
Puls?
Generell würde ich eine komplette Körperuntersuchung durchführen:
Abhören von Herz/Lunge; Abklopfen von Nierenlager; Palpation des Bauches

LG, V.
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#10
[quote='Sina' pid='5344' dateline='1260638340']
Ist vor 2 Wochen irgendetwas gewesen?

Nein nichts besonderes, keine Ausflüge, etc.

Die Blässe um die Nase, könnte das auch eine Anämie sein?

Könnte eine Anämie sein. Wie findest du es raus? Welche Blutuntersuchung sollte man durchführen?

Wenn er ein schlechter Esser ist wie sieht es dann aus mit dem Gewicht?

Gewichtsabnahme in den letzten 2 Monaten von 1 Kilo.

Was kommt bei der Reflexprüfung raus?

Reflexprüfung unauffällig.

Grüße
Clarissa
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#11
Hallo Clarissa!

Ich hätte noch ein paar Fragen:

Lindert Schlaf die Kopfschmerzen?
Ist der Mutter schon mal aufgefallen ob nach bestimmten Nahrungsmitteln die Kopfschmerzen angefangen haben? (Schokolade, Kuhmilch,Käse)
Gibt es am Kopf Druckschmerzhafte Punkte?
(Stirnhöhle, hinter dem Mastoidhöhle)

Ich hätte gerne:

Urinuntersuchung mittels Teststreifen
Kleines Blutbild

Grüße Sina
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#12
Die Augeninnendruckmessung muss man selbst bezahlen. Wahrscheinlich ist er daher noch nicht gemessen worden!
Liebe Grüsse Gudrun
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#13
wo sind die Kopfschmerzen lokalisiert: ein- oder beidseitig, mehr hinter den Augen oder Scheitel, vorne /hinten?
Kopfschmerzeh sind über den ganzen Kopf verteilt.

Möchte auch nochmal auf die Müdigkeit zu sprechen kommen: wie ist das Kind tagsüber oder wenn es aus der Schule kommt? Am Wochenende?

Kind wirkt nach der Schule müde, geht abends früh ins Bett da es müde ist.

Hat es Freunde, mit denen es sich trifft & spielt? Medienkonsum?

Spielt mit den Schulkameraden wenn Zeit dafür ist, schaut ca. 1h Fernseh am Tag, wirkt in letzter Zeit eher ruhiger.


Untersuchungen:
Lässt sich der Kopf gut & schmerzfrei bewegen? (Lasegue-Zeichen?)

Kopf lässt sich schmerzfrei bewegen, keinen Anhalt für Spannungskopfschmerz, Blockaden, Lasegue Zeichen negativ.

Druckempfindlichkeit der Nasennebenhöhlen?

Nein.

Puls?
92

Generell würde ich eine komplette Körperuntersuchung durchführen:
Abhören von Herz/Lunge; Abklopfen von Nierenlager; Palpation des Bauches

körperliche Untersuchung ergibt keinen besonderen/pathologischen Befund


Liebe Grüße
Clarissa
Ich hätte noch ein paar Fragen:

Lindert Schlaf die Kopfschmerzen?

Nicht immer.

Ist der Mutter schon mal aufgefallen ob nach bestimmten Nahrungsmitteln die Kopfschmerzen angefangen haben? (Schokolade, Kuhmilch,Käse)

Nein.

Gibt es am Kopf Druckschmerzhafte Punkte?
(Stirnhöhle, hinter dem Mastoidhöhle)

Nein.

Ich hätte gerne:

Urinuntersuchung mittels Teststreifen

ergibt keinen pathologischen Befund

Kleines Blutbild

Hb Wert ist bei 9,2 g/dl; Ery´s 3,8Mio.
Augeninnendruckmessung ist nicht durchgeführtworden, aber die viel kostengünstigere Untersuchung der Spiegelung des Augenhintergrundes muss auf jeden Fall durchgeführt werden. Das Ergebnis ist eine Stauungspapille bds.
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#14
Hallo Clarissa!

Stauungspapillen können auf einige Dinge hinweisen,
aber vor allen Dingen auf eine Hirndrucksteigerung.
-Tumorgeschehen
-entzündliche Prozesse im Hirn (Enzephalitis)
-Hirnblutung

Wenn mich nicht alles täuscht sind die Blutwerte auch nicht in Ordnung.
Da das Kind schon längere Zeit unter Kopfschmerzen leidet, würde ich auf einen Hirntumor tippen, der schleunigst mittels Computertomographie oder MRT überprüft werden sollte.
Ich hoffe ich schieße grade nicht über das Ziel hinaus, wenn ja, sorry!!!Confused

Grüße Sina
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#15
Hallo an Alle Diagnosesteller,

Sina ist schon auf einer heißen Spur, aber umd das Ganze jetzt nicht sofort aufzulösen vielleicht hier meine Gedankengänge und Vorgehensweise.

Also, folgende Krankheiten fallen mir bei Kopfschmerzen im Kindesalter ein.
- Migräne
- Hirntumor
- Sehschwierigkeiten
- Meningitis, Enzephalitis
- Kopfverletzungen: Commotio, Contuiso, SH-Trauma
- Schulschwierigkeiten, Mobbing
- Epilepsie
- Depression
- Infektionskrankheiten
- Gefäßstörungen/ Verschluss(Schlaganfall gibt es schon im Kindesalter, ist aber sehr selten)
- Entzug von bestimmten Medikamenten / Nebenwirkung von best. Medikamenten
- Anämie
- Hypoglykämie
- Erkrankungen des Zahnapparates/ Kiefer/ Ohren/ Nasennebenhöhlen

Vielleicht gibt es noch etwas zu ergänzen, mehr fällt mir gerade nicht ein.

Ich gehe nach folgendem Schema vor:

ANAMNESE:

1. Erfragen der allgemeinen Daten: Name des Kindes, Adresse, Alter ( 8 Jahre, Geburtsdatum,Grundschule, 2.Klasse

2. Frage nach den aktuellen Beschweden: Kopfschmerzen, kann nicht genau von dem Kind lokalisiert werden, Verbesserung der Kopfschmerzen kann nicht genau genannt werden, die Art des Kopfschmerzes kann nicht ganau vom Kind beschrieben werde, seit 2 Wochen deutliche Verschlimmerung, Kind brauche manchmal Paracetamol zur Schmerzbekämpfung, bringe nicht sehr viel, Auslösende Faktoren können nicht genannt werden bzw. wurden nicht beobachtet, manchmal sei es dem Kind übel, vergehe wieder, manchmal Augenflimmern, was wieder vergeht, Mutter meine, dass ihr Kind manchmal schiele, eher antriebsärmer geworden sei

3. Vegetative Anamnese:
SCHLAF: Manchmal treten die Kopfschmerzen auch im Schlaf auf, sonst sei das Kind eher mehr müde, gehe früh ins Bett, da es vom Spielen eher müde sei
SCHWEIß: Es wurde nichts beobachtet.
APPETIT: eher weniger, seit 1 Monat Gewichtsabnahme um 1 Kilo, aber das Kind sei schon immer ein schlechter Esser gewesen und habe noch nie gerne Fleisch gegessen, wirkte schon immer eher blass.
DURST: Normal, habe noch nie viel getrunken
STUHLAGANG: Keine Veränderung, geformt, normaler Geruch
MIKTION: Keine Veränderung, mehrmals täglich, kein nächtliches Wasserlassen
ALLERGIEN: Haselnüsse - habe Hautauschalg bekommen

4. Medikamneten Anamnese:
nimmt nur selten Paracetamol, in den letzten 2 Wochen aufgrund der Kopfschmerzen mehrmalige Gabe

5. Familienanamnese:
Eltern beide berufstätig, keine Geschwisterkinder

6. Soziale Anamnese:
Vater arbeitet bei einem Autohersteller als Konstrukteur, Mutter arbeitet teilzeit im Kindergarten als Sekretärin, leben in einer Eigentumswohnung in der Nähe der Großeltern mütterlicherseits in einem kleinen Dorf, geregelte Essenszeiten,

Weiteres Vorgehen nach IPPAF:

Ispektion: Kind sieht blass aus, wirkt zurückhaltend, redet wenig, äußerlich keine Verletzungen des Kopfbereiches zu sehen, weitgehende symetrische Kopfform, keine Rötung, keine Schwellung,
Inspektion des Rachens zeigt keine Rötung oder Schwellung, Ohren sind frei und reizlos, keine Rötung oder Schwellung, Trommelfell gut sichtbar und intakt, etwas Zerumenbildung,
Aufgrund des Augenflimmerns mache ich eine Augenhintergrundspiegelung-Ergebiss: Stauungspapille bds.

Palpation Gesicht, Hals/Kopfbereich: keine LK Schwellung im Gesichts und Halsbereich, kein Druckschmerz Nasennebenhöhlen und Mastoid
Palpation Leber, Milz:keine pathologischen Veränderungen
Palpation Radialispuls: 92 HF

Perkussion: sonorer Klopfschall, gute Lungenverschiebbarkeit, kein Anhalt auf pathologische Veränderung

Auskultation Lunge: Vesikuläratmen, reine Atemgeräusche, kein Prodeln oder Rasseln
Auskultation des Herzens: 1. und 2. Herzton gut zu hören, keine Herzgeräusche

Funktionsprüfung und Tests:
- Blutdruck / Puls / Temp. alles unauffäliger Befund im Normbereich
- Meningismusszeichen: Nackensteifigkeit liegt nicht vor
- Lasegue - Zeichen ist negativ
- Sehtest - zeigt deutliche Beeinträchtigung, Kind sieht nicht altersentsprechend
- Reflexprüfung - physiologische Reflexantwort
- Finger-Nase Versuch- vorbeizeigen am Ziel
- Laufen auf einem gedachten Strich- wackelige Gangart

Welcher Verdacht liegt nun warum vor und wie würdet ihr weiter verfahren?

Liebe Grüße
Clarissa
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#16
Hallo Clarissa,

Verdachtsdiagnose: chronische intrakranielle Druckerhöhung. Ursache kann ein Tumor sein, wie Sina sagte. Folgende Maßnahmen: den kleinen Patienten zum Neurologen überweisen.

Vielleicht hat jemand noch eine andere Idee.

Grüße Steffi
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#17
Hallo Clarissa!

Nachdem Du die Test`s aufgezählt hast, ist mir noch was aufgefallen.
Ich glaube es liegt eine Kleinhirnschädigung / Tumor vor.
(Gleichgewichtstest, Finger zu Nase)
Weiterhin auch eine Hirndrucksteigerung.
Abklärung durch CT oder MRT.

Grüße Sina

Mir ist aufgefallen das wir ganz viele Dinge versäumt haben zu fragen.Huh
Vielen Dank für die Aufstellung der Befunde!!
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#18
Hallo Sina, Hallo Stefanie,

also, eure Verdachtsdiagnose ist richtig.
Bei dem Kind liegt aufgrund folgender anamnestischer Ergebnisse der dringende Verdacht auf eine unklare Raumforderung im Gehirn vor.

- Stauungspapille bds. (wie ihr schon richtig erklärt habt, liegt hierbei immer eine intracranielle Drucksteigerung vor, Ursache momentan noch unklar)
- andauernde, in den letzten 2 Wochen zunehmende Kopfschmerzen
- manchmal Übelkeit
- Gewichtsabnahme von einem Kilo im letzten Monat, schlechter Appetit
- allgemeine Müdigkeit, erniedrigter Hb Wert
- Augenflimmern, die Mutter meine Schielen beobachtet zu haben
- Finger-Nase Versuch auffällig, Gehen auf gedachtem Strich auffällig( Ataxie beobachtbar, weißt auf eine Schädigung des Kleinhirns hin)


Es wird dringend um eine Abklärung mittels MRT oder CT gebeten (hat Sina schon richtig gesagt)

Das Kind muss schnellstens an den Hausarzt/Kinderarzt überwiesen werden, der dann die Einweisung in eine entsprechende Kinderklinik mit einer Neuropädiatrischen Station übernimmt.

Als Anmerkung zu dem Fall:
Der Junge kam wirklich mit diesen Symptomen auf die neuropädiatrische Kinderstation einer Unikinderklinik, sah äußerlich nicht sehr krank oder beeinträchtig aus. Durch das CT wurde leider die Diagnose eines Ponstumors gestellt, der nicht operabel war. Das Kind konnte nur noch palliativ versorgt werden und verstarb später.

Staungspapillen kommen übrigens nur bei ca. 40 % aller Hirntumoren vor, also müsste man bei den anderen Symptomen auch schon an den Verdacht auf eine unklare intrakranielle Raumforderung denken und dies mit einem CT/MRT abklären lassen.

Liebe Grüße
Clarissa
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