Vielleicht idt das Wort "Erfolg" vor Geschichte ein wenig verunsichernd, deshalb antworte ich nur als Geschichte... Vielleicht ermutigt das den Ein oder Anderen zu einem Beitrag. Also, obwohl ich kein Neuling mehr bin, äußere ich mich heute nochmal - schön, dass du diesen Thread wieder belebt hast!
Mittlerweile kann ich noch realistischer berichten, dass es möglich ist, Erfolg zu haben, aber dass man Geduld und Ausdauer braucht. Ich bin letztes Jahr aus meinem untergemietetem Raum in eigene Räume umgezogen. Eigentlich sollte das eine Praxis für zwei HPP werden, aber meine Kollegin ist zwei Wochen vor dem Start ausgestiegen, weil sie plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekam. Ich hatte den Mietvertrag unterschrieben, für mich ging Aussteigen einfach nicht mehr. Ich bin also losgestürmt, ohne groß nachzudenken. Das ist manchmal hilfreich. Aber dennoch lag ich viele Nächte lang wach.
Ich begann also 23 Kilometer von der alten Praxis entfernt nochmal von vorne und das zunächst alleine. Zum Glück ergab es sich, dass zwei Kolleginnen tageweise einen Raum brauchen konnten, so fühlte ich mich nicht mehr so ganz verlassen
Ich spulte mein Programm ab, wie gehabt... Flyer über Flyer und Präsenz in den Räumen. Viel viel Liebe und Energie in Weiterbildung und die Räume. An Geldverdienen durfte ich nicht denken, nur an Geldausgeben. Als ich diese Tatsache akzeptiert habe, ging es mir besser. Es nahm sofort den Druck raus. Anfangs kamen natürlich noch die alten Patienten mit, aber jeder wurde nach und nach erfreulicherweise ja auch gesund und außerdem war schon zu merken, dass der Anfahrtsweg doch ein Hindernis wurde. Ich jubelte innerlich, als die ersten aus dem Praxisumfeld kamen, was übrigens weniger Zeit dauerte, als ich befürchtet hatte.
Dennoch... Man braucht Geduld... Und die eigenen Zweifel können die größten Widersacher sein... Aber ich habe es nun zum zweiten Mal erlebt: es funktioniert!
Letztens besuchte ich ein Webinar für emotionales Marketing. Und es fand sich bestätigt, was ich auch schon gespürt habe: man muss sich seinen Traumpatienten ganz genau vorstellen. WIssen, wen man gerne wobei und womit behandeln möchte. Und in diese Richtung sendet man seine Energie, seine Werbetexte und Formulierungen. Und da Empfehlungen dann meistens aus dem Bekanntenkreis der Patienten stammen, sind auch diese irgendwie ähnlich in der Struktur. Also... Finanziell braucht man ein Polster oder weiteren Job für den Beginn, einen klaren Plan für sich selbst und seine Stärken und eine Vorstellung davon, welcher Patient dazu passt. Dann braucht man Mut! Und Geduld und - ganz besonders wichtig: eine sehr gute Freundin, die einen aufbaut, wenn man mal wieder zweifelt, ob es zu schaffen ist denn es kommen auch diese Wellen, da sollte man ganz realistisch bleiben.
Zu meinem großen Glück kann ich in dem zweiten Raum auch Veranstaltungen für Gruppen anbieten, was sich für drei meiner Therapieformen gut eignet. Gerade gestern hatte ich wieder ein richtig schönes Erfolgserlebnis und es zeichnet sich ab, dass sich da was Dauerhaftes aufziehen lässt. Also wenn ihr eine Möglichkeit habt, etwas für Gruppen anzubieten, dann könnt ihr euch trauen, es einzusetzen. Ich bin selbst überrascht über die positive Resonanz und weiß jetzt schon, dass es mir selbst viel Spaß machen wird.
Ich bin heute schon zufrieden. Am 1.Mai jährt sich der Neustart und ich darf mit dem bisher Erreichten auf ein insgesamt gutes Jahr zurückblicken. Und gemäß meinem eigenen Motto richte ich (bis auf Ausnahmen) meine Aufmerksamkeit auf die gebuchten Termine und nicht auf die (noch vorhandenen) Lücken dazwischen.
Das ist meine Geschichte, und für mich ist es ein Erfolg allein schon deshalb, weil ich meine Arbeit so gerne mache und immer wieder die Möglichkeit bekomme, sie auszuüben.
Herzliche Grüße
Regina
Wenn dir jemand Zitronen ins Glas kippt, mach LIMONADE draus!"
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