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HP-Prüfung in Freiburg vom 18.11.15
#1
Prüfungsprotokoll vom 18.11.2015

Die Amtsärztin hieß Gratzin, ein kleine blonde Frau, sie sitzt im Rollstuhl, hat eine sehr freundliche Ausstrahlung. Die HP war eine größere Frau mit dunklen halblangen leichtgewellten/gelockten dunklen Haaren, sie heißt Rauscher.

Es ging los mit Anamnese: Wie bauen Sie Ihre Anamnese auf?

Ich sagte dass es Eigen- und Fremdanamenese gibt, habe dann erzählt wann und warum ich eine Fremdanamnese mache. Sie hat dann freundlich genickt und gesagt dann gehen wir mal weiter zur Eigenanamnese.... Ich hatte dann noch erwähnt dass das in der Praxis die häufigere sein wird.....

Während ich das Schema durchgegangen bin hatte die Amtsärztin auf Ihrem Zettel an bestimmten Stellen immer abgehackt! und zwar:

- Aktuelle Anamnese/Beschwerden: ich habe berichtet, dass der Pat. erzählt, ich frage nach mit offenen Fragen um evtl. Leitsymptome zu erfassen (Wo, Wie, Wie stark, Wann, Wie oft, Verlauf).

Dann sagte ich: "ich frage den Patient, was denn alles schon an Diagnostik bezüglich diesen Beschwerden gelaufen sei?" und da machte Sie dann einen gefühlten großen Haken! hat auch total zustimmend genickt und gegrinst! Dann sagte ich noch, dass ich je nach Angaben die B-Symptomatik abfragen könnte, diese aber auch auf jeden Fall spätestens in der Vegetativen Anamnese frage. Dann wollte Sie wissen was B-Symptomatik ist. Ich sagte das sind 3 Symptome: Gewichtsverlust, Fieber und......... es fiel mir einfach nicht ein! Sie grinste nur und sagte: "Das wissen Sie!" ich meinte dann, ja ich weiß auch dass es 3 Symptome sind, hab es dann nochmal versucht aufzuzählen, aber der verdammte Nachtschweiß kam nicht.... (Mir fiel es dann hinterher, als die Anamnese fertig war ein, da waren wir schon bei dem Asthma-Fall, da hab ich es dann einfach dazwischengeschoben!)

Dann hat Sie gleich auf die Vegetative Anamnese hingewiesen, ich habe gemerkt, dass Ihr die wichtig ist. Ich hab dann aber noch gesagt, in meinem Schema frage ich dann noch nach Vorerkrankungen und KH-Aufenthalten, OPs, da kam dann wieder ein gefühlter großer Haken.

Bei der Vegetativen hatte ich Essgewohnheiten, Appetit, Trinkmenge, Miktion, Defäkation, evtl. B-Symptomatik, wenn nicht schon abgefragt, Einschlaf- und Durchschlafstörungen gesagt, da waren gefühlt die meisten Haken dabei (und sie hat immer stetig beim Abhaken gegrinst und genickt!)

Dann habe ich die Medikamentenanamnese aufgeführt mit "Aktuelle Medikation" und "Frühere Medikation", da kam wieder ein gefühlt großer Haken.

Dann kam die Familien- und Sozialanamnese, dort habe ich dann die Familiären Erkrankungen aufgeführt, Befund und Hobbys, diese Anamneseart erschein ihr wohl nicht sooo wichtig, dort hat sich nur ein bisschen gegrinst und einen gefühlt kleineren Haken gemacht. Ich hab dann nochmal, wie wir es im Unterricht durchgemacht haben, über die Hobbys und Sozialkontakte gesprochen, dass man dadurch abtasten könnte, ob der Mensch sich abkapselt und evtl. depressive Tendenzen sich zeigen. Fr. Gratzin hatte aufmerksam zugehört und genickt, ihrem Gesichtsausdruck nach, schien ihr das aber nicht wirklich wichtig zu sein! Psyche scheint nicht ihr Lieblingsthema zu sein.

Dann kam ein Fallbeispiel:

Es ist Winter, draußen ist es kalt, eine junge Frau kommt in die Praxis, berichtet, dass sie heute morgen im Bett Atemnot hatte, die Beschwerden wurden dann besser. Als sie dann raus ging, fing die Atemnot beim Laufen wieder an. Die Frau berichtet weiter, dass sie weiß, dass sie diese Beschwerden als Kind auch schon mal hatte.

Was machen Sie, wie gehen Sie vor?

Ich: als erstes muss ich abklären, ob ein Notfall vorliegt! Dann kam die Antwort: Nein es ist kein Notfall.

Dann habe ich gesagt, dass dieser Fall mich an Asthma denken lässt, weil durch die kalte Luft, die Bronchien gereizt werden, dadurch kommt es zu einem Bronchospasmus, deshalb die Atemnot. Dann habe ich meine Definition von Asthma gesagt: "Anfallsweise auftretende Atemnot, durch den Spasmus besteht eine obstruktive Ventilationsstörung, dadurch kommt es zu einer verlängerten Ausatmung, da wollte Sie dann das Fremdwort hören, konnte ich auch sofort sagen: exspiratorischer Stridor. Da habe ich dann nochmal erklärt, dass durch den Spasmus ein Strömungswiderstand entsteht und es dadurch zum Pfeifen kommt. Anerkennendes Nicken war die Reaktion.

Dann sagte Sie sie hätte noch was in dem Fall geschildert (Sie meinte die Atemnot im Bett), ob ich dazu noch was sagen könnte. Ich musste überlegen, hab den Fall nochmal laut gesagt, was ich verstanden habe, sie bemerkte, dass ich die Atemnot im Bett wohl überhört haben musste und schilderte mir den Fall nochmal neu.

Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass sie allergisches und nichtallergisches Asthma hören wollte. Ich glaube, sie hat gemerkt, dass ich sehr nervös wurde, ich konnte in meiner Nervosität mit dieser Atemnot im Bett einfach nix anfangen...

Dann hat sie mich nach den Ursachen bzw. Auslöser für Asthma gefragt: konnte ich sagen: allergisch bedingt, medikamentös. Bei allergisch bedingt hat sie dann auch gleich eingegriffen und gefragt: na  auf was denn allergisch. Ich sagte dann auf Staub und Milben, ihr Grinsen wurde wieder ganz breit und sie fragte dann was denn Milben seien und wo die sitzen, ich musste dann genauso breit grinsen und sagte dann: na in der Bettwäsche!!! Dann meinte sie nur: dann haben wir das ja.

Dann wollte sie noch wissen, welche Medikamente Asthma auslösen. Ich gab zur Antwort: allen voran ASS, und dann auch noch andere Schmerzmittel, da hat sie dann bisschen die Stirn gerunzelt ich hab dann gleich die NSAR nachgeschoben, dann war sie zufrieden und hat wieder gegrinst.

Dann hat sie noch gesagt, ein Asthma-Symptom würde jetzt noch fehlen, hat sich den Pathomechanismus nochmal erklären lassen, ich bin aber nicht auf den glasigen Schleim gekommen.

Dann wollte Sie Differentialdiagnosen zur Dyspnoe hören. Ich habe Herzerkrankungen (allen voran KHK) aufgeführt, restriktive Lungenerkrankungen, Wirbelblockaden. Dann kam ich ein wenig ins Stocken, hab meine Finger zur Hilfe genommen und hab einfach laut überlegt:
1. Hämatologisch: Ah, ja Anämie macht auch noch Atemnot,
2. Endokrinol.: hm... viell. Hyperthyreose, steht aber eher Tachykardie im Vordergrund
3. Stoffwechsel: hm.... nee,

Noch bevor ich bei meinem "Neuro"-Finger war grinste sie wieder ganz breit und sagte wenn sie nun schon bei den extrathorakalen Dingen sind, überlegen sie doch mal was es noch sein könnte und rollte Ihre Augen in Richtung Stirn, da war mir sofort klar, dass sie die Neurologischen Erkrankungen mit Atemstörungen meint. Ich sagte dann:" na klar", Meningitis, Enzephalitis, Hirndrucksteigerungen. Dann wollte Sie wissen, warum Gehirnerkrankungen Atemstörungen machen, die Antwort konnte ich ihr gleich geben: wg. dem Atemzentrum in der Medulla oblongata, und sie war wieder zufrieden!

Dann wollte sie noch über Links-und Rechtsherzinsuffizienz ein paar "gröbere" Dinge wissen. Bei der Linksherzinsuff. wollte sie noch wissen warum Atemnot, da sagte ich, dass sich das Blut zurückstaut, es zur Stauungsbronchitis kommt. Dann grinste sie wieder und sagte "Dramatischer", ich verstand "traumatisch", ich muss wohl ziemlich bescheuert geschaut haben: "hääää traumatisch????" Da lachte sie laut und betonte nochmal: DRAMATISCHER. Ich sagte dann es kann sich so lange stauen bis es zum Lungenödem kommt, ich erzählte weiter, dass es sich durchstauen kann bis ins rechte Herz und man dann von einer durchgestauten Rechtsherzinsuff. spricht. Sie sagte dann nur: Danke, Lungenödem wollte ich hören.

Dann kam die HP Fr. Rauscher:

Ich soll mir vorstellen ich bin Heilpraktiker und habe eine Praxis, ich behandle einen Patienten, dem geht es nach der Behandlung, super, er ist total happy, schickt auch weitere Familienmitglieder in die Praxis, würden Sie diesen Heilerfolg auf Ihrer Homepage veröffentlichen?

Ich sagte, es geben ein Gesetz, ein Werbegesetzt, was verbietet, Heilerfolge zu versprechen oder damit zu werben. Dann sagte ich noch: und mal abgesehen vom Gesetz: es gibt ja noch so etwas wie eine Berufsehre, und so etwas macht man einfach nicht!

Dann schilderte Sie nochmal einen Fall, ein Patient kommt in die Praxis, läuft eine Treppe hoch und hat Atemnot, sie haben den Verd. a. Herzinsuffizienz.

Da gibt es eine Klassifizierung/Einteilung der NewYork......., NYHA-Klassifikation, können Sie etwas dazu sagen?

Ich sagte dann, dass ich von dieser Klassifizierung noch nie was gehört habe und Sie auch nicht kenne.

Sie meinte dann ganz freundlich das macht auch nix, was würden Sie denn mit dem Patienten machen bzw. wie würden sie die Lage denn beurteilen?

Ich sagte dann dass es eine kompensierte und eine dekompensierte Herzinsuff. gibt, ich würde ihn fragen, ob er die Atemnot "nur beim Treppensteigen" bzw. unter Belastung kenne, oder ob sie auch

schon in Ruhe bestehe, Wenn der Pat. schon zyanotisch wäre, bekäme er auf jeden Fall Sauerstoff.

Dann lächelte Sie freundlich und fragte noch, was wissen sie denn sonst noch über Herzinsuff.

Ich sagte dann, dass das Herz sich vergrößert, es verändert sich, erst Hypertrophie dann Hyperplasie,

das kritische Herzgewicht wird bei 500g erreicht.

Dann schauten sich die 2 Frauen kurz an, sagten sie würden sich jetzt noch kurz beraten und schickten mich raus.

Die ganze Prüfung dauerte ca. 20min. Dann wurde ich nach ca. 2min. wieder reingebeten, und dann kam der erlösende Satz: Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!

Die Atmosphäre war wirklich sehr angenehm, nett und freundlich.
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