beim Lernen der F1 bin ich gerade noch auf folgende Fragen gestoßen:
1) Die akute Intoxikation und das Entzugssyndrom beschreibt die ICD 10 sehr detailliert, jeweils pro Substanz. Der schädliche Gebrauch und das Abhängigkeitssyndrom werden nur allgemein beschrieben. Ich frage mich, warum das so ist. Wenn jemand z.B. regelmäßig Cannabis nimmt oder z.B. Kokain hat der doch bestimmt auch im Alltag spezifische (körperliche) Symptome, wie z.B. Insomnie etc. die aber hier nicht näher beschrieben werden. Und diese Symptome zeigen sich vermutlich etwas anders als beim akuten Rausch oder beim Entzug…?
2) Ich habe heute die Kriterien für akute Intoxikation für die einzelnen Substanzen durchgearbeitet. Zum Teil sind mir die eher „allgemeinen“ Kriterien nicht nachvollziehbar. So heisst es bei Cannabis z.B. „Beeinträchtigung der per Reaktionszeit“ bei Alkohol ist das nicht der Fall, genauso wird bei Alkohol Übelkeit und Erbrechen nicht als Kriterium genannt, obwohl das ja in der Praxis durchaus vorkommt…
Liebe Grüße, Ina
3) Im Buch von Rolf Schneider heisst es, dass wir als HPP keine "Abhängige in der Nachsorgephase nur dann psychotherapeutisch behandeln dürfen, wenn wir in der Suchberatung arbeiten." Ist das so? Wie wäre das, wenn derjenige z.B. zu uns kommt, um Beziehungsprobleme mit der Ehefrau zu bearbeiten?Ich kann verstehen, dass wir die Nachsorge nicht alleine machen können.
Vielen Dank und liebe Grüße, Ina