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Welches Menschenbild hat ein HPP?
#1
Heute erreichte mir folgende interessante Fragestellung von einer Interessentin:

Arbeitet der HPP auch orientiert an der Ganzheitlichkeit des Menschen
(so wie ein HP das macht)?
Oder unterscheidet sich die Arbeit zum Psychologen mit Hochschulstudium lediglich durch die gesetzlich auferlegten Begrenzungen betreffend,
z. B. Medikamentenverordnungen oder "Tiefe der psychischen Störung"?

Hat der HPP grundsätzlich, also unabhängig von der psychologischen Vertiefungsrichtung, die im Anschluss gewählt werden kann, ein anderes Menschenbild? Wie darf ich mir das vorstellen?

Was antwortet ihr der Interessentin?
GLG Isolde
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#2
Das ist eine schöne und interessante Frage, die mir insofern zu denken gibt, dass davon ausgegangen wird, dass die psychologischen PsychotherapeutInnen offensichtlich KEIN ganzheitliches Menschenbild haben.

Ich würde gerne auf diese Frage antworten, möchte aber gern meinen Schülerin hier zunächst den Raum lassen, das aus ihrer Sicht zu beantworten und bin gespannt..

Liebe Grüße,
Savina Smile
We cannot change the cards we are dealt, 
just how we play the hand. (Randy Pausch)
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#3
Liebe Isolde und liebe Savina,

bin zwar erst HPPA, aber ich sehe mich ganz klar als eine Vertreterin der Richtung, die sich am Menschen in seiner Ganzheitlichkeit orientiert. Für mich steht der Mensch und nicht sein Problem im Vordergrund.

@Savina: ja, das gibt mir ebenfalls zu denken, denn das ist meiner Ansicht nach ein Vorurteil. So wie man nicht generell "alle Ärzte" oder "alle psychologischen Psychotherapeuten" über einen Kamm scheren kann, gibt es auch bei den HP und HPP unterschiedliche Auffassungen.

Und, was mir noch aufgefallen ist: Psychologische Psychotherapeuten dürfen keine Medikamente verordnen. Das dürfen nur Ärzte (z. B. Facharzt für Psychiatrie, Neurologie).

Und ich habe, der Einfachheit halber, die maskuline Form gewählt, weil ich zu faul zum schreiben binTongue

LG

MonikaSmile
Glücklich im Oma-Modus.......
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#4
Hallo,
das ist wirklich eine interessante Frage.
Meine Gedanken dazu:
Meines Erachtens sehe ich als HPP den Menschen immer ganzheitlich. Eine psychische Störung wirkt sich physisch als auch psychisch aus. Ich kann nicht das eine behandeln ohne von dem anderen zu wissen und dazu gehört einfach vieles mehr, wie ein Mensch isst, wie er lebt, wie er arbeitet, welche Vorerkrankungen, welche Geschichte.
Wenn es der Seele gut geht, dann macht sich das ganze sicherlich auch körperlich bemerkbar.
Ich denke, dass hängt weniger von dem Ausbildungsweg ab, den man bestreitet, ob Psychologie-Studium oder HPP Ausbildung, sondern vielmehr von der eigentlichen Einstellung zu dem, wie man den Menschen mit seinen Krankheiten und Konflikten sieht.
Unterscheiden sich nicht auch die Ärzte genau im Hinblick auf diese Fragestellung? Der eine sieht nur die Krankheit, der andere Arzt den Menschen in seinem sozialen Umfeld etc. und schaut auf seinen Patienten mit ganz anderen Augen als der Arzt, der nur das Symptom, die Krankheit sieht.

Ich denke, dass ist keine Frage der Ausbildung, sondern eine Haltung des Menschen/Therapeuten.

LG,
Petra
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#5
Eine sehr interessante Frage, die für mich mit "ein bisschen hiervon, ein bisschen davon" beantworten würde. Wink

Aber ich will meine Sichtweise dazu erläutern: einerseits ist natürlich so, dass (auch laut Lehrbuch) der Psychotherapeut den Menschen natürlich ganzheitlich betrachtet. Soll heißen: der somatische Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und körperlichen Symptomen in beide Richtungen ist ja anerkannt und gegeben. Genau so wie auch neben der Vermutung von Neurotransmitter-Dysbalance z.B. bei Depressinen weitere Geschehen wie belastende Erlebnisse angenommen werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Psychotherapeut also schon eine "ganzheitliche Sicht" auf den Klienten hat.

Andererseits entstand die Psychologie aus der philosophischen Ecke als ehemalige Geisteswissenschaft und entwickelte sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts zu einer empirische Wissenschaft. Das heißt, man versuchte im Laufe der Geschichte Beobachtungen, die man machte, mit festen Versuchsanordungen und Erhebungen zu verfizieren, in Statistiken zu packen und zu beweisen, um auch als Wissenschaft ernstgenommen zu werden. Bei der Psychiatrie dagegen handelt es sich ja um medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie psychischer Störungen beschäftigt. Hier beobachten kritische Stimmen in den letzten Jahren immer mehr ein Nacheifern der Schulmedizin, auch um die die Kosten zu begrenzen, d.h. in den letzten Jahren werden verstärkt Behandlungsleitlinien, Manuale und schematisierte Vorgehensweisen entworfen, nach denen sich Psychotherapeuten richten sollen. Ob dieses Prozeder am Ende den Patienten zuträglich ist, ist für mich mit meiner persönöichen Sicht auf die Schulmedizin, fraglich.

Deswegen kann diese Frage nach dem ganzheitlichen Blick nur für mich persönlich beantworten, indem ich für mich nach meiner Prüfungs versuchen möchte einen "ganzheitlichen" Ansatz, geprägt durch viele Jahre persönlicher Erfahrungen, zu nehmen. In manchen Dingen habe ich Sichtweisen, die nicht klassisch nach Lehrbuch laufen, finde aber die Ausbildung zum HPP gerade sehr, sehr spannend und wichtig, weil ich einfach viele Dinge zu verstehen lerne. Deswegen war mir die Ausbildung ja so wichtig, weil ich mich in der Verantwortung für Menschen sehe, die meine Hilfe suchen und denen ich einfach qualifiziert und fachlich helfen möchte. Smile Und trotzdem bleibe ich in manchen Dingen einfach dabei, dass es auch alternative Behandlungswege zur klassischen Psychotherapie gibt, die man beschreiten kann, wohlwissend, welche Verantwortung mit meinem Handeln verbunden sind.

Liebe Grüße,
Asja
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#6
Was hat eine bestimmte Gruppe Menschen für ein Menschenbild ? Was für eine
verallgemeinernde Fragestellung !. Jeder Mensch ist anders, jeder Patient , wie auch jeder HPP-Anwärter , HPA usw. Viele Ärzte haben leider ein eingeschränktes Menschenbild oder reduzieren aus Zeitgründen eben ihren Blick nur auf eine Seite . Andere (wie meiner) haben einen wunderbar allumfassenden Blick auf das Ganze.
Vielleicht sollte die Frage eher lauten, was sollten wir (alle) für ein Menschenbild haben bzw. aufbauen.
Ich persönlich möchte mit den Menschen, mi t denen ich zu tun haben werde, am seelischen Punkt ansetzen, werde natürlich damit zusammenhängend das körperliche Bild dazu betrachten , mit der ärztlichen Seite abklären und versuchen, den Menschen in seinem gesamten Lebenszusammenhang zu sehen und zu verstehen.
Die Seele bedingt den Körper, wie umgekehrt der Körper die Seele bedingt, das haben wir doch alle sicher schon am eigenen Leib (hi, witzige Formulierung) erfahren. Wie also kann man überhaupt einen Menschen auf dieser Welt nicht ganzheitlich betrachten ?
(kleiner philosophischer Erguss in der Mittagspause !)
Liebe Grüße
Barbara

Kindlein liebt euch, und wenn das nicht gehen will, laßt wenigstens einander gelten .
-Johann Wolfgang von Goethe -
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