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Kann mir bitte jemand erklären wieso es "bei einem Rückstau in den großen Kreislauf" zu einer "Einflussstauung im Bereich der Jugularvenen" kommen kann?
mit Gruß
von
Dieter
Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan. Stefan Zweig
man unterscheidet den großen Kreislaif - Körperkreislauf und den kleinen Kreislauf- Lungenkreislauf.
Wenn es aufgrund von Herzveränderungen, z.B. RHI zum Rückwärtsversagen und somit Rückstau kommt, bedeutet das, dass die rechte Herzhäfte das ankommende Blut nicht mehr optimal aufnehmen kann und dann staut es sich zurück. Dieser Rückstau betrifft dann die untere und obere Hohlvene, dann die Venen...So kommt es im Bereicht der oberen Hohlvene zum Rückstau in die Jugularis, in der unteren Hohlvene wären dann z.B. Rückstausymptomatiken in Leber, Milz und Gastrointestinaltrakt.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen
- liche Grüße
Andrea
Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr
wie das, was das Auge sieht?
Khalil Gibran
Liebe Andrea, so hätte ich das auch gesehen bzw. hatte es so gelernt.
Die Antworterläuterung zur Antwortmöglichkeit "Krampfadern" (die falsch ist) dieser Frage (Welche Symptome erwarten Sie bei einem Rückstau in den großen Kreislauf?) ist für mich daher verwirrend:
"Krampfadern haben als Ursache eine Bindegewebsschwäche. Ein Rückstau des rechten Herzens führt zu Ödemen. Und damit zum Rückstau in den Zwischenzellbereich (nicht in die Venen)".
Richtig soll sein:
Unterschenkelödeme
Einflussstaungen im Bereich der Jugularvenen
Stauuungsgastritis
mit Gruß
von
Dieter
Nichts, was man jemals hingebungsvoll leistet, ist vergebens getan. Stefan Zweig
Der Rückstau des Blutes führt zur Stauungsymptomatik in den Venen. Die venöse Druck in den Beinen ist durchaus erhöht, führt aber nicht zum "Ausleiern" der Venen.
Krampfadern bilden sich nicht, weil so viel Blut bis in die Beine zurückgestaut wird, sondern gehen auf eben diese Bindegewebsproblematik zurück. Das kann man sich vorstellen wie ein ausgeleierter Gummischlauch. Krampfadern haben als Pathomechanismus nicht die RHI, sondern die Bindegewebsschwäche...
Der oben schon erwähnte erhöhte Druck in den Venen der Beine führt anstatt zu Krampfadern zu Ödemen.
Weil eben so viel Druck vorherrscht kann das venöse System - anfangs in den Beinen, später dann generalisiert - nicht mehr die Flüssigkeit aus dmn Interstitium aufnehmen. Am "Anfang" der Kapillaren wird ja Flüssigkeit abgepresst, dann findet der Stoffaustausch statt und dann wird am "Ende" der Kapillaren aufgrund des veränderten osmotischen Drucks die Flüssigkeit wieder das venöse System augenommen.
Das kann aber bei der RHI nicht funktionieren und so bilden sich die Ödeme
- liche Grüße
Andrea
Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr
wie das, was das Auge sieht?
Khalil Gibran