hier kommt wieder die Bachblüte des Monats.
Da es sich nur noch um wenige Blüten handelt, die wir noch nicht hier gelesen haben, behalte ich mir die Auswahl der Blüten vor. Ich hoffe, dass ich damit niemanden vor den Kopf stoße.
Heute habe ich mich für Pine entschieden. Viel Spaß damit.
Pine
Nimm Dich so wie Du bist - mit allen Stärken und Schwächen
Die Blüte Pine konnte ich mir immer wie folgt merken: Pine kommt von peinlich und damit hat der Charakterzug eines Menschen im disharmonischen Pine Zustandes im weiten Sinne zu tun.
Im ungünstig entwickelten Pine Zustand leiden die Menschen unter Schuldgefühlen, haben ein schlechtes Gewissen und Gewissensbisse. Selbstvorwürfe kennen sie nur zu gut. Sie suchen stets die Schuld bei sich und nehmen teilweise sogar Fehler auf die eigene Kappe, die sie gar nicht verursacht haben. Oder aber sie können sich Fehler nicht verzeihen und knabbern noch ganz lange an ihnen herum. Skrupel zwingen sie dazu, nicht das durchzusetzen was ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht.
Außerdem kann es zu den Gedanken kommen „Ich verdiene es gar nicht, dass es mir so gut geht.“ Also ein herabsetzen des eigenen Wertes. Autoritätspersonen werden gefürchtet und man ist ganz und gar obrigkeitshörig weil man Angst vor Strafe hat. Durch diese (anerzogene) Angst vor Bestrafung kann es dazu kommen, dass man in einen Perfektionismus verfällt, damit der Gegenüber keinen Grund zur Bestrafung hat.
Bei Schuld und Scham kommt man an dem Thema „Sexualität“ natürlich auch nicht vorbei. Es kann zu Sexualstörungen kommen weil die Menschen sich nicht trauen, natürlich mit dem Thema umzugehen und keine befriedigende Beziehungen erleben können „weil man das ja nicht macht“. Von Sünde ist hier dann die Rede. Hierzu fällt mir der Titel „Kleine geile Nonne“ von der Band Unzucht ein „Wenn Gebote völlig gegen die Schöpfung sind - dann sind sie falsch und nicht für Dich bestimmt mein Kind.“
Die Blüte Pine bewirkt, das man ein entspanntes Verhältnis zu seinen eigenen Bedürfnissen bekommt und sich nicht mehr den Moralvorstellungen unterordnet, sondern seine Gewissensbisse und Schuldgefühle abbaut. Die Furcht vor Strafe oder Kritik wird gemildert und man wird freier in seiner Meinung und seinem Handeln. Fehler werden als zum Leben dazugehörend akzeptiert und man verurteilt sich für sie nicht mehr. Auch die unsinnige Selbstverurteilung wird abgebaut. Dadurch, dass man sich nicht mehr vor Autoritätspersonen fürchtet wird auch der übertriebene Perfektionismus gemildert.
Durch ablegen von Dogmen und Moralvorstellungen bekommt man ein gesundes, natürliches Verhältnis zur Sexualität und lebt sie aus.
Schließen möchte ich heute mit keinem Zitat sondern mit einer Zeile eines Songtextes der Band Unzucht.
„Wenn Gebote völlig gegen die Schöpfung sind –
Dann sind sie falsch
Und nicht für Dich bestimmt mein Kind.“
Aus
Kleine Geile Nonne - Unzucht
Patenkind von Werner Bergner