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AUS DER TIERHEILPRAXIS - MOXIBUSTION
#1
Moxibustion

Moxakraut - chinesischer Beifuß - Artemisia

Im Westen wird sehr viel Wert auf die Nadelung gelegt, dabei wird der große therapeutische Wert der Moxibustion oft übersehen. Jahrhunderte lange klinische Erfahrungen haben gezeigt, dass immer dann, wenn die Anwendung von Nadeln oder Kräutern nicht erfolgreich ist, man mit Moxibustion immer noch gut Ergebnisse erzielen kann.
Die Anwendung von Moxahütchen auf der Nadel aufgesetzt ist besonders gut geeignet zur Behandlung von unheilbaren oder wandernden gesundheitlichen Problemen.
In Situationen des allgemeinen Zusammenbruchs, wie beim Schlaganfall vom Defizittyp beispielsweise, kann Moxibustion lebensrettend wirken. Moxa auf KG 8, KG 6 und KG 4. Hier kann auch, um eine ebenso hervorragende Wirkung zu erzielen, hochkonzentrierter wilder Ginseng verabreicht werden.
Zur Stärkung der Wiederstandskraft und vorbeugend gegen bakterielle und viröse Erkrankungen kann Moxa sehr dienlich sein.

Als man mit verschiedenen Kräutern zur Moxibustion experimentierte, fand man heraus, dass Artemisia vulg. Die einzigartige Eigenschaft besitzt, seine Hitze tief unter die Haut in den Körper dringen zu lassen. Als Zeichen guter Gesundheit gilt in China, die Zirkulation von Qi und Blut. Moxakraut gilt also als therapeutisch wirksam, weil die Hitze des glimmenden Krautes tief in den Körper eindringen kann und damit die Zirkulation von Qi und Blut in den Meridianen stimuliert wird. Zusätzlich entweichen dem brennenden Moxa ätherische Öle und Dämpfe und können ihre Wirksamkeit zusätzlich entfalten. Eine genaue Lokalisation der Punkte ist bei dieser Behandlung nicht so wichtig, wie bei der Nadelakupunktur, denn die Hitze des Moxas strahlt in einem relativ großen Umkreis aus.
Moxakraut sollte mindestens 3 Jahre alt sein, denn es gilt je älter und trockener das Moxakraut, desto besser die therapeutische Wirkung. Um die besten Therapie-Ergebnisse erzielen zu können gilt hier, je schwerwiegender oder chronischer die Erkrankung ist, die mit Moxibustion behandelt wird, desto älter sollte auch das Moxa sein.
So ist oftmals die Wirkung der Moxibustion auf Akupunkturpunkte mit der, der Nadelakupunktur gleichzusetzen.
Z.B. Ma 36 gilt als ausgezeichneter Punkt zur Behandlung von Atemnot, hier kann man mit gleicher Wirkung akupunktieren wie moxibustieren. Wird Ma 36 zur Behandlung von Herzattacken benutzt, wird allerdings nur die Nadelbehandlung den Erfolg bringen. Bei wieder anderen Begebenheiten ist die Moxibustion der Nadelakupunktur sogar überlegen. In alten chinesischen Medizin-Schriften wird die regelmäßige Moxibustion von Ma 36 als die wichtigste Methode zur Verbesserung der Gesundheit und damit zur Lebensverlängerung empfohlen.
Wir unterscheiden 2 Kategorien der Anwendung:
1. Die direkte Anwendung, bei der das angezündete Moxakraut direkt auf die Haut des Patienten aufgebracht wird ( bei den meisten Tieren wegen des Fells nicht möglich).
2. Die indirekte Anwendung. Hier gibt es unterschiedliche Methoden, die Meridiane zu erwärmen und zu stimulieren, ohne dass das glühende Moxakraut in Berührung mit der Haut/ Fell des Patienten kommt. Z.B. werden hier Moxa-Kegel oder Hütchen auf eine Akupunkturnadel aufgesetzt, oder Moxazigarren über den Punkt gehalten, oder es werden die Moxa-Kegel mit einer Lage Ingwerscheiben oder Knoblauch unterlegt. Ich selbst bevorzuge die Moxa-Pfeife, in deren Pfeifenkopf ich eine angezündete alte (harte) Moxa-Zigarre mit der brennenden Seite voraus stecke und in ca. - max. 2 Zentimeter-Abstand auch über dem Fell moxibustiere. Brennenden Moxa kann wegen des eingesetzten Siebes nicht auf das Tier fallen.
Eine Moxa-Behandlung wirkt einerseits entspannend und andererseits anregend, da Moxibustion den Kreislauf von Qi und Blut in milder Weise anregt. Wodurch der Stoffwechsel verbessert wird und sich ein Gefühl des Wohlbefindens einstellt, außerdem wirkt die sanfte Wärme des Moxa beruhigend und entspannend.
Auch zur Verbesserung des emotionalen Gleichgewichts kann Moxa Anwendung finden, indem die allgemeine gesundheitliche Situation gekräftigt wird. Aus dem Gleichgewicht geratene Emotionen und Aufregungen, die man die innerlichen Ursachen von Erkrankungen nennt, vermindern den normalen Fluß von Qi und Blut zu den Geweben.
Hier hilft oft eine Moxabehandlung von Pe 6, um die emotionale Stabilität zu fördern (vor allem bei schwächlichen Patienten). Pe 6 fördert und kräftigt u.a. die Zirkulation des "Lebens-Qi"

Leitlinien für eine Moxa-Behandlung:
Am häufigsten wird die Moxibustion zur Behandlung von Yin und Kälte, Mangelzuständen und chronischen Erkrankungen (Yin) angewandt. Aber man kann die Methode außer bei Problemen durch Kälte auch bei Erkrankungen von Yang und Hitze einsetzen.
Akute Erkrankungen sind Yang z.B. Durchfälle, Erkältungen, Zwingerhusten, ect. Auch diese können mit Moxa behandelt werden.
Sogar bei fieberhaften Erkrankungen durch äußere pathogene Faktoren kann moxibustiert werden, allerdings sollte das Fieber nicht zu hoch sein.
Eine leichte Moxa in Kombination mit Nadel-Akupunktur am Punkt LG 14, diesem berühmten Punkt zur Therapie von Fieber, vertreibt das pathogene Qi , wodurch es sich verteilt und somit verschwindet.

Klare Kontraindikationen für Moxibustion:
o hohes Fieber
o nicht über der Leber-Region moxibustieren
o nicht über der Herz-Region moxibustieren
o nicht in der Nähe größere Arterien moxibustieren
o nicht im Gesichts- und Schädel-Bereich moxibustieren
o nicht auf dem Bauch und der Lumbalsakral-Region tragender Tiere moxibustieren
Außerdem wird bei Fülle eher genadelt, als moxibustiert - bei Leere eher moxibustiert als genadelt.

Beispiele für Moxa-Behandlungen:
o Bl 12 und Ma 36 - für den Aufbau des Abwehr-Qi (Wie Qi)
o Auf dem Nabel - fördert die Zirkulation von Qi bei chronischen Durchfällen, Urininkontinenz, Verdauungsstörungen, Durchf. Und Erbrechen, Rektumprolaps, Schwellungen, Ödeme, schlechte Verdauungsleistung (unverdautes im Kot), Unfruchtbarkeit, Harnverhalten, dif. Bauchschmerzen.
o LG 14 und KG 4 - bei Krebspatienten nach Chemoth. um die Erholung des Körpers zu forcieren.
o Gb 39 - Moxa auf diesen Punkt regt die Bildung von T-Zellen an. Nützlich zur Behandlung von Leukämie und nach einer Chemotherapie.
o LG 14 + KG 8 + Ma 36 + Gb 39 - bei Immunschwäche z.B. Katzen-Aids, o. a.
o Bl 23 - bei Arthrosen
o MP 6 - bei kalten Extremitäten, die eine Steifheit hervorrufen.

Gabriele Dilger THP
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Zum Erhalt der lebensnotwendigen Energie dient uns allen das gleiche Element ... nämlich das lebendige Wasser.
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#2
Danke für diesen schönen ausführlichen Bericht.

Allerdings muß ich ein kleines "ABER" einwerfen, denn ich habe mit "moxen" so meine Bedenken. Es geht nämlich um den unnötigen Stress, den man damit meistens auslösen wird.
Was passiert, wenn ein Tier den Geruch von Rauch wahrnimmt oder auch Feuer ? Der Instinkt sagt dem Tier, das es zusehen muß, jetzt schleunigst wegzukommen, weil akute Lebensgefahr droht oder/und besteht.

Daher frage ich mich, ob man dann unbedingt "moxen" möchte ? Eine gute Alternative haben wir doch beispielsweise mit der "Nadel-Akupunktur", wobei ich statt der Nadellung wesentlich bessere Erfahrungen machen konnte mit Elektroakupunktur und Laserakupunktur.

Wie sehe andere THPs das denn ? Welche Erfahrungen habt Ihr denn gemacht ?
Herzliche Grüße,
Nicole

THP, TP, HPA
Patentante von: wieder zu haben. Bei Interesse meldet Euch.
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