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Fallschilderung: Ein aus der Türkei stammender Bauarbeiter entwickelte massive paranoide Vorstellungen mit Verfolgungsideen. Er kam allein nach Deutschland, konnte die deutsche Sprache nicht sprechen und lebte sehr isoliert ohne Kontakt zu seinen Landsleuten. Als seine Verwandten dies erfuhren brachten sie ihn wieder nach Hause zurück und die paranoiden Ideen verschwanden. Um welches Krankheitsbild handelt es sich am ehesten?
1. akuter schizophrener Schub
2. paranoide Reaktion in sprachfremder Umgebung
3. hysterische Symptomatik bei Heimweh-Reaktion
4. kurz andauernde atypische endogene Depression
5. sogenannter psychogener Dämmerzustand
A. 1. Ist richtig
B. 2 ist richtig
C. 3 ist richtig
D. 4 ist richtig
E. 5 ist richtig
Klientzentrierte Gesprächspsychotherapie ist gekennzeichnet durch
1. einen direktiven Gesprächsstil
2. eine Zentrierung auf die Symptomatik
3. einfühlendes Verstehen und Verbalisierung emotionaler Inhalte
4. einen raschen, umfassenden Informationsgewinn
5. Entwicklung effektiver Lösungsstrategien durch den Therapeuten
zu 1: der Gesprächsstil ist non-direktiv, d.h. der Therapeut verteilt keine Ratschläge oder Bewertungen
zu 2: die Zentrierung erfolgt auf die Themen, nicht auf die Symptome
zu 3: die Hauptschlagworte zur klientenzentrierten Gesprächstherapie lauten Empathie (einfühlsames Verstehen), bedingungslose Wertschätzung des Patienten und Echtheit / Kongruenz des Therapeuten
zu 4: natürlich geht es aus Therapeutensicht auch um einen Informationsgewinn, aber dieser muss weder rasch noch umfassend sein
zu 5: siehe Anmerkung zu 1
Ankreuzen würde ich bei dieser Frage Antwort 3
LG, Kerstin
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
Welche Kriterien treffen für depressive Episoden zu?
1. gedrückte, depressive Stimmung und Freudlosigkeit
2. verminderter Appetit und Gewichtsverlust
3. psychomotorische Hemmung
4. Agitiertheit
5. Schuldgefühle und ein Gefühl der Wertlosigkeit
P.S.: Es darf sich jeder hier beteiligen und am Besten ihr schreibt einfach, was ihr denkt und es wäre toll mit einer kleinen Begründung
Wenn ihr Begriffe nicht versteht, könnt ihr das auch schreiben!!!
(30.03.2012, 08:15)leaving-the-moon schrieb: kannst du erklären warum du Agitiertheit auch für richtig hälst?
ich hätte eher mit einem geminderten Antrieb gerechnet
Ich halte die Agitiertheit für richtig, weil es im Rahmen einer Depression auch zu innerer Unruhe bis hin zu einem starken Bewegungsdrang kommen kann.
Aber wie ich schon geschrieben habe, ich fange erst an mich mit dem Thema zu beschäftigen und bin mir deshalb nicht sicher, ob meine Antwort richtig ist.
Das stimmt, es gibt Formen der Depression die eher mit gesteigerter Aktivität einhergehen - ich habe dies allerdings nicht als klassisches Symptom eine depressiven Episode gesehen.
Was die Schuldgefühle und das Gefühl der Wertlosigkeit angeht so sehe ich da noch nicht zwingend eine psychotische Komponente - den inneren Kritiker, der uns sagt wir könnten dies und das nicht ist wohl fast jedem bekannt, eine Verstärkung in der Richtung würde ich noch nicht als psychotisch einstufen.
Soweit mein Laienwissen.
Ich habe jetzt auch noch nicht nachgelesen - ich lerne nämlich besser im Austausch mit anderen und es bleibt mir besser in Erinnerung. Bin also gespannt was dabei herauskommt.
Ergänzung zur Aussage 5:
Es gibt auch Depressionen mit psychotischen Symptomen. Psychotisch bedeutet in diesem Fall i. d. R., dass auch eine Wahnsymptomatik vorliegt. (Es können aber auch Halluzinationen und Stupor = Bewegungsstarre bei vollständigem Bewusstsein vorliegen). Am häufigsten findet man bei den Wahnthemen den Verarmungswahn, den nihilistischen Wahn (Nichtigkeitswahn, Wertlosigkeit) und den Versündigungswahn
LG, Kerstin
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
Ich freu mich total, dass sich so viele beteiligt haben
Und ihr liegt auch superrichtig, alle Antworten sind richtig
Weiter geht`s
Folgende Kriterien für die Abhängigkeit von Drogen treffen zu?
1. Kontrollverlust hinsichtlich der Einnahme der Substanz
2. körperliches Entzugssyndrom
3. fortschreitender Interessenverlust bis zur Vernachlässigung der eigenen Person
4. Einengung des Interesses auf die Beschaffung und den Konsum der Droge
5. Schädliche Wirkung für Süchtige und Gesellschaft
Also ich würde 2 ausschließen.
Wenn da nur Entzugssyndrom stände, würde ich auch ja sagen aber ein körperliches Entzugssyndrom gibt es nicht bei allen Abhängigkeiten von Drogen.
Das stimmt, das gibt es nicht bei allen Drogen - ABER bei der obigen Frage war auch Agitiertheit richtig obwohl das bei weitem nicht bei jeder depressiven Episode so sein muss.