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Raunächte 2024-25
#4
Lieber Attila und Interessierte
I
Kapitel 3: Die 3. Raunacht
Ich bin erneut auf dem Weg zur Zaubereiche. Trotz herrlichem Sonnenschein ist es immer noch bitterkalt. Nun muss ich den bequemen Waldweg verlassen und mich querwaldein zur Zaubereiche durchschlagen. Die den Waldboden liebkosenden Sonnenstrahlen verraten mir, dass die Schneeoberfläche zu einer Eisschicht geworden ist. Es fühlt sich an, wie wenn ich neben einem Gletscher, anstatt in einem Wald stehen würde. In meinen Beinen und Füssen macht sich augenblicklich dieses unangenehme Kribbeln bemerkbar, das immer dann auftaucht, wenn ich auf dem Weg zum Bahnhof eine vereiste Stelle auf dem Gehsteig oder auf einem Parkplatz überqueren muss. Auf dem Gehsteig kann ich mich jeweils wenigsten am Gartenzaun oder an den angrenzenden Sträucher festhalten. Doch hier hat es weder Sträucher noch Gartenzäune. Selbst die mit Schnee beladenen, herabhängenden Äste sind keine Hilfe, da die Bäume viel zu weit auseinander stehen, als dass ich mich von Ast zu Ast hätte hangeln können.
Tja, ich habe genau zwei Möglichkeiten. Entweder umkehren oder auf den Knien auf allen Vieren über die vereiste Oberfläche zur Zaubereiche kriechen, oder wenn die Eiskruste zu dünn ist, sogar nach Pinguin-Art auf dem Bauch. Ich entscheide mich, den Weg fortzusetzen, schaue mich jedoch automatisch nach unerwarteten menschlichen Beobachtern um. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Kümmert es Pinguine, was andere von ihrer Fortbewegungsmethode halten?! Lieber auf dem Bauch über das Eis schlittern, als sich bei einem Sturz in aufrechtem Gang die Knochen brechen, nur weil ich gut dastehen will.
Ich lasse mich auf die Knie nieder und betrete auf allen Vieren die Eisfläche. Sie scheint stabil zu sein. Das könnte ein ziemlich anstrengender Kniemarsch werden. Ein tiefer Seufzer entrinnt meiner Brust. Fest entschlossen auch diese Raunacht in der Bibliothek zu verbringen, setze ich mich in Bewegung.
Bevor ich richtig begreife, was da geschieht, schiebt mich eine unsichtbare Kraft von hinten. Ich gleite über die Eisfläche, wie wenn ich auf einem Schlitten knien würde. Die Fahrt wird immer rasanter. Die Baumstämme flitzen nur so an mir vorbei. Ich ziehe unwillkürlich den Kopf ein, merke jedoch schnell, dass dazu überhaupt kein Grund besteht. Die unsichtbare Kraft schiebt mich trotz hoher Geschwindigkeit, präzise zwischen den Baumstämmen hindurch. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Baumstamm zusammenzustossen schrumpft auf Null.
Ich geniesse diese Schlittenfahrt immer mehr. Und jetzt kommt das Beste, sozusagen das i-Tüpfelchen auf dem i. Immer wieder versperren tief herabhängende Äste den Weg. Anstatt diesen Ästen auszuweichen, schiebt mich die Kraft über die Äste hinweg. Nach einem kurzen Flug durch die Luft lande ich wohlbehalten sanft auf dem Eis. Wie geil ist dass denn! Entschuldigung für den wullgähren Ausdruck. Die unsichtbare Kraft weiss das Schanzenspringen jedoch noch zu toppen, indem sie die herabhängenden Äste, wie die Kurven einer Eisbobbahn, nutzt. Ein Glück, dass es für diese Fahrt keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Ich kurve mit gefühlten hundert Sachen durch den Wald.
Plötzlich taucht vor mir die mächtige Zaubereiche auf. Noch ist sie ein ganzes Stück entfernt. Doch bei dieser Geschwindigkeit kommt sie rasend schnell näher. Instinktiv versuche ich, den Kurs zu ändern. Doch vergeblich! Die unsichtbare Kraft bestimmt den Kurs. Mir bleibt nur, geschehen zu lassen! Ich schliesse die Augen und erwarte in der nächsten Sekunde den Aufprall auf den Eichenstamm. Doch als nach einigen Sekunden immer noch kein Zusammenstoss erfolgt ist, öffne ich langsam die Augen.
Zu meinem Erstaunen befinde ich mich in der Bibliothek!
Es dauert eine Weile, bis ich in der Lage bin, aufzustehen. Die rasante Bobfahrt steckt mir noch in den Knochen.
I
Murielle Rufus: Und? Wie hat dir die Fahrt zur Bibliothek gefallen?
Ich: Murielle Rufus!
Murielle Rufus: Höchst persönlich! – Ich dachte, ich hole dich wieder einmal ab.
Ich: Danke! – Die Fahrt war übrigens sehr spektakulär und der Eintritt in die Bibliothek sehr originell.
Murielle Rufus: Das Leben ist immer spektakulär und originell – sofern du es zulässt, es ihm sozusagen gestattest.
Ich: Ehrlich gesagt, ist mir mein Leben im Moment etwas zu spektakulär und zu originell! Ich hätte es gerne etwas ruhiger.
Murielle Rufus: Dann mach es dir ruhiger! Du hast es in der Hand!
Ich: Und wie?
Murielle Rufus: Indem du dir Ruhe gönnst, deine endlosen To-Do-Listen auf das Notwendigste verkürzt, indem du nur das tust, was dir in diesem Moment Spass macht, indem du dir auch für grosse künstlerische Projekte die Zeit nimmst, ohne dir eine Deadline zu setzen.
I
Die rote Feuerkatze wendet sich ab und schreitet mit senkrecht in die Luft gestrecktem Schwanz vor mir her. Schon nach zwei Mal links abbiegen, kommt der Tisch in Sicht. Murielle Rufus springt auf den Tisch und platziert sich auf dem Schneekristallbuch. Der buschige Schwanz peitscht ungeduldig die Tischplatte. Ich nehme Platz.
I
Ich: Das war aber ein sehr kurzer Weg zum Tisch!
Murielle Rufus: Wir wollten ja keinen Rundgang durch die Bibliothek machen, sondern uns mit dem Thema dieser Raunacht befassen! – Und nun lass uns loslegen. Thema der dritten Raunacht ist Säuberung und Reinigung.
Ich: Hört sich ziemlich rabiat an.
Murielle Rufus: Was trägst du mit dir herum, das dich schwer macht?
Ich: Ich mache mir viel zu viele Gedanken oder besser gesagt, Sorgen, über meine Zukunft.
Murielle Rufus: Welche Dinge in deinem Leben fühlen sich im Moment wie Ballast an?
Ich: Meine schon fast chronische Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit.
Murielle Rufus: Alles hat seine Zeit.
Ich: Du hast gut reden! Wann ist es endlich vorbei? Ich möchte in meiner Freizeit so vieles tun, doch mir fehlt schlichtweg die Energie. Die Begeisterung und Tatkraft flackert nur einen kurzen Moment auf und erlöscht dann wie eine Kerzenflamme im Wind.
Murielle Rufus: Es ist dann „vorbei“, wenn es „vorbei“ ist. Nimm diese Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit an! Umarme beide und betrachte sie als wertvolles Geschenk. Ich weiss, das ist leichter gesagt als getan. Überlege dir, welchen Nutzen, welchen Vorteil dir diese Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit bringt?
Ich: Welchen Nutzen, welchen Vorteil …
Murielle Rufus: Ja! Jede Situation, jedes Ereignis, jedes Gefühl bringt dir einen Nutzen, einen Vorteil. Du musst ihn nur sehen lernen.
Ich: Na ja, ich liege im Bett oder sitze auf der Coach und führe intensive Gespräche mit der geistigen Welt.
Murielle Rufus: Mit anderen Worten: Du reflektiert im Moment intensiv dein bisheriges Leben und gönnst dir gleichzeitig körperliche Ruhe. In dieser hektischen, schnelllebigen Zeit, ist körperliche Ruhe ganz besonders wichtig. Deine Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit erleichtern dir folglich die körperliche Ruhe. Beide dienen somit auch deiner Gesundheit. Durch die Gespräche mit der geistigen Welt, verschaffst du dir auch Klarheit über deine Ziele. Wo soll deine Reise hingehen? Du lernst dich aber auch immer besser kennen. Bisher kanntest du nur deine Persona.
Ich: Von dieser Seite habe ich es noch gar nie gesehen.
Murielle Rufus: Deshalb führen wir beide jetzt dieses Gespräch. Jetzt hast du das Geschenk der Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit erkannt.
Ich: Ja! Und jetzt ist es mir auf einmal egal, wie lange dieser Zustand noch andauert, ob er überhaupt je enden wird.
Murielle Rufus: Er wird enden. In der materiellen Welt hat alles einen Anfang und ein Ende, auch Gefühlszustände. Sie halten solange an, wie du sie festhältst oder wie du sie für deine Weiterentwicklung brauchst.
Ich: Danke, Murielle Rufus!
Murielle Rufus: Gerne, gerne. – Was fühlt sich noch als Ballast an?
Ich: Der finanzielle Druck.
Murielle Rufus: Auch hier gilt: umarme ihn! Akzeptiere ihn! Heisse ihn willkommen! Erlaube ihm hier zu sein! Begegne ihm, indem du im JETZT lebst, denn Morgen kann er schon verschwunden sein! Du betrachtest dein zukünftiges Leben immer aus deiner jetzigen finanziellen Situation heraus, als wäre sie in Stein gemeisselt, und somit unveränderbar. Erinnere dich: Was du dringend brauchst, erscheint immer zum genau richtigen Zeitpunkt in deinem Leben!
Ich: Das Urvertrauen ist gefragt.
Murielle Rufus: So ist es!
I
Die rote Feuerkatze erhebt sich und schmiegt ihren Körper an meine linke Schulter. Der buschige Schwanz liebkost mein Gesicht. Murielle Rufus beginnt zu schnurren. Dieses Schnurren dringt tief in meinen Körper ein. Eine wohlige Wärme breitet sich in meinem ganzen Körper aus. Ich streiche der roten Feuerkatze mit der rechten Hand sachte über das seidenweiche Fell. Ich staune jedes Mal wieder, dass sich unter, oder besser gesagt, in den Flammen, die den Katzenkörper umgeben, dieses seidenweiche Fell verbirgt – und, dass ich sie überhaupt anfassen kann, ohne mir die Finger zu verbrennen.
Die rote Feuerkatze lässt ihren buschigen Schwanz unter meinem Kinn durch gleiten und begibt sich wieder an ihren Platz.
I
Murielle Rufus: Mit welchen Menschen oder Situationen fühlst du dich noch unversöhnt?
Ich: Mit mir selbst. Ich nehme mir jeden Abend vor, am nächsten Tag früh zu Bett zu gehen und früh aufzustehen. Ich scheitere sozusagen jeden Tag daran. Es macht sich dann eine erdrückende Unzufriedenheit in mir breit.
Murielle Rufus: Das liegt daran, dass auf dir immer noch der Druck, jeden Tag so und so viel leisten zu müssen, lastet. Du verbietest dir schlichtweg, früh zu Bett zu gehen. Am nächsten Morgen haben die Antriebslosigkeit und die Lustlosigkeit die Oberhand, was dich veranlasst, lange im Bett liegen zu bleiben. Gegen Abend gewinnt wieder der Leistungsdruck mehr und mehr die Oberhand. Du versuchst wett zu machen, was du durch das länger im Bett bleiben versäumt hast.
Ich: Und was kann ich dagegen tun?
Murielle Rufus: Etwas dagegen tun, bedeutet immer Kampf. Wenn du dich gegen etwas wendest, verstärkst du nur seinen Widerstand, seine Macht.
Ich: Okay! Anders gefragt: Wie soll ich vorgehen?
Murielle Rufus: Zuerst einmal, akzeptiere, dass diese beiden Energien da sind. Umarme sie! Heisse sie willkommen! Dann versöhne die beiden Energien miteinander!
Ich: Versöhnen?
Murielle Rufus: Richtig! Versöhne sie miteinander! Das ist sehr wichtig.
Ich: Und wie?
Murielle Rufus: Indem ihr euch zu dritt an einen Tisch setzt und ein Gespräch führt. Du moderierst dieses Gespräch. Das ist ganz wichtig!
Ich: Mit ihnen ein Gespräch führen …
Murielle Rufus: Sehr richtig! Ein Gespräch führen! Du kannst mit jeder existierenden Energie ein Gespräch führen! Sei es eine materialisierte Energie, wie du und ich, oder eine körperlose Energie, wie Engel oder eben Gefühle. Wenn es dir hilft, kannst du dir beide Energien ja in einer menschlichen Gestalt vorstellen. Wichtig ist, dass du beiden Energien Raum gibst. Du entscheidest, welche Energie, wie lange auf der Bühne stehen darf. Einmal stehen beide Energien gleichlange auf der Bühne, einmal steht die eine etwas länger auf der Bühne, dann wieder die andere. Je nach deinen augenblicklichen Bedürfnissen. Irgendwann halten sie sich ohne dein Zutun von selbst das Gleichgewicht, weil sich beide von dir geliebt und geachtet fühlen.
Ich: Wau, ich bin platt! Vielen Dank, Murielle Rufus!
Murielle Rufus: Gerne, gerne! – Kommen wir nun zur Lektüre!
I
Die rote Feuerkatze verlässt ihren Thron, streckt und reckt sich nach Katzenart und schiebt mir das Schneekristallbuch zu. Noch bevor ich nach dem Stift greifen kann, tippt Murielle Rufus mit der rechten Vorderpfote auf den Buchdeckel. Das Buch springt auf und blättert wie wild die Seiten um, sodass mir vom Zusehen schwindlig wird. Das Buch beruhigt sich nach und nach und bleibt schliesslich auf der dritten Seite aufgeschlagen vor mir liegen. Wieder ist eine Tarot-Karte abgebildet.
I
Ich: Nummer 12: Der Gehängte.
Murielle Rufus: Liess vor, was du geschrieben hast!
Ich: Bin ich ehrlich zu mir selbst? Lebe ich, was ich erkannt habe? Perspektivenwechsel, um die Wahrheit erkennen zu können.
Murielle Rufus: Passt perfekt zum Thema Säuberung und Reinigung! Die Karte fordert dich auf, zu hinterfragen, was du über dich denkst. Sie hilft dir zu erkennen, ob wirklich zutriffst, was du über dich denkst. Entspricht dein Selbstbild wirklich der Wahrheit? Bist du wirklich ein Versager und Verlierer? Bist du wirklich ein Prahlhans, wenn du deine Stärken, Talente und besonderen Eigenschaften aufzählst? Oder wurde dir das nur gesagt, um dich klein zu halten?
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Die rote Feuerkatze nutzt die eintretende Schweigepause zu einer weiteren Liebkosung. Ihr Schnurren dringt wieder tief in meinen Körper ein. Ein wunderbares Gefühl!
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Murielle Rufus: Blättere nun die Seite um!
Ich: Zwei Träume!
Murielle Rufus: Liess vor!
Ich: Traum 1: Dieselbe Situation, wie im Traum der zweiten Raunacht. Ich sehe wieder durch die transparente Wand in einen mir fremden Raum. Dieses Mal befinden sich sehr viele Leute im Raum. Sie drehen sich alle, wie auf ein Kommando, zur transparenten Wand und kommen näher. Ich erkenne sie als Protagonisten und Protagonistinnen aus Geschichten, die ich gelesen oder als Hörbuch gehört habe, oder aus Filmen, die ich geschaut habe. Sie reden alle durcheinander und halten beschriebene Transparente in die Luft, wie Demonstranten bei einer Demonstration auf der Strasse. Für mich geben die Worte und Texte auf den Transparenten jedoch keinen Sinn. Es scheint mir so, als wären Buchstaben in beliebiger Reihenfolge aneinander gereiht worden. Auch diese Figuren beginnen zu verblassen, je wacher ich werde.
Murielle Rufus: Deine Deutung?
Ich: Die Texte auf den Transparenten könnten eine Aufforderung sein, mich mehr meinen eigenen Romanfiguren zu widmen, als mir die Geschichten und Filme anderer Autoren anzusehen.
Murielle Rufus: Und?
Ich: Als ich meine beiden ersten Romane geschrieben habe – damals wohnte ich noch bei meinen Eltern – habe ich weder Romane gelesen, noch mir Spielfilme angeschaut. YouTube war mir damals noch unbekannt und Fernsehen war uninteressant, langweilig. Ich habe festgestellt, wenn ich Hörbücher höre oder mir Spielfilme anschaue, nehmen mich diese Romanfiguren in Beschlag. Ich studiere dann ständig an dieser Geschichte herum. Sie sind für mich keine Inspiration, sondern genau das Gegenteil. In mir macht sich der Gedanke breit, dass mein aktueller Roman nur Schrott ist, völlig unbrauchbar.
Murielle Rufus: Das kommt daher, weil dir in der Schule immer vorgeschrieben wurde, worüber du in Aufsätzen zu schreiben hast. Du durftest deine unbändige Fantasie nie ausleben. Irgendwann hast du selbst sie als Schrott deklariert. Auch hier hilft die der Gehängte zu erkennen, dass es Schrott ist, was du über deine unbändige Fantasie denkst. Sie ist ein grosses Geschenk!
Ich: Ich werde meiner unbändigen Fantasie in meinen Geschichten Raum geben, versprochen!
Murielle Rufus: Das hör ich gern! – Liess nun den zweiten Traum vor!
Ich: Traum 2: Ich befinde mich in einem unterirdischen Tunnellabyrinth. Ich bin alleine und irre schon eine gefühlte Ewigkeit in diesen feuchten, muffigen Gewölben umher. Ich friere. Ein mulmiges Gefühl macht sich im meinem Magen breit. Ich hege wenig Hoffnung, dass ich je wieder aus diesem Tunnellabyrinth herausfinden werde. Im Tunnellabyrinth herrscht ein schummriges Licht, sodass ich wenigstens etwas sehen kann.
Plötzlich taucht ein grosses, fast schwarzes Pferd im Tunnel auf, den Kopf gegen mich gerichtet. Ich gehe langsam auf das Pferd zu. Seine Ohren drehen sich in meine Richtung. Es schnaubt leise. Ich bleibe einen Schritt von ihm entfernt stehen und strecke ihm die rechte Hand entgegen, damit es mich beschnuppern kann. Das Pferd drückt die weichen Nüstern an meine Hand und lädt mich damit ein, näher zu treten. Ich streiche dem Pferd mit der rechten Hand über die Stirn. Danach trete ich noch näher heran und lege ihm die Arme um den Hals. Mein Gesicht wird von der dichten Mähne verdeckt. Ich fühle mich geborgen und in Sicherheit.
Murielle Rufus: Und deine Deutung?
Ich: Das Tunnellabyrinth könnte mein bisheriges Leben symbolisieren. Das Pferd könnte ein Symbol für Helfer und Führer aus der geistigen und physischen Welt sein, die mich aus dem Labyrinth herausführen werden, und meiner Odyssee somit ein Ende machen.
I
I
Liebe Grüsse
Pia
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Raunächte 2024-25 - von Attila - 24.12.2024, 12:14
RE: Raunächte 2024-25 - von Pia Ursula - 31.12.2024, 23:04
RE: Raunächte 2024-25 - von Pia Ursula - 01.01.2025, 22:54
RE: Raunächte 2024-25 - von Pia Ursula - 02.01.2025, 18:21
RE: Raunächte 2024-25 - von Pia Ursula - 04.01.2025, 22:06
RE: Raunächte 2024-25 - von Pia Ursula - 09.01.2025, 14:42
RE: Raunächte 2024-25 - von Christiane Hein - 16.01.2025, 21:26

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