Bei mir ist noch eine Frage aufgetaucht. Ich wäre dankbar, wenn wir die heute Abend besprechen könnten.
im Nachgang zum Fall beim letzten Mal, habe ich gemerkt, dass ich im Zusammenhang mit dem Thema „bewusstseinsklar oder nicht“/ Orientierung und formale Denkstörungen noch unsicher bin. Ich glaube das hängt auch mit der mangelnden Trennschärfe der Begriffe zusammen. Z.B. wird Bewusstseinseintrübung bei Doc Check wie folgt beschrieben:
„Zur Symptomatik der Bewusstseinstrübung zählen u.a. Halluzinationen, Angst und Desorientierungen. Das Gegenwärtige wird nicht strukturell klar erlebt, was zu Verwirrtheit im Denken und Handeln führen kann.“
Jetzt stelle ich mir die Frage, wie in der notfallmedizinischen Praxis vorgegangen wird, wenn jemand kommt, verwirrt ist und „merkwürdig spricht“. z.B. zerfahren und danebenredet.
Welche Fragen werden gestellt, bzw. welche Diagnostik wird gemacht um zu differenzieren, ob die Verwirrung oder Desorientierung durch Gedächtnisprobleme (z.B. Störung im Kurzzeitgedächtnis) kommt oder durch ein getrübtes Bewusstsein.
Oder: Es kommt jemand mit zerfahrener unzusammenhängender Sprache. Wie finde ich heraus, ob die kognitiven Fähigkeiten dabei intakt sind? (so wie es ja z.B. bei Schizophrenie oft der Fall wäre?)
Liebe Grüße, Ina