Kinder die ständig vor der Glotze hocken nur damit sie ruhig sind, fördern die "Hyperaktivität" aber auch. Vor ein paar Wochen war Finley krank, lag 3 Tage mit um 40°C Fieber im Bett. Wir haben Bücher angesehen und ich habe ihm massig vorgelesen, wenn er nicht gerade schlief. Fernsehen gab es nur ganz wenig, wenn ich auch mal eine Pause brauchte. Ich habe aber auch schon von Eltern gelesen, die dann mit 2 jährigen Kindern eine DVD nach der anderen anschauen. Ich finde das weder für ein krankes noch für ein gesundes Kind förderlich, vorallem wenn es übertrieben wird.
Der Punkt des Beitrages ist aber doch, dass die Kinder oder auch Erwachsene, wo ebenfalls ADHS diagnostiziert wird, systematisch mit einem Mittel kaputt gemacht werden, was für eine Krankheit eingenommen wird, die es eigentlich nicht gibt. Die eigentliche Ursache, wie z.B. Ernährung wird nicht beachtet. Ich finde es total erschreckend, dass das Leben vieler Menschen auf's Spiel gesetzt wird, nur um eine Menge Geld zu machen. Und viele Eltern einfach unwissend in die Falle tappen oder vielleicht bewusst die Augen davor verschließen, weil das Kind einfach zu anstrengend geworden ist und ihnen die Ruhigstellung gelegen kommt.
Im Prinzip müsste dann ja jedes wilde Kind hyperaktiv/verhaltensgestört sein. Und statt zu gucken, was das Kind eigentlich will, manchmal ist es nur ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, werden Medikamente verschrieben. Man sollte lieber mal Hilfestellung in den Familien geben, evtl. sind Eltern überfordert mit einem "wilden" Kind. Man müsste schauen, wie der Tagesablauf ist, die Ernährung usw.
Wenn ich mal viel im Haushalt zu tun habe, dann beschwert sich mein Sohn auch und das ist auch nicht immer schön, er wird dann auch richtig anstrengend, aber dann lasse ich den Haushalt, Haushalt sein und kümmer mich um ihn. Gehe (nochmal) raus, lese ein Buch vor, baue mit ihm Bauklötze oder Lego, oder was er sonst so machen will. Kinder sind etwas wunderbares und sollten an erster Stelle stehen, das das nicht immer leicht ist, steht auf einem anderen Blatt, aber das gehört dazu. Kindererziehung ist eben nicht immer leicht und wie schon gesagt, vermute ich, dass viele Eltern auch einfach überfordert, aber auch unwissend die Tabletten verabreichen ohne möglicherweise die ganzen Nebenwirkungen zu kennen und einschätzen zu können.